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Grünflächen – die heimlichen Held*innen der Stadt

Grünflächen – die heimlichen Held*innen der Stadt
Mit Lifeguide-Tipps für die schönsten grünen Oasen in Augsburg
Augsburg, Oase in der Stadt,Kräutergarten, Foto: Norbert Liesz

Grünflächen verbessern das Klima 

 

Die Hitzebelastung in deutschen Städten nimmt immer mehr zu. Die Versiegelung der Böden durch asphaltierte Strassen, Plätze und die enge Bebauung durch Häuser heizt das Klima auch in Augsburg an. Die Deutsche Umwelthilfe hat Augsburg in Punkto Versiegelung 2024 die rote Karte gezeigt und im Bereich Grünflächenvolumen gibt es gelb. Doch es gibt sie – gerade in Augsburg – die kleinen grünen Oasen.

 

 

Kleine Abkühlung - große Wirkung

 

 

Stadtbewohner*innen sind täglich Einflüsse aus ihrem Umfeld ausgesetzt, die ungesund oder unangenehm sind. Dazu gehören zum Beispiel Lärm und Abgase aus dem Verkehr. Oft werden wir dadurch körperlich und psychisch beeinträchtigt. Im Gegensatz dazu haben Naturräume in vielerlei Hinsicht einen positiven Einfluss auf unser Leben und unsere Gesundheit und können den Umweltrisiken auch entgegenwirken. Gleichzeitig sind sie auch noch entscheidende Faktoren, um Augsburg auf den Klimawandel vorzubereiten.

 

Parks - die grünen Oasen inmitten der Betonblocks und Teerstraßen in der Stadt. Ein Fleck Natur zwischen Abgasen, Lärm und Eile. Ein Ort, um ein paar Minuten lang auf dem Heimweg von der Arbeit die Farben um sich herum von grau zu grün zu verändern, um mit den Kolleg*innen die Mittagspause auf einer Bank unter einer großen Buche zu genießen, um sich mit Freund*innen zum Unterhalten und Vitamin B Tanken zu verabreden. Doch die Grünflächen erfüllen noch viel mehr Funktionen im Stadtleben und sind sowohl für ein gesundes Umfeld  der Augsburger*innen, als auch um Augsburg an den Klimawandel anzupassen.

 


Grün in der Stadt kühlt die Betonwüsten

 

Städte sind überdurchschnittlich stark vom Klimawandel betroffen, da sie sich, im Vergleich zum Umland stärker erwärmen und das je nach Wetterlage bis zu 15 Grad. Dafür gibt es mehrere Gründe. Die dunklen Oberflächen der Stadt, wie Teer, reflektieren weniger Sonnenstrahlen und senden somit die eintreffende Wärme nicht zurück in die Atmosphäre. In der Stadt wird insgesamt mehr Hitze generiert, durch den vergleichsweisen hohen Ausstoß von CO2. Außerdem ist wichtig, dass es hier weniger Grünflächen gibt, denn diese kühlen die Temperatur deutlich herunter. Bis zu zwei Grad kann die Wärme dadurch während einer Hitzewelle vermindert werden.

 


Bäume, Parks und Wiesen mildern zu viel Sonne und zu viel Regen

 

Die Hitze in der Stadt ist nicht nur unangenehm, sondern kann für vulnerable Gruppen, wie alte und kranke Menschen, aufgrund der starken körperlichen Belastung auch zu einem frühzeitigen Tod führen. Die Hitzewelle im Jahr 2003 hat in diesem Sinne etwa 70 000 Menschenleben auf dem Gewissen. Problematisch ist, dass solche Extremwetterereignisse durch den Klimawandel nicht nur verstärkt werden, sondern auch viel häufiger vorkommen. Neben Hitzewellen treten auch Wetterereignisse wie Starkregen öfter ein. Grünflächen sind hier wichtig, weil sie Regenwasser auffangen und so verhindern können, dass die Infrastruktur überlastet wird. Dazu kommt, dass Pflanzen die Luft von Schadstoffen reinigen und diese folglich in der Nähe von Grünflächen sauberer ist. Außerdem sind Parks innerhalb der Stadt auch Hotspots der Biodiversität und fördern  verschiedenste Pflanzen- und Tierarten. Doch neben diesen vielen Vorteilen für das Klima und somit indirekt für unser Wohlbefinden, hat Stadtgrün auch ganz direkte, positive Einflüsse auf unsere Gesundheit.

 


Wo Vögel zwitschern und Blumen duften erholen wir uns vom Alltagsstress

 

Vor allem sind Grünflächen inmitten der Hektik der Stadt eine Oase der Ruhe und Entspannung. Hier kann Stress, der sich im Alltag angestaut hat, abgearbeitet werden. Um einen herum ist es leiser und andere Geräusche und Gerüche wie Vogelgezwitscher und der Duft von Blumen und Bäumen werden wahrnehmbar. Außerdem sind Quellen von Lärm ganz einfach nicht mehr sichtbar und automatisch stören sie dann weniger. Die Regeneration, die man in einem Park erfährt, ist eine Prävention für psychische Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen und Schizophrenie. Aber auch körperliche Erkrankungen wie Schlafstörungen, Herzkrankheiten und Hörschädigungen werden so unwahrscheinlicher. Wissenschaftliche Studien messen beispielsweise eine gesenkte Herzfrequenz beim Aufenthalt in einem Park im Vergleich zu städtischen Gebieten.

 


Wer einen Park in seiner Nähe hat lebt gesünder

 

Dazu kommt, dass Parks oft genutzt werden, um sich sportlich zu betätigen und sich zu bewegen. Diese Aktivitäten machen Herzkrankheiten und Fettleibigkeit unwahrscheinlicher und steigern außerdem unser psychisches Wohlbefinden. Menschen, die nahe an einer Grünfläche wohnen, sind dabei tendenziell aktiver als Personen, die keinen Park nahe an ihrem Wohnort haben. Besonders wird das bei Kindern deutlich, denn gerade in jungen Jahren hängt die körperliche Entwicklung davon ab, wie schnell Sport- und Freizeitflächen zu erreichen sind. Bei Kindern kommt noch dazu, dass das Risiko für Asthma bei einem Wohnort in Parknähe geringer ist, da die Luft hier sauberer ist. Weiterhin beeinflusst der Aufenthalt von schwangeren Frauen in Grünflächen den Ausgang der Geburt. Ausreichend körperliche Betätigung, eine gute mentale Gesundheit, Entspannung und die saubere Luft sind hier ausschlaggebend. Außerdem ist das Risiko an bestimmten Krebsarten zu erkranken bei regelmäßigen Aufenthalten in natürlichen Räumen geringer. Beispielsweise kann das Einatmen von sauberer Luft das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken senken.

 


Wer Pflanzen sieht ist zufriedener

 

Dazu kommt, dass Parks sich gut eignen, um Freunde und Familie zu treffen, soziale Kontakte zu pflegen und mit anderen Menschen zu interagieren. Das Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit wird intensiviert. Dadurch hebt sich die Stimmung, was den Erholungseffekt der Grünflächen noch verstärkt. Auch Der Natur in der Stadt zu begegnen verbessert die Stimmung und lindert auch Wut und Trauer. Wer gern allein ist, kann stille Winkel in Parks und Stadtgärten  als Ort für innere Einkehr nutzen. Studien haben auch gezeigt, dass Menschen mit der eigenen Wohnsituation zufriedener sind, wenn Pflanzen aus den Fenstern heraus zu sehen sind.

 

Wichtig ist ebenfalls, dass Gehirnfunktionen beim Aufenthalt in der Natur gesteigert werden. So verbessert sich die kognitive Entwicklung von Heranwachsenden, die Aufmerksamkeitsspanne und das Arbeitsgedächtnis. Kinder mit Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen sind in einem natürlichen Umfeld ruhiger. Weiterhin können Menschen in der Natur ein Problem besser reflektieren.

 

 

Beim Anlegen von Parks an Allergien denken

 

Leider haben Grünflächen aber nicht nur Vorteile, sondern können manchmal auch ungesund sein. Beispielsweise reagieren viele Menschen allergisch auf bestimmte Pollenarten, die von Pflanzen abgesondert werden. Beim Bepflanzen der Parks muss daher darauf geachtet werden, dass dort Bäume und Büsche wachsen, die möglichst wenig Pollen mit niedrigem Allergengehalt ausstoßen.
Trotzdem muss klar gesagt werden, dass Grünflächen in der Stadt enorm wichtig sind für unsere aktuelle und zukünftige Gesundheit. Deshalb sollte, obwohl Augsburg schon den Altstadtring, den Siebentischwald, den Wittelsbacher Park und Lech und Wertach hat, die Anzahl der Parks in der Stadt immer weiter vergrößert werden, denn manche Stadtteile, wie beispielsweise Oberhausen, haben noch nicht genug Grünflächen verfügbar. Alle Bewohner*innen sollen sich im Sommer ohne Probleme ein schattiges Plätzchen unter einer Buche suchen, in Ruhe ein Buch lesen und danach mit Freunden etwas Ball spielen können, denn, wie Oscar Wilde es einmal ausgedrückt hat: „Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben“.

 

 

Lifeguide-Tipp: Augsburgs grüne Oasen

 

In unserer Serie "kostenlose Lieblingsorte von Augsburger*innen" stellen wir euch einige der schönsten grünen Oasen in Augsburg vor. Außerdem gibt es in Augsburg lohnenswerte Urban-Gardening-Projekte und tolle Ausflugsziele vor den Toren der Stadt. Hier einige Lifeguide-Tipps. Wir freuen uns über eure Anregungen unter redaktion@lifeguide-augsburg.de

 

 

Mehr zum Thema Sommerhitze findet ihr hier: 

 

Gewappnet gegen die Sommerhitze – Extreme Hitzeperioden sind auch hierzulande keine Seltenheit mehr. Wir haben für euch ein paar Tipps zusammengestellt, damit ihr gut durch diese Zeit kommt.

 

 

Quellen:

Ihr wollt mehr wissen oder Details nachschlagen? Hier die Quellen, die Johanna Pfaffenzeller für ihren Artikel verwendet hat:

  • Bertram C., Rehdanz K. (2015): The role of urban green space for human well-being. In: Ecological Economics 120, 139–152. DOI: 10.1016/j.ecolecon.2015.10.013.
  • Cariñanos P., Grilo F, Pinho P., Casares-Porcel M., Branquinho C., Acil N., Andreucci M.B., Anjos A., Bianco P.M., Brini S, Calaza-Martínez P., Calvo E, Carrari E., Castro J., Chiesura A, Correia O, Gonçalves A., Gonçalves P., Mexia T., Mirabile M., Paoletti E., Santos-Reis M., Semenzato P., Vilhar U. (2019): Estimation of the Allergenic Potential of Urban Trees and Urban Parks: Towards the Healthy Design of Urban Green Spaces of the Future. In: International Journal of Environmental Research and Public Health 16, 1357-1374. DOI: 10.3390/ijerph16081357.
  • Feyisa G.L., Dons K., Meilby H. (2014): Efficiency of parks in mitigating urban heat island effect: An example from Addis Ababa. In: Landscape and Urban Planning 123, 87– 95. DOI: http://dx.doi.org/10.1016/j.landurbplan.2013.12.008.
  • Kondo M.C., Fluehr J.M., McKeon T., Branas C.C. (2018): Urban Green Space and Its Impact on Human Health. In: International Journal of Environmental Research and Public Health 15, 445-473. DOI: 10.3390/ijerph15030445.
  • Mohajerani A., Bakaric J., Jeffrey-Bailey T. (2017): The urban heat island effect, its causes, and mitigation, with reference to the thermal properties of asphalt concrete. In: Journal of Environmental Management 197, 522-538. DOI: 10.1016/j.jenvman.2017.03.095.
  • Ptock A. (2016): Stadtgrün statt Stress. In: Standort 40, 129–137. DOI 10.1007/s00548-016-0429-x.
  • Wolch J. R., Byrne J., Newell J., (2014): Urban green space, public health, and environmental justice: The challenge of making cities ‘just green enough’. In: Landscape and Urban Planning 125 234–244. DOI: doi.org/10.1016/j.landurbplan.2014.01.017.

 

 

Dieser Artikel erschien erstmals im August 2021 im Lifeguide.

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Nachhaltiger Ausflug: Energie-Quiztour rund um Aichach

Nachhaltiger Ausflug: Energie-Quiztour rund um Aichach
Mit dem Fahrrad unterwegs auf dem Energielehrpfad und Entspannung pur am idyllischen Fluss Paar
Die Altstadt von Aichach. © Florian Trykowski | CC-BY 4.0 international

Biomasse, Passivhaus, Photovoltaik, Wärmepumpen… Ihr wolltet immer schon einmal mehr über nachhaltige Energiegewinnung erfahren? Und wissen, wie die Technik funktioniert, die dahintersteckt? Östlich von Augsburg, im Wittelsbacher Land, gibt es einen Energielehrpfad, der über erneuerbare Energiequellen informiert. Zwischen Pöttmes im Norden und Schmiechen im Süden stehen an über 10 Standorten Schautafeln, die ausführlich Technik und Funktionsweise der unterschiedlichsten Energiegewinnungsarten vorstellen. Besonders anschaulich: Die Info-Tafeln stehen immer vor dem entsprechenden Gebäude, also zum Beispiel vor einer Biogasanlage, einem Wasserkraftwerk oder einem Passivhaus.

 

Die einzelnen Stationen des Lehrpfades findet ihr hier. Einfach das Stichwort „Energielehrpfad“ im Menü anklicken. Anhand der Karte könnt ihr dann die Anlagen aufrufen, die euch besonders interessieren oder eine individuelle Route von Standort zu Standort entwickeln.


Der Energielehrpfad entstand 2014 im Rahmen des LEADER-Projektes „Energie macht Schule im Wittelsbacher Land“ und wird von der Fachstelle für Klimaschutz des Landratsamtes Aichach-Friedberg betreut.

Mit dem Radl auf Energie-Quiztour

Für einen Tagesausflug sind alle Stationen des gesamten Energielehrpfades vielleicht ein bisschen zu viel. Wir empfehlen euch deshalb die Energie-Quiztour mit dem Fahrrad.

Sie ist 24,4 Kilometer lang, startet in der Aichacher Altstadt und die reine Fahrzeit beträgt 1,5 – 2 Stunden. Auf dieser Tour erfahrt ihr an drei Stationen alles über Biogas, Biomasse und Passivhäuser. Danach wisst ihr genug, um an einem Energie-Quiz teilzunehmen: Zu gewinnen gibt es unter anderem Gutscheine für die Spezialitätenwirte der Region oder Eintrittskarten für das Sisi-Schloss. Einfach die Lösung mit dem Stichwort Energie-Quiztour Aichach und euren Daten per Mail oder postalisch an das Landratsamt Aichach-Friedberg klimainfo@lra-aic-fdb.de senden.

Wichtig: Die Quiztouren sind nicht ausgeschildert, bitte orientiert euch an den Radwegen im Landkreis und nutzt den QR-Code für die GPX-Dateien.

Ein Schloss am Rande der Tour

Das Schöne an dieser Radtour ist, dass ihr euch nicht nur über alternative Energiequellen informieren könnt, sondern dass ihr auch unmittelbar an dem romantischen Sisi-Schloss in Unterwittelsbach vorbeiradelt. Hier soll die spätere Königin Elisabeth von Österreich und Ungarn ihre Kindertage verbracht haben. Wenn ihr an dem Wasserschloss einen längeren Stopp einlegen möchtet, empfehlen wir euch die Lauschtour durch den Schlosspark mit seiner naturbelassenen Landschaft, die auch zum Burgplatz mit Burgkirche in Oberwittelsbach führt.

 

Für alle, die eine Pause mit kleiner Abkühlung benötigen, ist der Radersdorfer Badesee südlich des Ortes Paar einen Abstecher wert.  

 

Wenn ihr lieber wieder zum Ausgangspunkt zurückkehrt, wartet in Aichach eine lebendige historische Altstadt mit zahlreichen Restaurants und Cafés. Auch das Stadtmuseum und das Wittelsbacher Museum sind sehr sehenswert.

Rast am idyllischen Fluss Paar

Nach einem Bummel durch Aichachs Altstadt empfehlen wir euch einen Abstecher zur Paar. Das komplette Ufer des Flusses ist mit Rad- und Gehwegen erschlossen. Hier könnt ihr eure müden Füße im Fluss abkühlen und findet ganz sicher ein schönes Plätzchen zum Erholen und Entspannen.

 

Entlang der Paar, im sogenannten „Grünzug an der Paar“ und im Stadtgarten erwarten euch viele gemütliche Sitz- und Liegemöglichkeiten. Für alle, die gern aktiv sind gibt es den phantasievollen Spielplatz Biberburg, eine Boule-Anlage und einen Bewegungs-Parcour.

 

Auch ein Abstecher zum Aussichtspunkt und Info-Pavillon auf dem Plateau der ehemaligen Deponie an der Flurstraße lohnt sich. Denn der Grünzug an der Paar ist nicht nur ein beliebtes Naherholungsgebiet, sondern die naturnahe Gestaltung des Flusses trägt auch zum aktiven Hochwasserschutz bei. Abseits von befahrenen Straßen könnt ihr jetzt die Flusslandschaft genießen und euren Ausflug in Ruhe ausklingen lassen.

Anfahrt

  • Vom Augsburger HBF seid ihr mit der Regionalbahn in etwa einer halben Stunde in Aichach

 
Die Tour

  • Der Energielehrpfad entstand 2014 im Rahmen der Bildungs- und Aufklärungsinitiative des LEADER geförderten Projektes Energie macht Schule im Wittelsbacher Land wird und von der Fachstelle für Klimaschutz des Landratsamtes Aichach-Friedberg betreut.
  • Die Energie-Quiztouren ergänzen den Energielehrpfad.
  • Alle Infos zur Energie-Quiztour findet ihr hier.
  • Adressen der drei Stationen der Energie-Quiztour Aichach:
    • Biomasse Heizkraftwerk, Schrobenhausener Str. 101, 86551 Aichach
    • Biogas Ecknach / Aichach, Mühlenstr. 9, 86551 Aichach
    • Passivhaus mit Photovoltaik, Am Kreisgut 2, 86551 Aichach
  • Wenn ihr lieber in Friedberg und Umgebung unterwegs seid: Auch hier gibt es eine Energie-Quiz-Tour, die derzeit allerdings überarbeitet wird.

 

Das Energie-Quiz:

  • Lösung mit dem Stichwort Energie-Quiztour Aichach postalisch an: Wirtschaftsförderung / Regionalmanagement / Klimaschutz / Tourismus, Fatma Friedrich, Münchener Straße 9, 86551 Aichach

  • oder per Mail an: Klimainfo@lra-aic-fdb.de

 

Tipp:

Für alle, die noch mehr vom Fluss Paar sehen wollen, empfehlen wir die über 70 Kilometer lange Paartaltour durch ganz Bayerisch Schwaben.

 

 

Mehr lesen:

In Zusammenarbeit mit der Regio Augsburg Tourismus GmbH entstanden bereits viele tolle nachhaltige Ausflüge – lasst euch inspirieren!

  • Mit dem Fahrrad nach Langweid am Lech: Auf dem Lechradweg Richtung Norden. Zum Flussregenpfeifer, dem Lechmuseum Langweid und dem inspirierenden buch7-Kulturbahnhof.
  • Martin Luther und die Reformation: Kostenlose Lauschtour durch Augsburgs Altstadt mit nachhaltigen Stationen am Rande der Tour
  • Zur Baumblüte nach Langenneufnach: Per Carsharing in die westlichen Wälder. Dort wandert ihr den Streuobstweg entlang und genießt euer Picknick aus dem Unverpackt-Laden.
  • Auf dem LandArt-Kunstpfad in Bonstetten: Wanderung zu einer Kunstausstellung unter freiem Himmel. Lasst euch von der vergänglichen, klassenlosen Kunst inspirieren.
  • Ausflug nach Schloss Blumenthal: Ein Besuch bei Menschen, die ihr nachhaltiges Zusammenleben selbst gestalten: Mit Bio-Landwirtschaft, Hofladen, Hotel und Restaurant.

 

Radtouren und Wanderungen

Auf der interaktiven Rad- und Wanderkarte der Regio Augsburg Tourismus GmbH findet ihr zahlreiche Rad- und Wandertouren für Augsburg und die Landkreise Aichach-Friedberg und Augsburg Land. Einfach per Suchfunktion die gewünschte Region eingeben und unter den vorgeschlagenen Touren die schönste aussuchen!

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Augsburgs neue Surfwelle

Augsburgs neue Surfwelle, Sport in der Stadt
Am Senkelbach, unweit des Plärrergeländes, entsteht Augsburgs erste stehende Welle - initiiert und getragen von einem Verein, konstruiert aus nachhaltigen Materialien, angetrieben von fließendem Wasser.
Presseveranstaltung Bauabschnitt 1 der Augsburger Surfwelle.

Mit reichlich politischer Prominenz feierte der Verein Surffreunde Augsburg am 24. April 2023 den ersten Bauabschnitt der ersten stehenden Surfwelle unserer Stadt. Die künstliche Flusswelle, die sich mit Surfbrett, Kajak, Bodyboard und Wakeboard nutzen lässt, entsteht ganz zentral in Augsburg im Senkelbach, nur wenige Meter neben dem Plärrer.

Bayerisches Hawaii

Ob Augsburg nun vom „Venedig des Nordens“ auch noch zum „bayerischen Hawaii“ wird, wie es der Verein augenzwinkernd prophezeit, ist natürlich eine Frage des Marketings. Und das verfängt schon, denn die Politiker*innen vor Ort haben die Formulierung bereits in ihre Reden eingebaut. Der Landtagsabgeordnete Fabian Mehring, der das Projekt schon länger unterstützt, beispielsweise. Er versteht die Welle darüber hinaus als Chance, das Thema Welterbe „herzens- und jugendtauglicher“ zu machen. Seitens der Stadt hat Kultur-, Welterbe- und Sportreferent Jürgen K. Enninger das Projekt befördert. Er ist überzeugt, dass Surfen im Herzen der Stadt „das kulturelle Flair der Wasserstadt Augsburg mit ihrem UNESCO-Welterbe perfekt ergänzen“ werde. Denn Stadtsurfen stehe „für Jugendkultur und innovativen urban geprägten Sport“.

Animation der fertigen Surfwelle am Senkelbach.

„Wir sind Wasserstadt. Wir haben seit vielen Jahrhunderten ein super Wassermanagement-System und dass zu diesem Management auch die Nutzung von Wasser gehört, ist selbstredend. Und dass das jetzt auch sportlich passiert, ist etwas, was unser UNESCO-Welterbe noch erlebbarer macht."

 

Oberbürgermeisterin Eva Weber

Auch wenn es heute ganz so aussieht, als handle es sich um ein klares Gewinnerthema; der Verein Surffreunde Augsburg arbeitet schon viele Jahre daran, die Genehmigungen für die Umgestaltung des Baches (der vielmehr ein Kanal ist) und die notwendige Unterstützung zu erhalten. Nun, da die Umsetzung in greifbare Nähe gerückt ist, zeigt sich, dass an diesem Projekt einiges besonders ist: Es entsteht hier ein nicht-kommerzielles hochwertiges Freizeitangebot, bei dem Ehrenamt, Forschung, Wirtschaft und am Ende auch Politik zusammenwirken.

 

Innovativ und ungefährlich

Ihre „surfbare“ Form erhält die Welle durch eine Art einstellbaren „Spoiler“, der auf der Rampe am Grund des Senkelbachs sitzt. Auf einer Breite von acht Metern wird hier eine Welle erzeugt, auf der mit Surfbrett, Bodyboard, Kajak gesurft werden kann. „Der Aufbau unserer Surfwelle ermöglicht nicht nur einen ökologisch verantwortungsvollen, sondern gleichzeitig auch einen sicheren und verträglichen Betrieb“, erläutert Dr. Peter Miehle vom Verein Surffreunde Augsburg. Im Gegensatz zu natürlichen Flusswellen werde die Surfwelle mit einem Prallschutz und Auffang- sowie Hilfestellungsvorrichtungen ausgestattet. Mit einer Hilfestellungsvorrichtung könnten auch absolute Anfänger*innen „innerhalb von 10 min“ erfolgreich ihre erste Welle surfen, verspricht der Verein. Es würden zudem immer Aufsichtspersonen und Lebensretter vor Ort sein. Die Möglichkeit, individuelle Schwierigkeitsgrade für Fortgeschrittene und Profis einzustellen, erlaube es außerdem, „die Welle auch ‚unsurfbar‘ zu machen, also abzuflachen, sodass gezielt Rücksicht auf Anlieger und allgemeine Ruhezeiten genommen werden kann“, ergänzt Miehle. Durch die neue Konstruktion wird gleichzeitig eine ungünstige Situation im Senkelbach entschärft: Bis zum jetzigen Umbau konnten die teils unterspülten Querbalken an dieser Sohlschwelle zu lebensgefährlichen Situationen für Menschen oder Tiere führen.

„'Surfen im Herzen der Stadt‘ wird auch das kulturelle Flair der Wasserstadt Augsburg mit ihrem UNESCO-Welterbe perfekt ergänzen. Dass dies nun eingebettet in das natürliche Umfeld und mit Hilfe nachhaltiger Baustoffe und dem Erfindergeist junger Menschen der Hochschule Augsburg geschieht, begeistert mich ganz besonders."

 

Jürgen K. Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport

Konstruktion der Surfwelle Augsburg

Nachhaltige Innovation aus Augsburg

Aber auch die Konstruktion selbst ist ein technisches Novum. Die Rampenteile wurden seit Ende vergangenen Jahres in einem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekt der Surffreunde mit der Technischen Hochschule Augsburg entwickelt: Die Betonteile bestehen aus einem neuen Materialmix, der Carbon statt Stahl und darüber hinaus ausschließlich Recyclingbeton enthält. Das eingesetzte Carbon ist rostfrei und etwa sechs Mal tragfähiger als Stahl, wodurch filigranere Betonelemente hergestellt werden können, was wiederum - im Vergleich zu Stahlbeton - zu einer deutlich besseren CO2-Bilanz führt. „Das Projekt zeigt, dass die von uns eingesetzte Kombination aus Carbonbewehrung und Recyclingbeton funktioniert. Für die Bauwelt ist das zukunftsweisend“, sagt Prof. Dr.-Ing. Sergej Rempel, der an der Hochschule Bauingenieurswesen lehrt.

„Durch die Kooperation mit der Hochschule Augsburg können wir urbanes Surfen auf ein neues Level heben: Nicht nur wird unsere Surfwelle durch die natürliche Wasserkraft vollkommen klimaneutral, also ohne CO2-Emissionen, laufen, jetzt können zudem alle Bauteile mit maximaler Rücksicht auf Ressourcenschutz hergestellt werden.“

Dr. Peter Miehle, Verein Surffreunde Augsburg

Es fehlt weiterhin Geld

Ein Großteil der Finanzierung kommt bisher aus öffentlichen Geldern: Neben 200.000 Euro vom Freistaat stehen auf Initiative von Sportreferent Enninger bis zu 90.000 Euro von der Stadt Augsburg zur Verfügung. Zahlreiche regionale Unternehmen unterstützen das Projekt zudem über Sachspenden, praktische Mithilfe und ihr Know-how. Da dies in der Summe noch nicht ausreicht, und um als gemeinnütziger Verein finanziell unabhängig bleiben zu können, hat der Verein eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, um im zweiten Bauabschnitt das Sicherheitsvorrichtungen, Wellenmechanik und die Aufenthaltsplattformen finanzieren zu können. Weitere 80.000 Euro benötigt der Verein. Ob bereits in diesem Jahr gesurft werden kann, ist deshalb auch noch ungewiss.

 

Zur Crowdfunding-Kampagne geht es unter www.surfwelleaugsburg.de.

Oder direkt: https://www.betterplace.org/de/projects/120851

 

Interessant ist auch die Projektseite der Technischen Hochschule mit Informationen über die Materialien und die Technik.

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„Irreparabel“ – die inklusiv besetzte Theaterproduktion

„Irreparabel“ – die inklusiv besetzte Theaterproduktion
Das Junge Theater Augsburg zeigt mit „Irreparabel“ ein Theaterstück über die Stärke und Zerbrechlichkeit von Freundschaft.
Szene aus dem integrativen Theaterstück Irreparabel

Im Oktober 2022 feierte „Irreparabel“ von Sergej Gößner im abraxas-Theater Premiere. Das Jugendtheaterstück für alle ab 13 Jahren ist Teil des vierjährigen, von der Aktion Mensch geförderten Projekts „Bühne frei!“, das die langfristige inklusive Öffnung des Jungen Theaters Augsburg zum Ziel hat. Erstmals in der Geschichte des Jungen Theaters sind die Hauptrollen eines Stücks inklusiv besetzt: Ferdinand Ascher spielt zusammen mit Joschka Kientsch, der aufgrund einer Zerebralparese seit seiner Geburt im Rollstuhl sitzt und einen steinigen Weg zu diesem Engagement als Schauspieler hinter sich hat.

 

Freundschaft in Gefahr

Ikarus (Joschka Kientsch) und Francis (Ferdinand Ascher) sind ein ungleiches Paar. Ikarus ist laut und impulsiv, Francis der nachdenkliche Poet. Trotzdem werden sie während eines Krankenhausaufenthalts beste Freunde und helfen sich gegenseitig durch die Reha. Denn Ikarus sitzt im Rollstuhl und Francis hat eine degenerative Nervenkrankheit. Seit sie sich ein Zimmer teilen, sind sie unzertrennlich. Ab jetzt ist alles möglich. Das heißt für Ikarus an erster Stelle: Mädchen aufreißen.

Als er Jasmin kennenlernt, ist es mit seiner großen Klappe erst mal vorbei. Er ist verliebt, aber unglücklich, weil nicht alles nach Plan läuft, das Macker-Image, das er sich selbst zugelegt hat, kann er partout nicht ausfüllen. Zum Glück hat er Francis! Doch der wird früher als gedacht aus dem Krankenhaus entlassen und kann Ikarus nicht mehr wie gewohnt mit Rat und Tat zur Seite stehen. Führt das zum möglicherweise irreparablen Bruch zwischen den Freunden?

Humorvoll und tiefgründig zugleich, mit eigens komponierter Musik, inszeniert das Junge Theater Augsburg für alle ab 13 Jahren die lauten und leisen Töne einer ebenso starken wie zerbrechlichen Freundschaft. Im Anschluss an die Vorstellungen findet ein Nachgespräch mit dem künstlerischen Team statt.

 

„Bühne frei!“: Für mehr Inklusion im Kulturbereich

Mit der Inszenierung „Irreparabel“ übernimmt das Junge Theater Augsburg als etablierte Augsburger Kulturinstitution Verantwortung für die Umsetzung des Menschenrechts Inklusion im Kulturbereich. Insbesondere die Besetzung mit professionellen erwachsenen Schauspieler:innen mit und ohne Behinderung trägt entscheidend zur gleichberechtigten Teilhabe von Künstler:innen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt bei. Der Weg des Schauspielers Joschka Kientsch, der aufgrund seiner Behinderung an mehreren Schauspielschulen abgewiesen wurde, ist ein Beispiel dafür, dass dies im Kulturbereich bisher bei Weitem keine Selbstverständlichkeit ist. Zahlreiche Multiplikator:innen unterstützen daher das Junge Theater Augsburg bei seinem vierjährigen Öffnungsprozess „Bühne frei!“. Benedikt Lika, Augsburger Stadtrat, Künstler und Inklusionsaktivist, begleitet diesen Prozess als Schirmherr.

 

Beitrag zur Umsetzung der Ausburger Zukunftsleitlinien

Irreparabel trägt zu den Zukunftsleitlinien für Augsburg bei! Und das gleich fünffach: Die Förderung der Kunst und Kultur und der Kulturschaffenden (Zukunftsleitlinie K1 Kunst und Kultur) kombiniert mit Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung (Zukunftsleitlinie S4 Teilhabe) führt zu fairen Arbeits-, Einkommens- und Entwicklungsmöglichkeiten für alle (Zukunftsleitlinie W2 Leben und Arbeiten). Dabei stehen auch die Wahrnehmung von Verschiedenheit, eine wertschätzende Kommunikation und die Förderung von Kreativität und Begabungen (Zukunftsleitlinie K3 Vielfalt leben) im Fokus. Dieses Theaterstück ist ganzheitliche Bildung (Zukunftsleitlinie S2 ganzheitliche Bildung), nicht zuletzt durch die Ergänzung mit vertiefenden Workshops für Schulen und Gruppen.

Wenn das nicht nachhaltig ist!

 

 

Infos:

Öffentliche Aufführungen finden Sie unter www.jt-augsburg.de/irreparabel.

Die Aufführungen können auch von Gruppen und Schulklassen – besonders empfohlen ab Jahrgangsstufe 7 gebucht werden.

Ein zusätzlicher theaterpädagogischer Vertiefungsworkshop wird empfohlen.

Kontakt: Julia Magg, Tel. 0821 442995, magg@jt-augsburg.de

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Mit dem Fahrrad von Augsburg nach München

Mit dem Fahrrad von Augsburg nach München
Familienfreundliche Radtour durch Auwälder und Moore zu Prachtbauten und Schlössern
Foto: Felix Mittermeier_ Pixabay

Mit dem Radl vom Augsburger Moritzplatz ans Münchner Isarufer: Die 83 Kilometer lange Strecke des München-Augsburg-Radweg (MAR) ist neu ausgeschildert und verläuft durch das flache, leicht wellige Voralpenland. Jetzt verweist die weiß-rote MAR-Beschilderung im Raum Augsburg, im Landkreis Aichach-Friedberg und im Landkreis Fürstenfeldbruck auf eine familienfreundliche Route, die durch die Natur und entlang vieler Sehenswürdigkeiten führt.

 

Der Weg startet am Moritzplatz und führt durch die Maximilianstraße - vorbei an den Prachtbrunnen und Wassertürmen am Roten Tor – zum Zoo und durch den Stadtwald bis zum Mandichosee im Kreis Aichach-Friedberg. Von dort geht’s Richtung Osten durch die Auwälder des Naturschutzgebietes Haspelmoor, vorbei am Pucher Meer nach Fürstenfeldbruck und weiter nach Olching mit dem Vogelpark inmitten der Amperauen bis nach Gröbenzell und schließlich hinein nach München.

 

Vernetzung mit weiteren Routen und Anschluss an die Bahn

Entlang des MAR besteht Anschluss an weitere Radrouten: An der Lechstaustufe trifft der MAR zum Beispiel auf die „Romantische Straße“ und die „Via Julia“, weiter westlich auch auf die „Via Claudia Augusta“. Bei Merching im Landkreis Aichach-Friedberg ist eine Weiterfahrt auf der Paartaltour möglich. Im Landkreis Fürstenfeldbruck kann auf den Ammer-Amper-Radweg gewechselt werden. An vielen Etappen besteht außerdem Anschluss an das Streckennetz der Deutschen Bahn.

 

 

Interkommunale Zusammenarbeit

Der München-Augsburg-Radweg ist ein interkommunales Projekt der Landeshauptstadt München, der Landkreise Fürstenfeldbruck und Aichach-Friedberg sowie der Stadt Augsburg. Das Projekt wird im Stadtgebiet Augsburg vom Verein zur Sicherstellung überörtlicher Erholungsgebiete für die Region Augsburg (EVA) gefördert. Die Strecke des MAR ist im Bayernnetz für Radler*innen durch die Regierungen von Schwaben und Oberbayern ausgewiesen. Außerdem ist der MAR Teil des Radverkehrskonzeptes der Stadt Augsburg und im Netzplan als überregionale Freizeitroute enthalten.

 

Weitere Informationen zu Fahrradwegen in Augsburg und Umgebung findest du hier.

 

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am/pm

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Kultur & Bildung

Stadtjugendring in Augsburg (SJR)

Ob als Träger des nachhaltigen Jugendfestivals Modular, bei politischer Mitbestimmung, kreativer Freizeitgestaltung, Kultur oder Bildung: Der SJR leistet einen wertvollen Beitrag zum Leben Jugendlicher in Augsburg.

Schwibbogenplatz 1
86153 Augsburg
Deutschland

Foto: Lisa Seifert, Modular Festival Augsburg, Workshop

Der Stadtjugendring ist in Augsburg allgegenwärtig. Ob als Träger des populären, nachhaltigen Jugendfestivals Modular oder als Herausgeber des USE-IT Stadtplans, mit vielen nützlichen Adressen für Jugendliche, ob bei politischer Mitbestimmung, kreativer Freizeitgestaltung, Kultur oder Bildung: Der SJR leistet einen wertvollen Beitrag zum Leben Jugendlicher in Augsburg.

Stadtweite Jugendarbeit

Seit 1946 setzt sich der Stadtjugendring Augsburg (SJR) als Zusammenschluss aller städtischen Jugendorganisationen für die Interessen von Kindern und Jugendlichen ein. Momentan vertritt der SJR 43 Jugendverbände und betreut in Augsburg neben einem Jugendzentrum in der Innenstadt weitere elf Jugendhäuser und -treffs in den verschiedenen Stadtteilen.

Jedes Jugendhaus hat besondere Angebote. Daraus ergibt sich eine bunte Vielfalt von Freizeitaktivitäten für Jugendliche in ganz Augsburg.
Im Café Unfug in Lechhausen können die Kinder und Jugendlichen beispielsweise Kicker, Volleyball oder Basketball spielen und gemeinsam kochen, während im Bürgertreff P15 in Oberhausen Schachtreffs, PC Kurse oder Filmabende stattfinden

Außerdem betreut der SJR die Freizeitsportanlage in Oberhausen, das Fanprojekt für die Fußballfans des FC Augsburg, sowie verschiedene Streetwork-Treffs in den Stadtteilen.
Weitere Informationen zu den Jugendhäusern und anderen Einrichtungen des SJR findest du hier.

Mitreden und mitgestalten

Auch auf politischer Ebene vertritt der SJR die Interessen von Kindern und Jugendlichen: Durch ihren Sitz im Jugendhilfeausschuss des Stadtrates oder durch die Beteiligung an der Planung von Bauvorhaben in Augsburg bekommen die Jugendlichen beim SJR die Möglichkeit, aktiv etwas in ihrer Stadt zu verändern. Ein Beispiel dafür ist die Beteiligung von Jugendlichen an der Planung des neuen Stadtquartier Haunstetten Südwest. Die Stadt möchte durch die Zusammenarbeit mit potentiellen Bewohner*innen des Stadtviertels sicherstellen, dass das neue Quartier zukunftsfähig ist.

 

Entlastung der Eltern

Zusätzlich zu den städtischen Jugendeinrichtungen ist der SJR auch an den Augsburger Schulen im Rahmen von Ganztagesbetreuungen, Offenen Pausenhöfen und Jugendsozialarbeit im Einsatz. Es werden Kooperationen mit offenen und geschlossene Ganztagsschulen angeboten, bei denen die Kinder vor allem von der kostenlosen Lern- und Hausaufgabenbetreuung und Projektarbeiten profitieren.

https://www.sjr-a.de/schuelerbetreuung/offene-ganztagsschule
https://www.sjr-a.de/schuelerbetreuung/mittag-im-ganztag
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Öffnungszeiten
Wochentag
Montag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Dienstag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Mittwoch 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Donnerstag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Freitag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Samstag geschlossen
Sonntag geschlossen
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Cafés & Restaurants
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Bio-Fleisch Diem - Metzgerei, Gastronomie und Hotel

Zum Krumbacher Familienbetrieb gehören ein Biergarten, Metzgerei, Restaurant und Hotel. Hier wird biologisch erzeugtes Fleisch aus der Region angeboten.

Kirchenstrasse 5
86381 Krumbach
Deutschland

Metzgerei Diem, Krumbach, Biergarten, Hotel, Familienbetrieb, Bio-Fleisch, Foto: Bio-Metzgerei Diem

Bayrische Gourmet-Klassiker in Bioqualität

 

Im Herzen Krumbachs finden ernährungsbewusste Menschen die familienbetriebene Metzgerei Diem. Neben Bio-Rind und Bio-Schweinefleisch stehen auch Lamm, Kalb und Wild zum Verkauf.

 

An der heißen Theke der Metzgerei werden sowohl bayerische Gourmet-Klassiker wie Leberkäse und Brotzeit-Gerichte, als auch hochwertige Fleischspezialitäten angeboten. Besonders beliebt ist der Hamburger mit Bio-Rindfleisch.

 

Restaurant und Biergarten

 

Wer ein bisschen mehr Zeit mitbringt, kann sich im Restaurant oder Biergarten verwöhnen lassen. Johannes Diem, der Küchenchef des Hauses, setzt auf frische Zutaten aus der Region und eine saisonale Speisekarte. Das Fleisch stammt aus der hauseigenen Metzgerei, das Vieh direkt vom Bauern. Ein ganz besonderer Leckerbissen ist das Dry Aged Beef, das seinen Namen der drei- bis sechswöchigen Trockenreifung verdankt.

 

Das Hotel verfügt außerdem über Zimmer, Suiten und Appartments sowie einen Welnessberich.

Öffnungszeiten
Wochentag
Montag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Dienstag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
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Freitag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
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Sonntag geschlossen
Ausflüge
grüne Oasen

Erlebnisgarten Augsburg

In der großen Anlage des Erlebnisgartens Augsburg werden umsonst oder für wenig Geld Outdoor-Aktivitäten und Spiele angeboten.

Gabelsbergerstraße
86199 Augsburg
Deutschland

Brettspiel, Bild von MorningbirdPhoto auf Pixabay

In der großen Anlage des Erlebnisgartens Augsburg werden umsonst oder für wenig Geld Outdoor-Aktivitäten und Spiele angeboten.

Tischtennis, Billiard, Kicker und Dart können umsonst genutzt werden, alle Spieleklassiker wie Siedler von Catan, Risiko, Activity u.a. werden unentgeltlich verliehen. Für Minigolf, Tischkicker und Grillstelle fallen Gebühren an. Ein Baumlehrpfad informiert über 25 verschiedene heimische Baumarten.

Der Kaffee ist aus biologischem Anbau und fair gehandelt, die Bio-Milch und der Honig stammen aus Bayern. Der Park eignet sich auch für größere Gruppen, Wandertage oder Schulausflüge. Reservierung wird empfohlen.

Achtung: Aufgrund der Pandemie ist der Erlebnisgarten momentan ein reiner Minigolfplatz, der Biergarten bleibt geschlossen. Angebote wie Tischtennis, Billard, Dart, Kicker usw. können leider nicht genutzt werden! Verkauft werden nur geschlossene Getränke (Flaschen, keine Gläser), verpacktes Eis und Snacks zum Mitnehmen auf die Minigolfrunde. Kaffee, Tee, Weinschorle usw. werden momentan nicht angeboten.

Öffnungszeiten
Nur bei schönem Wetter geöffnet!
Freitag 15 bis 20 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertage 11 bis 22 Uhr
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Ausflüge

Aktivpark Lechleite

Unterhaltung, Spaß und Abwechslung für alle Generationen am Friedberger Baggersee

Seestraße
86316 Friedberg
Deutschland

Die Wakeboard-Anlage am Friedberger Baggersee ist bekannt und beliebt. Foto: pixabay

Im Aktivpark Lechleite erwarten die Besucher*innen ein buntes Programm mit vielfältigen Aktivitäten. Vom Reiten und Radeln über Wasserskifahren und Wakeboarden findet ihr hier viele Freizeitangebote.  

Auf den Wander- und Radwegen kann der Aktivpark Lechleite zu Fuß oder mit dem Rad erkundet werden. Die barocke Landschaft lädt zu Ausflügen mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten ein. Auf dem gut ausgebauten Radwegenetz gelangt man gemütlich von Biergarten zu Biergarten. Wasserki, Tauchen oder Reiten auf Islandpferden sind weitere Aktivitäten des Freizeitparks. Sogar einen Minigolfplatz gibt es. Auch für Stockschützen ist das ganze Jahr über gesorgt. Im Sommer wird auf Asphalt gespielt, im Winter auf Eis. Ein weiteres Highlight ist das Freiluft-Kino am See, das von Juni bis September für lange Kinoabende sorgt. 

Weitere Informationen:

Öffnungszeiten
Wochentag
Montag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Dienstag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Mittwoch 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Donnerstag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Freitag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Samstag geschlossen
Sonntag geschlossen
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Kostenlose Orte in Augsburg - Der Augsburger Stadtwald

Kostenlose Orte in Augsburg - Der Augsburger Stadtwald
Entschleunigend, urban oder erfrischend – Augsburger*innen stellen ihre liebsten Plätze vor. Mit Stadtansichten von Norbert Liesz.
Stadtwald Augsburg, Freizeit, Radfahren, Foto: Norbert Liesz

Der Lieblingsort von Stefan ist der Augsburger Stadtwald - Wirkung: aktivierend...

Augsburg hat viele Sehenswürdigkeiten. Eine kurze Googlesuche und man findet Attraktionen wie die Fuggerei, den goldenen Saal oder die Puppenkiste. Ich möchte eine etwas andere Perspektive auf Augsburg bieten - abseits der ausgetretenen Touristenpfade. Ich habe Augsburger Bürger*innen nach ihren kostenlosen Lieblingsorten gefragt und konnte eine bunte Mischung aus zehn Entspannungs-Orten in Stadt und Natur zusammentragen.

Als Ausgangspunkt habe ich den Königsplatz gewählt. Von hier aus beschreibe ich den Weg und wie man dort hinkommt – zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Bei manchen Orten reicht auch wenig Zeit für eine kurze, erholsame Stippvisite - etwa in der Mittagspause oder nach Feierabend. In jedem Fall bieten die Orte eine erfrischende Abwechslung zum alltäglichen Augsburg.

Nr. 10: Stefans Lieblingsort

Der Augsburger Stadtwald

Was sich mitzunehmen lohnt: Grill, Fahrrad, Badehose, Getränk, Frisbee, Picknickkorb, Decke
Ungefähre Aufenthaltsdauer: 2 Stunden
Beste Jahreszeit: jede
Wirkung: aktivierend

Um sich in Augsburg mitten in der Natur zu erholen sind keine weiten Wege nötig, denn fast ein Fünftel des Stadtgebietes ist mit Wald bedeckt. Gerade einmal 10 Minuten sind es mit dem Fahrrad vom Königsplatz gen Süden bis zum Siebentischwald, der zunächst wie ein Park wirkt. Hier befinden sich auch der Botanische Garten und der Augsburger Zoo. Weiter südlich geht der Siebentischwald in den Stadtwald über, der mit über 21 km² das drittgrößte außeralpine Naturschutzgebiet Bayerns ist. Das Gebiet beherbergt reiche Vorkommen seltener und gefährdeter Pflanzen und Tiere, die zum Teil einmalig in Mitteleuropa sind.
Zum Joggen, Picknicken, Sporteln oder Baden am Kuhsee eignet sich der innenstadtnahe Siebentischwald wunderbar. Sogar Grillen ist im Stadtwald auf ausgewiesenen Flächen erlaubt. Auch der Stempflesee sei hier besonders erwähnt, der zu einem schönen Spaziergang und zum Enten beobachten einlädt. Neben den ausgewiesenen Joggingstrecken gibt es auch ein Radwegnetz und Wanderwege.

Man kann hier super spazieren gehen oder Fahrrad fahren. Weil der Wald so groß ist, ist es hier auch nicht so überlaufen und man kann die Ruhe in der Natur genießen."
Stefan, Geograph, 23: macht gerne ausgiebige Wander- und Radtouren, unternimmt viel mit unterschiedlichen Menschen, spielt leidenschaftlich Klavier und Akkordeon.

Michelangelo soll gesagt haben „Frieden findet man nur in den Wäldern“. Heute ist der Wald jedoch mehr als ein bloßer Naherholungsraum. Zwei Waldkindergärten und das Forstmuseum „Waldpavillon“ am Rande des Siebentischwalds bieten eine Bildungsfunktion. Das hier angesiedelte Trinkwasserschutzgebiet gewährleistet die Wasserversorgung Augsburgs. Zudem ist der Wald als Naturschutzgebiet ein wichtiger Lebensraum für Flora und Fauna und säubert unsere Luft.

Der Weg:     

Mit dem Fahrrad etwa 10 Minuten
Mit dem Bus Linie 32 zur Haltestelle Zoo/Botanischer Garten

 

Die kostenlosen Lieblingsorte unserer Sommer-Serie:

 

Die kostenlosen Lieblingsorte unserer Winter-Serie:

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