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Kauft regionale Lebensmittel

Kauft regionale Lebensmittel
Lasst nicht zu, dass unsere regionalen Lebensmittel-Betriebe aufgeben müssen. Challenge: „Regional ist meine neue Lebensmittel-Norm“
Spargel, Foto Pixabay
Spargel

Für diesen Artikel gibt es keine einfache Einleitung. Na klar, wir könnten jetzt sagen: Leute, es ist Mai, also die Zeit, auf die wir uns alle gefreut haben – es gibt frische Erdbeeren und frischen Spargel, die Tage werden länger, es wird gegrillt und gepicknickt. Alles schön. Wir leben in der Fülle. Und wir könnten dann anmerken: Denkt daran, kauft möglichst regionale Produkte, Obst, Gemüse, Fleisch, Käse von regionalen Anbietern – denn es gibt so unglaublich viele und tolle Unternehmen in unserer Region. Hier geht‘s zur Lifeguide-Karte


Aber diesmal reicht ein „möglichst regional einkaufen“ nicht aus – nicht für unsere Lebensmittelbranche vor Ort. Bei vielen kleinen, bäuerlichen Betrieben, bei regionalen Lebensmittelherstellern oder Läden geht es gerade um’s Ganze. Um die Existenz, um den Familienbetrieb, um die Genossenschaft.  Sie haben sich mit Ach und Krach über die Corona-Zeit gerettet, kämpfen mit hohen Energiekosten und jetzt steht ihnen der Sommer bevor – Juni, Juli und August, also die Ferienzeit. Die Kund*innen kommen seltener und weniger regelmäßig.


Viele Betriebe haben die Steigerung der Lebensmittelpreise zwar gar nicht oder nur moderat übernommen, bieten Rabatte und Aktionen an, aber trotzdem suchen die Kund*innen wieder vermehrt den Discounter auf – zum Beispiel auf der Jagd nach der billigsten Butter, dem billigsten Brot.


Dabei ist uns aufgefallen: So groß ist der Unterschied bei den meisten Lebensmitteln gar nicht. Denn gute Lebensmittel haben überall ihren Preis. Und wenn man sich einmal die Mühe macht und Produkte, Preise und den Geschmack vergleicht, spricht das Ergebnis häufig für regional, saisonal und bio! Von den kurzen Wegen, der ökologischen Landwirtschaft und der damit einhergehenden positiven Umwelt- und CO2-Bilanz einmal ganz zu schweigen. Trotzdem:


 „Das Regionale stirbt“, sagt die Bäuerin

Sie gehört zu den etablierten, alteingesessenen Betrieben im Augsburger Land. Der Grund: Wir Verbraucher*innen konsumieren zu wenig oder nur sporadisch bei unseren regionalen Betrieben. Wir sind keine regelmäßige, sichere Einnahmequelle. Einige unserer liebsten Lifeguide-Orte mussten schon aufgeben oder sind in Gefahr.


Statt „möglichst regional und saisonal“ einkaufen sollten wir uns also ein neues Ziel setzen und „immer regional“ einkaufen. Deshalb unser Appell – denkt und kauft regional. Nehmt eine neue Herausforderung an. Und handelt jetzt nach dem Grundsatz: Regional, bio, saisonal oder unverpackt einkaufen ist meine neue Lebensmittel-Norm, das neue „Normal“ beim Lebensmitteleinkauf. Im Discounter einkaufen geht mit der neuen Norm nur in extremen Ausnahmefällen. Und tragt diesen Gedanken auch in eure Vereine, Betriebe, in die Schulen und Kitas: Regelmäßige und sichere Einnahmequellen und größere Abnahmemengen sichern Existenzen – die eurer Nachbarn und damit den Wohlstand unserer gesamten Region.

    Macht mit: „Regional ist normal“

    Und ihr selbst: Besucht euren Wochen-Markt, radelt zum Erdbeerstand an der Straße, geht in den nächsten Hofladen, zum Imker an der Ecke oder in die Unverpackt-Läden. Das kostet vielleicht Zeit – macht aber auch Spaß! Dabei ist ein nettes persönliches Gespräch möglich und kompetente Ansprechpartner*innen beantworten gern eure Fragen.

    Und belohnt werden wir alle: Mit bunten Märkten, leckerem, in der Region gebrautem Bier, mit tollen Neuerungen wie dem Klimacatering oder mit guten Alternativen zu teuren Importen: Forelle aus heimischen Seen statt Lachs, Dinkelreis statt Basmati, Kürbis statt Cashew, Kirsch-Streuselkuchen statt Mango-Tarte. Die Liste ließe sich noch fortsetzen… sogar Kichererbsen und Soja werden bereits in unserer Region angebaut. Geht einfach einmal auf Entdeckungstour!

     

    Helft bitte mit, dass wir auf diese Errungenschaften aus unserer Region nicht verzichten müssen. Helft mit, dass Netzwerke, die in den vergangenen Jahren mit Engagement und Elan aufgebaut wurden, nicht kaputt gehen, bevor sie an Stärke gewinnen. Und letztendlich: bereichert euren täglichen Genuss von Lebensmitteln mit neuen, vielleicht zunächst ungewohnten Köstlichkeiten und schützt gleichzeitig Klima und Umwelt.

     

    Hier findet ihr regionale Anbieter

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    Die rollende Gemüsekiste rollt seit 1995

    Die rollende Gemüsekiste rollt seit 1995
    100% Bio-zertifiziert: Die rollende Gemüsekiste bringt seit 1995 Lebensmittel und viele andere Produkte direkt vor die Tür. Interview mit den Pionieren des regionalen Lieferservice, Carina Hahn und Hermann Haas-Hübsch.
    Carina Hahn und Hermann Haas-Hübsch, Geschäftleitung vom Lieferservice 'Die rollende Gemüsekiste'. Foto: Die rollende Gemüsekiste
    Carina Hahn und Hermann Haas-Hübsch, Geschäftleitung vom Lieferservice 'Die rollende Gemüsekiste'. Foto: Die rollende Gemüsekiste

    Die rollende Gemüsekiste gibt es seit 1995. Hermann Haas-Hübsch war damals Betriebsleiter einer Bioland-Gärtnerei und entwickelte eine Idee: Er wollte den Kund*innen auf Wunsch das Gemüse bis vor die Haustür liefern. Was heute selbstverständlich ist, war 1995 völlig neu. Die ersten Gemüsekisten lieferte Hermann Haas-Hübsch in seinem VW Golf aus. Als Packhalle diente die private Doppelgarage. Heute umfasst das Sortiment der rollenden Gemüsekiste mehr als 1.500 Produkte. Ein Fuhrpark von 18 Transportern und einem Elektrofahrrad beliefert zahlreiche Privathaushalte, Büros, Schulen und Kitas.

    "Besonders am Herzen liegt uns Transparenz: Wir wollen uns so zeigen, wie wir sind und unsere Kundinnen und Kunden sollen wissen, woher ihre Bio-Lebensmittel kommen."

    Hermann Haas-Hübsch, Geschäftsführer des Lieferservice 'Die rollende Gemüsekiste'

    Kurze Rückblende für die Generation der Digital Natives: Wie habt ihr eure ersten Bestellungen entgegengenommen und koordiniert?

    Hermann: Die ersten Bestellungen sind vor allem per Telefon und Fax reingekommen. Außerdem haben wir unsere „Frischeliste“ mit dem aktuellen Obst- und Gemüsesortiment immer den Kisten beigelegt. Dort konnten die Kundinnen und Kunden dann ankreuzen, was sie gerne in der nächsten Kiste hätten.

     

    Anfangs wurdet ihr belächelt und eure Geschäftsidee als unrealistisch angesehen. Was hat euch motiviert, eure Idee konsequent weiterzuverfolgen?

    Hermann: Am meisten hat uns immer schon unsere treue Kundschaft motiviert. Wir erhielten damals von den ersten Kundinnen und Kunden viel positives Feedback und sie sagten uns, wie zufrieden sie mit unserem Service sind. Das hat uns auf unserem Weg bestärkt. Außerdem waren wir selbst zu jeder Zeit von unserem Konzept überzeugt.

     

    Heute bietet ihr 1.500 Produkte in eurem Online-Shop an. Was sind das für Produkte? Gibt es eigentlich etwas, was ihr nicht habt?

    Carina: Alle unsere Produkte sind 100% bio-zertifiziert, da gibt es keine Ausnahme. Viele davon sind zusätzlich Verbandsware wie z.B. von Bioland, Naturland oder Demeter. Diese Produkte werden also durch noch strengere Bio-Vorgaben kontrolliert. Schwerpunkt liegt bei uns auf frischem Obst und Gemüse, das vorwiegend in der näheren Region angebaut wird.

      "Bei Produkten aus dem Süden gilt die Regel, dass keine Ware mit dem Flugzeug transportiert wird."

      Carina Hahn, Geschäftsführerin des Lieferservice 'Die rollende Gemüsekiste'

      Außerdem bieten wir eine große Auswahl an Käse vom Laib. Zu unserem Bio-Sortiment gehören auch Milch- und Kühlprodukte, haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Getreide, Aufstriche, Konserven oder Weine, Unverpackt-Produkte sowie ökologische Haushalts- und Kosmetikwaren. Ja, wir haben sogar Bio-Toilettenpapier!

       

      Was ist euer Lieblingsprodukt?

      Carina: Ich liebe Schwarzwurzeln. Das regionale Wurzelgemüse ist eher unbekannt, aber so lecker! Manche nennen es auch den Spargel des Winters.

      Hermann: Mein Lieblingsprodukt ist die Nuss-Nougat-Creme von Vivani, da könnte ich mich reinsetzen…

       

      ‚Kisten‘ spielen nicht nur in eurem Namen eine große Rolle. Welche Kisten gibt es bei euch? Und worauf achtet ihr bei eurer Verpackung?  

      Carina: Bei unseren Ökokisten ist für alle was dabei: Sie heißen z.B. Kombi-Paket, Süße Früchtchen oder Quer durchs Beet und es gibt sie in verschiedenen Größen. Sehr beliebt ist die Regionale Kiste mit saisonalem Gemüse und/oder Obst, das aus max. 200 km rund um Augsburg stammt.

      Hermann: Unsere Kundinnen und Kunden erhalten ihr Obst und Gemüse lose in einer grünen Mehrwegkiste mit einem kompostierbaren Papier-Einleger. Trockenprodukte wie Mehl, Nudeln oder Wein werden in einer orangenen Kiste gepackt, und Kühlprodukte in einer isolierten blauen Kiste. Die leeren Kisten nimmt unser Fahrer oder unsere Fahrerin dann beim nächsten Mal wieder mit und sie gelangen zurück in den Kreislauf. So vermeiden wir unnötigen Verpackungsmüll.

        Stichwort Auslieferung: Ihr liefert nach Augsburg, Aichach, Ulm, Fürstenfeldbruck, Landsberg, an den nördlichen Ammersee, nach Donauwörth, Nördlingen und ins jeweilige Umland. Wie schneidet da eure Ökobilanz ab?

        Hermann: Uns ist es sehr wichtig, dass wir unsere Liefertouren so effizient wie möglich planen und unnötige Wege vermeiden. Deshalb liefern wir immer an einem festen Liefertag, je nach Wohnort.

        "Wir schaffen es, pro Kundschaft im Schnitt weniger als 2 km zurückzulegen!"

        Hermann Haas-Hübsch, Geschäftsführer der rollenden Gemüsekiste

        Carina: Wir versuchen, Emissionen so gut es geht zu vermeiden. Doch auch wir hinterlassen im Tagesgeschäft einen ökologischen Fußabdruck. Wir haben uns deshalb einem Kompensationsprojekt unseres Verbands Ökokiste e.V. angeschlossen: Jedes Jahr gleichen wir unsere C02-Emissionen aus und fördern damit gleichzeitig Klimaprojekte wie die Renaturierung von deutschen Moor-Landschaften. Moore sind sehr effektive C02-Speicher, schützen vor Hochwasser und bieten Lebensraum für viele bedrohte Arten.

         

        Heute arbeiten in der rollenden Gemüsekiste 80 Mitarbeiter*innen. Worauf legt ihr in eurem Arbeitsalltag Wert? Was ist euch wichtig bei der Führung eures Betriebes?

        Hermann: Besonders am Herzen liegt uns Transparenz: Wir wollen uns so zeigen, wie wir sind und unsere Kundinnen und Kunden sollen wissen, woher ihre Bio-Lebensmittel kommen.

        Carina: Wir legen im Miteinander sehr viel Wert auf Ehrlichkeit. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter kann und darf bei uns eigene Ideen, Feedback und Verbesserungsvorschläge einbringen. Fast alle Betriebsabläufe klappen bei uns nur, wenn man sich auf die anderen verlassen kann. Deshalb ist uns Teamwork und Zusammenhalt enorm wichtig.

         

        Welche großen Herausforderungen habt ihr in den vergangenen Jahren gemeistert?

        Carina: Der Corona-Lockdown war für uns eine herausfordernde Zeit, da die Nachfrage zu Lieferservice und Bio-Produkten sprunghaft angestiegen ist. Hier haben wir auch wieder festgestellt, dass wir nur gemeinsam als Team Herausforderungen meistern können.

        Hermann: 2015 wurden wir an unserem früheren Firmensitz in Gebenhofen bei Affing von einem Tornado getroffen. Dabei wurde das komplette Gebäude erheblich zerstört. Doch mit vereinten Kräften konnten wir schon nach ein paar Tagen den Betrieb wieder aufnehmen.

         

        Was war euer Schlüsselerlebnis in Sachen Nachhaltigkeit?

        Carina: Ein richtiges Schlüsselerlebnis gab es nicht direkt. Nachhaltigkeit ist bei uns schon immer im Fokus.

          "Seit fast 30 Jahren stehen wir für 100% Bio-Lebensmittel. Dabei ist uns neben der Qualität vor allem wichtig, dass die Produkte möglichst aus der Region kommen. Auf diese Weise unterstützen wir auch kleinere Bio-Landwirte und Menschen, die andere Wege gehen und sich für Natur und Umwelt einsetzen."

          Carina Hahn, Geschäftsführerin des Lieferservice 'Die rollende Gemüsekiste'

          INFO:

          • Hier geht es zur Website der rollenden Gemüsekiste
          • Wenn ihr mehr über die Geschichte der rollenden Gemüsekiste erfahren möchtet: Hier geht es zur Chronik der Gemüsekiste anlässlich des 25-jährigen Jubiläums.
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          Weihnachtsbaum aus der Region

          Weihnachtsbaum aus der Region, nachhaltig, keine Pestizide

          Forstbetriebshof in Augsburg-Haunstetten
          Tattenbachstr. 15
          86179
          Augsburg
          Christbaum, Forstverwaltung, Augsburg, nachhaltige Tannen, NordmanntanneFoto: Stadt Augsburg
          Am 9. und 10. Dezember verkauft die Forstverwaltung Augsburg frisch geschlagene Nordmanntannen aus dem Stadtwald

          Kürzeste Transportwege, seit fünf Jahren weder gespritzt noch gedüngt, aus eigener, nachhaltiger Produktion: Für einen Christbaum aus Augsburg spricht viel. Der Weg zum Forstbetriebshof in der Tattenbachstraße lohnt sich also.

           

          Das spricht für einen Christbaum aus dem Augsburger Stadtforst:

          Die Bäume haben in Bezug auf den Transportweg eine hervorragende Ökobilanz. Sie wachsen sozusagen vor unserer Haustür. Außerdem werden sie nachhaltig produziert. Seit fünf Jahren wurden die Tannen weder gedüngt noch gespritzt. Lediglich in ihren Anfangsjahren erhielten die siebenjährigen Tannen eine Startdüngung und wurden auch gespritzt. Bäume, die nicht als Christbaum verkauft werden, bleiben im Wald, das heißt, aus der derzeitigen Christbaumkultur wird in Zukunft ein ganz normaler, nachhaltiger, gemischter Wald.

          "Wenn wir davon ausgehen, dass die Umstellungszeit von konventionellem Anbau auf Bio-Anbau in der Landwirtschaft rund drei Jahre dauert, dann ließen sich diese Bäume durchaus als „zertifikatsfreie-bio-Bäume“ bezeichnen. Sie kennen Pflanzenschutzmittel und Dünger nur aus ihren „Babyjahren," sagt Jürgen Kircher Amtsleiter der Forstverwaltung mit Unterer Jagdbehörde

           

          Verkauf von Nordmanntannen aus nachhaltiger Produktion im Stadtwald

          • Freitag, 9. Dezember, 9 bis 17 Uhr
          • Samstag, 10. Dezember, 8 bis 12 Uhr
          • Forstbetriebshof, Tattenbachstraße 15
          Event-Termin
          -
          German
          Bei Ich BIN’s gibt es nicht nur unverpackte, regionale Lebensmittel zu kaufen, die Inhaberinnen sind offen für alle Fragen rund um nachhaltiges Leben und führen gerne Schulklassen durch ihren Laden.
          Anrede
          Frau
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          SHOW
          Ort

          Ich BIN's regional & unverpackt
          Pfarrstraße 4

          86316 Friedberg
          Deutschland

          E-Mail
          ichbins.unverpackt [at] gmail.com
          Tipp
          Öffnungszeiten
          Öffnungszeiten
          Mo, Di, Do 9:00 bis 13:00 und 14.00 bis 18:00
          Fr 9:00 bis 18:00
          Mi, Sa 9:00 bis 13:00
          Author
          Seitenabschnitte

          Unverpackt und plastikfrei einkaufen

           

          Mit dem Ziel vor Augen, wohnortnah unverpackt und plastikfrei einkaufen zu können, gründeten die Grundschullehrerin Sarah Hertle und die Gartenbauingenieurin Verena Lojewski im März 2021 einen kleinen Unverpacktladen in Mering – St. Afra ‚Ich BINs regional & unverpackt‘. Ansporn war für beide war eine zu volle Plastikmüll-Tonne und der Wunsch, den Menschen einen neuen Weg zum Einkaufen ohne Müll und Plastik aufzeigen.

           

          Ihr sorgsam ausgewähltes Bio-Sortiment wuchs so schnell, dass sie beschlossen nach Friedberg in einen Laden mit mehr Verkaufs- und Lagerfläche zu ziehen. Seit Ende September 2021 gibt es nun im Herzen Friedbergs eine einladende Einkaufsmöglichkeit für unverpackte Bio-Lebensmittel.

           

          Lose Lebensmittel in Bins

           

          Der Name „Ich BIN’s“ leitet sich von der Bezeichnung für die Behälter ab, in denen die losen Bio-Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Getreide, Hülsen-/Trockenfrüchte, Müsli, Nüsse, Kaffeebohnen aufbewahrt werden – den sogenannten Bins. Der Geschäftsname spiegelt aber auch die Lebensphilosophie des Duos wieder: Regional & unverpackt – So bin ich, so will ich leben.

           

          Bei der Auswahl des Sortiments legen die beiden Gründerinnen viel Wert auf Regionalität und nachhaltig produzierte Lebens-, Drogerie- und Reinigungsmittel:

            „Das unterstützt die Menschen, die noch in Handarbeit und mit viel Liebe ihre Produkte herstellen: Familienbetriebe und Manufakturen, deren Firmenleitbild geprägt ist durch Gedanken wie gesunde Ernährung, Schutz des Ökosystems und fairen Handel.“

            Sarah Hertle, Inhaberin Ich BIN's

              Unverpackt, fair, bezahlbar und umweltfreundlich

              Faire Produkte haben auch faire Preise. Im Unverpacktladen kosten die Produkte ungefähr so viel wie im Bio-Supermarkt. Sie sind also nicht teurer, manches ist sogar günstiger. Zudem sind die Preise für Biolebensmittel in den vergangenen Monaten nicht so stark gestiegen, wie von konventionellen Lebensmitteln. Biolandwirtschaft ist eben weniger energieintensiv und die meisten Waren kommen aus der Region. Im Unverpackt-Laden kauft man nur so viel oder so wenig, wie man will. Das spart Geld und verhindert Lebensmittelabfälle.

               

              Diese Art von Unterstützung und einen Schutz der Umwelt wünschen sich die Sarah und Verena auch von ihren Kund*innen: Nach und nach sollte jeder Haushalt auf plastikfrei und /oder unverpackt umstellen und zwar konsequent: also plastikfrei, bio und regional!

                „Sprechen Sie doch mit ihren Mitmenschen über das Müllsparen und geben Sie Ihren Kindern umweltschützendes Verhalten auf den Weg mit“

                Verena Lojewski, Inhaberin Ich BIN's

                  Im Laden gibt es viele gute Tipps und es geht sehr familiär zu: Viele Kund*innen kommen gerne und regelmäßig in den Laden und man kennt sich mit Namen. Das war schon von Anfang an so und viele Menschen unterstützen den Laden, beispielsweise durch Patenschaften für die vielen BINs. Damit der Laden aber auch weiterläuft, wünschen sich die beiden Inhaberinnen:

                  „Empfehlen Sie uns weiter. Wir sind immer noch in der Gründungsphase und freuen uns über jede Form der Unterstützung!“

                  Sarah Hertle und Verena Lojewski

                  Das kann gut in Form von Geschenkgutscheinen erfolgen. So hat das beispielsweise die Stadt Friedberg gemacht. Sie hat Gutscheine von Ich BIN’s als Weihnachtsgeschenk an die Mitarbeitenden verschenkt. Das war eine tolle Aktion, die viele dazu inspiriert hat, den Laden zu besuchen.

                   

                  Und ein Besuch lohnt sich immer: Neben den Grundnahrungsmitteln, gibt es zahlreiche Müslimischungen und eine große Auswahl an Süßigkeiten. Wer Gefäße dabei hat, kann also nach Herzenslust ausprobieren ohne Sorge zu haben, Reste wegschmeißen zu müssen, die nicht schmecken. Oder man genießt die Süßigkeiten gleich vor Ort in der gemütlichen Kaffee-Ecke oder am sonnenbeschienen Tisch vor dem Laden mit Blick auf die historische Kirche gegenüber und ratscht mit den Besitzerinnen. 

                   

                  Info:

                  Ich BINs regional & unverpackt

                  Pfarrstraße 4

                  86316 Friedberg

                  https://www.ichbins-unverpackt.de/

                    Mehr Läden für plastikfreien, unverpackten Einkauf:

                    RutaNatur - Unverpackt im Herzen Augsburgs

                    AuxburgUnverpackt - Unverpackt in Augsburg-Lechhausen

                    Die Krämerin - Unverpackt in Schwabmünchen

                    Unser kleiner Laden - Unverpackt-Laden in Straßburg

                    Herzstück - regionale und unverpackte Lebensmittel in Diedorf und Horgau

                     

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                    Immer mehr Verbraucher*innen schätzen Lebensmittel aus ihrer Region. Das Ziel von UNSER LAND ist eine regionale, verantwortungsvolle, umweltschonende und nachvollziehbare Landwirtschaft.
                    Anrede
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                    86150 Augsburg
                    Deutschland

                    E-Mail
                    solidargemeinschaft [at] augsburg-aichach-friedberger-land.info

                    Immer mehr Verbraucher*innen schätzen Lebensmittel aus ihrer Region. Landwirte und Lebensmittel-Erzeuger, die UNSER-LAND-Produkte herstellen, liefern genau solche Lebensmittel. Ihr Ziel ist eine verantwortungsvolle, umweltschonende und nachvollziehbare landwirtschaftliche Produktion. In der Solidargemeinschaft AUGSBURG AICHACH-FRIEDBERGER LAND sind Erzeuger*innen, Verarbeiter*innen und Verbraucher*innen, sowie Vertreter*innen aus Handel, Natur- und Tierschutzorganisationen, Kirchengemeinden und der regionalen Verwaltung gemeinsam aktiv. Verwurzelt ist die Gemeinschaft in der Stadt Augsburg, dem Landkreis Augsburg und dem Landkreis Aichach-Friedberg.

                     

                    UNSER-LAND-Produkte

                    Die nachhaltig erzeugten, regionalen Lebensmittel der Marke UNSER LAND haben entweder das EU-Bio-Siegel oder unterliegen internen Kriterien, die beispielsweise gentechnikfreies Futter aus regionalem Anbau vorschreiben.

                     

                    Zur umfangreichen Produktpalette gehören unter anderem Grundnahrungsmittel, wie Eier, Mehl, Brot, Kartoffeln oder Bio-Zucker, aber auch Suppen, Fisch, Honig, Öle, Säfte, Brotaufstriche, Wurstkonserven und vieles mehr. UNSER-LAND-Erzeuger*innen erhalten für ihre nachhaltig hergestellten Produkte einen fairen Preis. Bei der Vermarktung werden Wirtschaftskreisläufe geschlossen und unsere Region gestärkt. 

                     

                    Traditionen erhalten

                    Ziele der Solidargemeinschaft sind u.a. der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft und des traditionellen Handwerks, der Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, faire Preise, der Schutz der Umwelt und des Klimas, sowie der Erhalt der Kulturlandschaft.

                     

                    Regionale Lebensmittel schmecken, erleben und kennenlernen

                    Eine weitere zentrale Aufgabe der Solidargemeinschaften UNSER LAND ist die bewusstseinsbildende Arbeit mit dem Ziel, die Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen in der Region zu erhalten. Durch Aktionen und Informationen sollen die Verbraucher*innen in der Region zu bewusstem Konsum und einer aktiven Mit-Gestaltung ihres Lebensumfeldes angeregt werden. Die UNSER-LAND-Produkte aus Augsburg und Aichach-Friedberg dienen uns dabei als Botschafter.

                     

                    Zu den Projekten der Solidargemeinschaft AUGSBURG LAND gehören beispielsweise die Sonnenäcker, auf denen Obst, Gemüse und Blumen angebaut werden, Kinderkochkurse, ein Schulprojekt mit Streuobstwiese, sowie Vorträge, Führungen, Ausstellungen und Informationsveranstaltungen.

                     

                    Die Solidargemeinschaft 

                    In der Solidargemeinschaft AUGSBURG AICHACH-FRIEDBERGER LAND setzen sich ehrenamtlich Engagierte, die teilweise auch in Umweltgruppen, Verbraucherverbänden oder Kirchenkreisen aktiv sind, für die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe ein.

                     

                    Die Solidargemeinschaft Augsburg hat sich bereits 2009 dem Netzwerk UNSER LAND angeschlossen. Im Juli 2010 wurde sie als Forum in der Lokalen Agenda 21 aufgenommen. Im Juli 2022 gründete sich die neue Solidargemeinschaft AUGSBURG AICHACH-FRIEDBERGER LAND e.V., die die beiden Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg vereint. Die Mitglieder des Vereins kommen aus den Bereichen Landwirtschaft, Handwerk/Handel, Verbraucher, Kirchen und Umwelt-/Naturschutz. 

                     

                     

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                    Juli-Rezept: Gnocchi Caprese

                    Juli-Rezept: Gnocchi Caprese
                    Die rollende Gemüsekiste wünscht guten Appetit. Bio, saisonal und vegetarisch – hier kommt ein leckeres, leichtes Sommergericht.
                    Gnochhi Caprese ein leichtes, vegetarisches Sommergericht. © Ökokiste e.V.

                    Gnocchi Caprese sind das ideale Gericht für die Feierabend-Küche und Ungeduldige. Die Zutaten sind ruckzuck vorbereitet, kommen auf ein Blech und werden im Ofen gebacken.

                     

                    Zutaten

                    für 2 Portionen

                    400 g Gnocchi (Fertigprodukt)
                    400 g Cherry- oder Cocktailtomaten (rot, gelb, nach Verfügbarkeit)
                    1 Kugel Mozzarella
                    Basilikum frisch (oder getrocknet, nach Verfügbarkeit)

                     

                    Zutaten aus eurem Vorrat

                    3 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer

                     

                    Zubereitung

                    1.    Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
                    2.    Gnocchi aus der Packung nehmen und auf einem Blech mit Backpapier verteilen.
                    3.    Tomaten halbieren und ebenfalls auf dem Blech verteilen. Es sollte nichts übereinander liegen.
                    4.    Mozzarella abgießen, abtupfen, in kleine Stücke zupfen und gleichmäßig auf Gnocchi und Tomaten legen.
                    5.    Falls man kein frisches Basilikum hat, 1/2 TL getrocknetes Basilikum auf dem Blech verstreuen.
                    6.    Das Ganze mit Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen.
                    7.    Im Ofen 20-25 Minuten backen, bis der Käse goldbraun wird.
                    8.    Mit einem Pfannenwender auf Teller verteilen und mit abgezupften Basilikum-Blättern servieren.


                    Kalorien und Co

                    Das Gericht ist vegetarisch

                    Schwierigkeitsgrad: sehr leicht
                    Zubereitungszeit: 5 Minuten und 20-25 Minuten Backzeit
                    Pro 100 g: 699 kJ / 167 kcal
                    F: 9 g, davon 1,9 g gesättigte Fettsäuren, K: 15 g, davon 2 g Zucker, E: 6 g, Salz: 0,55g
                     

                    Tipp

                    Besonders hübsch und sehr lecker ist es, wenn ihr vor dem Servieren einige Tropfen Crema di Balsamico (cremiger Balsam-Essig zum Würzen) über das Gericht gibt. Raffiniert wird es, wenn man während der Backzeit in einer Pfanne Olivenöl mit feinstgehacktem Knoblauch, Salz und einem TL feingehackten frischen oder getrockneten italienischen Kräutern (Thymian, Majoran, Oregano, Salbei, Rosmarin) vermengt und unter Rühren erhitzt. Das Knoblauch-Öl vor dem Servieren über das Gericht träufeln. Lecker!!!


                    Rezept: rollende Gemüsekiste

                    Vielen Dank an die rollende Gemüsekiste, die uns dieses Rezept für ein leichtes, leckeres Sommergericht mit Bio-Zutaten passend zur Jahreszeit zur Verfügung gestellt hat. © Ökokiste e.V.

                    Die rollende Gemüsekiste ist ein Lieferservice für Bio-Produkte im Raum Augsburg und Bayerisch-Schwaben.

                    Praktisch: In einer fertigen Rezeptkiste bekommt ihr alle Zutaten für dieses Rezept nach Hause geliefert! Noch mehr Rezepte und Produkte für ein nachhaltiges Leben findet ihr auf der Seite der rollenden Gemüsekiste: www.rollende-gemuesekiste.de

                     

                     

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                    German
                    Unweit des Biohotels Bayrischer Wirt gibt es jetzt im Norden Augsburgs eine weitere Bio-Oase. In Gila Richters Laden kommen nur Produkte, die auch bei uns wachsen oder in der Region hergestellt werden.
                    Anrede
                    Frau
                    Öffnungszeiten aktivieren
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                    Sa 9:00 bis 14:00
                    Mo, Mi, Do 9:00 bis 18:00
                    Author
                    Seitenabschnitte

                    Klein und gemütlich und dennoch hell und freundlich - so kann man Gila Richters Laden beschreiben. Wer Lust hat, bekommt einen Kaffee direkt am Schaufenster serviert und kann sich mit ihr über die neuesten Errungenschaften austauschen oder mit netten Nachbarn plauschen. „Es sollen die Menschen aus dem Quartier hier einkaufen kommen,“ wünscht sie sich.

                      „So wie früher sollte Einkaufen wieder zu einem Genußerlebnis werden und frische Produkte auf den Tisch kommen.“

                      Gila Richter, Inhaberin AuxburgUnverpackt

                        Zero Waste mitten in Lechhausen

                        Während andere ewig nach einem Laden suchen, hatte Gila Richter einfach Glück. Sie übernahm das Ladengeschäft ihrer Mutter. Wo früher Fotos gemacht wurden, hängen jetzt Schütten voller leckerer Produkte und füllen schmackhaft gefüllte Gläser die Regale. Buntes Obst und Gemüse lockt die Kund*innen in den kleinen Laden.

                          „Ich verkaufe nichts, was nicht mindestens ein Pfandglas hat.“

                          Gila Richter, Inhaberin AuxburgUnverpackt

                            Müll vermeiden ist also eines ihrer wichtigsten Ziele. Durch den Einkauf von Großgebinden und den Weiterverkauf in mitgebrachte Gefäße spart sie viel Verpackung. Ihr liebstes Produkt in diesem Zusammenhang: die gefriergetrockneten Erdbeeren. "Das ist im Bio-Supermarkt der Renner für kleine Kinder," erzählt sie. Dort werden sie in kleinen Tüten zu 12 Gramm verkauft und verursachen so eine Menge Müll. Bei ihr kosten sie nur einen Bruchteil und können einfach in beliebiger Menge in einem hübschen Schraubglas mitgenommen werden. Im ersten halben Jahr hat sie so an die 250 Tüten einsparen können… Und das ist nur ein Produkt von nahezu 300 Produkten.

                             

                            Mindestens genauso wichtig ist Gila, dass sie nur Lebensmittel verkauft, die hier auch wachsen. Es gibt eine Kundin, die seit der Eröffnung immer wieder kommt und fragt: „Haben Sie Chia-Samen?“. Diese Frage beantwortet sie demnach auch immer mit „Nein und ich werde sie auch nicht anschaffen.“ Der Grund: Chia-Samen kommen von weit her und haben deswegen einen hohen CO2-Fußabdruck. Leinsamen sind genauso gesund und wachsen hierzulande.

                            Tante-Emma-Ladenbesitzerin mit Leib und Seele!

                            „Ich mache den Laden hier aus Überzeugung!“

                            Gila Richter über ihre Motivation einen Laden zu führen

                            Und das merkt man in allem was sie tut. Sie erklärt ihrer Kundschaft unermüdlich die Vorzüge des verpackungsfreien, regionalen Einkauf. Sie hat für alle ein freundliches Wort und kennt die Geschichten jedes und jeder einzelnen Kund*in. Sie ist eben Tante-Emma-Ladenbesitzerin mit Leib und Seele!

                             

                            Darüber hinaus ist sie ständig auf der Suche nach regionalen Bezugsquellen für ihr teilweise ungewöhnliches Sortiment. „Ein ehemaliger Klassenkamerad ist der Besitzer der „Alten Liebe“ und baut sein eigenes Gemüse an. Diese teilweise ungewöhnlichen Gemüsesorten liefert er mir auch in den Laden,“ berichtet Gila.

                             

                            Auch sonst nutzt sie die kleinen, sehr innovativen Angebote aus der Region. Schokolade, Eis, Nussecken und in der Weihnachtszeit vegane Lebkuchen kommen von der Augsburger Manufaktur Meisterhand. Sojabohnen, Erdbeeren und Heidelbeeren aus Kissing vom Asam Hof und Kürbiskerne aus Aichach von Lechtaler Kürbiskerne

                             

                            Weniger Plastik und mehr Regionalität

                             

                            Mit dem zweiten Unverpackt-Laden in Augsburg entsteht also nicht nur eine flächendeckender Landschaft an Unverpackt-Läden in der Region, sondern auch ein individuelles kulinarisches Angebot in Bioqualität. Damit ist sie in ihrem Stadtviertel zusammen mit dem Biohotel Bayrischer Wirt ein paar Häuser weiter, einer der wenigen biologisch und regional ausgerichteten Orte in Lechhausen.

                             

                            Infos:

                             

                            Webseite AuxburgUnverpackt 

                             

                            Mehr Läden für plastikfreien, unverpackten Einkauf::

                            RutaNatur - Unverpackt im Herzen Augsburgs

                            Die Krämerin - Unverpackt in Schwabmünchen

                            Unser kleiner Laden - Unverpackt-Laden in Straßburg

                            Herzstück - regionale und unverpackte Lebensmittel in Diedorf und Horgau

                             

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                            Regionale und unverpackte Bioprodukte in Lechhausen
                            German
                            Im Herzen von Schwabmünchen bietet die Genossenschaft „Die Krämerin“ lose Ware aus der Region in Bioqualität an. Damit können Verbraucher*innen plastikfrei einkaufen und lokal-produzierende Betriebe unterstützen.
                            Anrede
                            Frau
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                            info [at] diekraemerin-smue.de
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                            Sa 8:00 bis 13:00
                            Author
                            Seitenabschnitte

                            An den Wänden hängen gut gefüllte Schütten aus Glas, in einer Ecke steht ein alter Bauernschrank mit nützlichen Utensilien für plastikfreies Leben, davor ein paar Tische, um den Café aus der regionalen Kaffeerösterei zu trinken. Eine lange, helle Ladentheke ist das Herzstück des Schwabmünchner Unverpackt-Ladens „Die Krämerin“. Hier stehen lecker anmutende, selbstgemachte Süßwaren verführerisch in Glasbehältern auf der Theke direkt neben der Kasse. Wer kann dazu schon nein sagen?

                             

                            Faire Preise für die Erzeuger*innen und qualitativ gute Ware

                            Auf der anderen Seite erwarten die Kund*innen schmackhafter Käse aus der Region, der beliebte selbstgemachte Käsesalat und die Frischkäsecremes. Der Käse kommt direkt von einem Betrieb mit Mutterkuhhaltung.

                              „Uns ist es wichtig, dass unsere Produkte umweltverträglich und tierfreundlich hergestellt werden.“

                              Heike Uhrig, Mit-Initiatorin der Genossenschaft Die Krämerin

                                In so einem Laden funktioniert Einkaufen eben ganz anders als im Supermarkt. Die Genossenschaft kauft zu fairen Preisen von kleinen Erzeuger*innen aus der Region und bekommen qualitativ hochwertige Ware dafür. Das kostet natürlich mehr als im Supermarkt, der durch die große Absatzmenge Rabatte bekommt. Doch die Kund*innen zeigen dafür großes Verständnis, wenn man ihnen das erklärt.

                                 

                                Hochwertige Bioprodukte liegen ihr am Herzen

                                Ihre Vorliebe für hochwertige Bioprodukte hat Heike Uhrig bei ihrer Arbeit in einem Hofladen entdeckt. Sie ist schon seit Jahren Anhängerin des unverpackten Einkaufs und organisiert beim Forum Plastikfrei die Stammtische in Schwabmünchen. Das führte auch zum Wunsch, einen Unverpackt Laden vor Ort aufzumachen. Zum einen, damit sie nicht so weit zum nächsten Unverpackt-Laden fahren muss, zum anderen, weil sie den vielen Erzeuger*innen aus der Region, die Möglichkeit geben wollte, ihre tollen Produkte zu verkaufen. 

                                 

                                Genossenschaft sorgt für gemeinschaftlichen Laden

                                 

                                Gut, dass sie mit Konstantin Wamser einen ebenso begeisterten Kompagnon gefunden hat, der mit ihr gemeinsam die Gründung der Genossenschaft vorangetrieben hat. Nun stehen hinter dem Projekt mehr als 200 Genoss*innen, die den Laden mit ihrem Anteil von je 200 Euro unterstützen. Uhrig wünscht sich, dass die Mitglieder der Genossenschaft sich noch mehr zum Laden zugehörig fühlen und dass ihnen bewusst ist, das „Die Krämerin“ der Laden für alle sein will.

                                 

                                Keimzelle für nachhaltige Projekte

                                 

                                Wie sehr der Laden schon im Bewusstsein der Menschen angekommen ist, zeigt das Beispiel eines Mädchens, das über den Laden Mitstreiter*innen für eine Kindergruppe von Greenpeace gesucht hat. Gemeinsam mit anderen Kindern hat sie nun das „Greenteam Schwabmünchen“ gegründet und sie treffen sich regelmäßig in der Café-Ecke der Krämerin, um ihre Projekte zu planen. Das soll künftig auch für andere Projekte funktionieren. Auch einen Stammtisch für nachhaltiges Leben oder andere Veranstaltungen für ressourcenschonenden Konsum soll es geben.

                                  „Wir wollen, dass der Laden eine Keimzelle für nachhaltige Projekte wird.“

                                  Heike Uhrig über den Anspruch der Genossenschaft Die Krämerin

                                  Weniger Plastik und mehr Regionalität

                                   

                                  Bis dahin wünschen sich Heike Uhrig und das Verkaufsteam, dass noch mehr Schwabmünchner*innen ihren Einkauf bei der Krämerin tätigen. Das hilft nicht nur langfristig den Laden zu erhalten, sondern unterstützt die Erzeuger*innen aus der Region. 

                                  So ein Laden spart also nicht nur Unmengen an (Plastik-)Verpackungen, sondern sorgt auch dafür, dass das Geld in der Region bleibt und somit die Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit der Region, gestärkt wird. Darüber hinaus entfallen lange Lieferwege und sparen so viel Verkehr und CO2.  

                                   

                                  Infos:

                                   

                                  Webseite Die Krämerin

                                   

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                                  Aichach
                                  Foto: Schloss Blumenthal, SoLaWi, Hotel, Biergarten, Augsburg
                                  Nachhaltige Entwicklung geht nur mit einer starken Bürgerbeteiligung. Das Forum Zukunft lädt zum Netzwerken und einem gemeinsamen Blick in die Zukunft ein.

                                  2022 treffen sich auf Schloss Blumenthal wieder Menschen, die an nachhaltigem Leben interessiert sind.

                                   

                                  Kostenloser Workshoptag

                                  Am 7. Mai ist von 10 bis 17 Uhr ist Workshoptag zum Thema „Nachhaltige Kommunalentwicklung mit starker Bürgerbeteiligung“. Zu Gast sind zwei Best-Pratice Referenten: Frank Uhle und Markus Käser . Zu den Vorträgen und der gemeinsamen Workshoparbeit bitte anmelden: www.forum-z.de oder per mail an wandel@schloss-blumenthal.de

                                   

                                  Wandelsonntag

                                  Am 8. Mai ist von 11 bis 18 Uhr Wandelsonntag mit World-Cafe und anderen entspannten Austauschformaten.

                                  Jede(r)einzelne von uns ist JETZT aufgerufen ihr eigenes Verhalten auf den Prüfstand zu stellen und in den Bereichen: Ernährung, Konsum, Energie, Mobilität oder auch Bauen. Dort das eigene Verhalten zu überprüfen und gegebenenfalls nachhaltiger anzupassen.

                                  Dazu will der Wandelsonntag Impulse geben. Für jedes dieser Themen haben die Akteur*innen des Forum Z einen Infostand geplant und bieten dazu auch Impulsvorträge mit Dialogrunden an. An 8. MaiTag geht es darum in einer lockeren, freundlichen und entspannten Atmosphäre im frühlingshaften Innenhof von Blumenthal in den Kontakt, den Austausch und die Vernetzung zu gehen und voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu inspirieren.

                                  INFO: Weitere Informationen findet ihr hier.

                                   

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                                  -

                                  David bäckt - plastikfreie Weihnachtsbäckerei

                                  David bäckt - plastikfreie Weihnachtsbäckerei
                                  David Blättners Lieblingsplätzchen sind Haferplätzchen mit Nüssen und Orangenmarmelade
                                  Plastikfreie Haferplätzchen mit Nüssen und Orangenmarmelade. Foto: David Blaettner

                                  Im Rahmen der Rezeptserie „David kocht“ stelle ich euch hier im Lifeguide die nachhaltigen Lieblingsrezepte von Augsburger Kochprofis vor. Diese Rezepte stammen direkt aus den Küchen von nachhaltigen Restaurants in Augsburg, wie dem Bio-Hotel Bayerischer Wirt, dem Café dreizehn oder von den Lokalhelden. Mit Fotos von diesen köstlichen Gerichten will ich euch Lust auf's Selber-Kochen machen. Denn bio, regional oder vegan zu kochen, macht nicht nur Spaß, sondern ist auch leicht und lecker!

                                   

                                  Dieses Mal läuft es ein bisschen anders. In meinem Sonderbeitrag „David bäckt“ will ich euch meine eigene Lieblingsleckerei in der Adventszeit vorstellen. Denn wann, wenn nicht jetzt, ist die Zeit, um es sich zu Hause mit Weihnachtsmusik gemütlich zu machen und Plätzchen zu backen?

                                   

                                  Mein Rezept ist außerdem ein supergutes Beispiel dafür, wie du beim Backen Plastikmüll vermeiden kannst. Es bekommt eine Einschätzung zu Dauer, Preis und Schwierigkeit. Am Ende stehen noch ein paar Tipps für dich zum plastikfreien Backen. Du wirst sehen, das ist viel leichter als du denkst!

                                   

                                  Zum Rezept: Haferplätzchen mit Nüssen und Orangenmarmelade

                                  Schwierigkeit: Leicht

                                  Dauer: ca. eine halbe Stunde

                                  Kosten: insgesamt ca 6-7 €. Eingekauft habe ich an der Unverpackt-Theke vom Biosupermarkt Basic in Göggingen. Alles in allem haben die Nüsse und Mandeln am meisten gekostet. Für ein Backblech schätze ich die Kosten auf 3 €.

                                  Zutaten für ein Backblech:

                                  Für den Teig:

                                  • 200g Haferflocken
                                  • 50g Weizen oder Dinkelmehl
                                  • 125g Zucker
                                  • 100g weiche Butter
                                  • 1 Ei
                                  • 120g gemischte Nüsse (Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse)
                                  • Eine Prise Zimt, Muskat und Pfeffer

                                  Für das Backblech:

                                  • 2 EL Pflanzenöl
                                  • 1 Hand voll Semmelbrösel
                                  • Außerdem: Marmelade. Ich empfehle Orangenmarmelade, aber andere Sorten gehen genauso.

                                   

                                   

                                  Hier findest du ein erstklassiges Rezept, um Orangenmarmelade selbst zu machen.

                                  Nüsse und Mandeln grob hacken. Die Hälfte der Butter in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze aufschäumen lassen. Den Ofen währenddessen auf 160 Grad vorheizen. Wenn die Butter heiß ist und Blasen wirft die Hälfte des Zuckers hinzugeben. Warten, bis die Butter und der Zucker leicht braun werden, dann die Nüsse, sowie eine Prise Zimt, Muskat und Pfeffer hinzugeben und karamellisieren lassen. Dann Nüsse aus der Pfanne nehmen und mit dem Rest der Butter und dem Ei in eine Schüssel geben und im Mixer oder mit dem Zauberstab kurz pürieren.

                                   

                                  Die nun entstandene dickflüssige Masse mit dem Mehl, den Haferflocken und dem restlichen Zucker zu einem Teig verkneten. Wenn der Teig zu trocken ist einen Schuss Mandelmilch (oder andere) hinzufügen, wenn er zu weich ist ein wenig mehr Mehl hinzugeben. Mehl auf der Arbeitsfläche verteilen und den Teig mit einem Nudelholz auf einen halben Zentimeter Dicke (oder etwas mehr) ausrollen und kurz ruhen lassen.

                                   

                                  Die zwei Esslöffel Pflanzenöl mit einem Pinsel auf einem Backblech verteilen und eine Handvoll Semmelbrösel darauf verstreuen (dient als Ersatz für Backpapier). Die Plätzchen mit einem Glas ausstechen und auf dem Backblech verteilen. Das Backblech in den Ofen schieben und die Plätzchen ca. 20 min bei Umluft backen.

                                   

                                  Die Plätzchen nach 20 Minuten aus dem Ofen nehmen, die Hälfte mit der Marmelade bestreichen und die andere Hälfte als Deckel verwenden. Anschließend 1-2 Stunden unabgedeckt auskühlen lassen. Fertig sind die leckeren Haferplätzchen!

                                   

                                   

                                  Hier noch einige Tipps zum plastikfreien Backen vom Forum Plastikfreies Leben:

                                  Um Plastik beim Backen zu vermeiden kannst du:

                                  • Mehl in einer Großpackung von der Mühle kaufen
                                  • Mandeln & Nüsse unverpackt oder in einer Großpackung kaufen und selbst mahlen, hacken oder rösten
                                  • Backpulver selber machen: Für 500 g Mehl brauchst du 5 g Natron und 6 Esslöffel Zitronensaft. Das Natron unter das Mehl mischen, den Zitronensaft zum Schluss zum Teig hinzugeben
                                  • Hefe unverpackt beim Bäcker kaufen (nur in Bäckereien, die noch selbst backen), z.B. Degle in Göggingen
                                  • Milch, Sahne etc. in Pfandflaschen kaufen
                                  • Öl statt Butter / Margarine verwenden

                                   

                                  Ersatz für Backform oder Backpapier:

                                  • Statt Backpapier kannst du das Backblech einfetten und mit Mehl oder Semmelbröseln bestäuben
                                  • nimm keine beschichteten Backformen sondern Formen aus Edelstahl, Glas, Keramik oder Emaille
                                  • Schnapsgläser oder Saftgläser kannst du als Keksausstecher benutzen

                                   

                                  Kekse oder Kuchen kannst du plastikfrei verpacken mit:  

                                  • Stoffsäckchen
                                  • Stoffservietten
                                  • Küchenhandtüchern (z.B. für Stollen)
                                  • in Butterbrotpapier mit Packschnur
                                  • gebrauchten Keksdosen
                                  • Bienenwachstüchern

                                   

                                   

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                                  Plastikfreie Haferplätzchen mit Nüssen und Orangenmarmelade. Foto: David Blaettner
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