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sich engagieren

Wasser Allianz Augsburg - Wasser ist keine Ware

Die Wasser Allianz Augsburg setzt sich erfolgreich gegen die Privatisierung von Wasser ein. Auslöser der Gründung war die geplante Privatisierung der Augsburger Stadtwerke.

Remshartgässchen 5b
86152 Augsburg
Deutschland

Personen der Wasserallianz Augsburg stehen mit Schildern "Wasser ist keine Ware" vor einem Tisch der Wasserallianz Augsburg

Wasser ist ein Menschenrecht!


Die Überführung der Stadtwerke in eine privatwirtschaftliche Rechtsform (GmbH) war Auslöser der Gründung einer Wasserallianz. Damals agierte die Allianz noch als AK Wasser bei attac Augsburg. Die Engagierten machten sich Sorgen, dies könnte, wie in vielen Städten Europas, ein erster Schritt zur Privatisierung des Wassers sein und auch dem Klärwerk blühen. 

Wasser ist ein Menschenrecht und nur in öffentlicher Hand ist gewährleistet, dass es allen Bürger*innen gleichberechtigt, kostengünstig und in höchster Qualität zur Verfügung steht!

 

Isabella Geier, Wasser Allianz Augsburg

Mit Bürgerbegehren aktiv werden

 

Der Leitsatz "Wasser ist ein Menschenrecht" prägt die Arbeit der Wasser Allianz Augsburg. Sie wird aktiv, wenn Gefahr für dieses Menschenrecht droht. Dabei setzt sie sich mit Bürger*innenbegehren für den Erhalt von Wasser in öffentlicher Hand ein. Folgendes konnten sie dadurch bisher erreichen:

 

  1. Das Klärwerk bleibt kostendeckender Eigenbetrieb.
  2. Die Wassertochter der Stadtwerke darf nie veräußert werden. Gewinne dürfen nur in den Erhalt der Qualität fließen und die Wasserallianz erhielt Zugang zu den Geschäftsberichten .
  3. Das Trinkwasserschutzgebiet „Siebentischwald“ gehört wieder der Stadt.

 

Ebenso haben sich die Engagierten der Wasser Allianz am ersten und erfolgreichen EU-Bürgerbegehren „Right to water“ beteiligt und gegen TTIP und CETA engagiert. Dank ihrer Initiative wurde Augsburg zur „Blue Community“ und Mitglied der AöW (Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft).

 

 

Durch die Wasser Allianz Augsburg zum Erfolg

 

Aktuell hat sich die Wasser Allianz Augsburg in den erfolgreichen Widerstand gegen den Vorstoß von CSU und Freien Wählern zum Landesentwicklungsprogramm Bayern eingereiht. Dabei soll der Vorrang der öffentlichen Wasserversorgung bei der Grundwasserentnahme zu Gunsten von Getränkeherstellern oder anderen abgeschafft werden. Es erscheint als eine Art von Wasserprivatisierung, wenn private Unternehmen kostenlos entnommenes Wasser ohne Mehrwert gegenüber dem bestens kontrollierten Leitungswasser in Flaschen teuer verkaufen und durch Flaschenproduktion, Transport etc. die Umwelt belasten.

 

 

Der Einsatz für eine öffentliche Wasserversorgung in hoher Qualität, der Grundlage allen Lebens, bleibt auch künftig wichtig. Darum freuen sich die Mitglieder der Wasser Allianz Augsburg über alle, vor allem auch jüngere, Mitstreiter*innen, die sich dafür engagieren möchten. 

 

 

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