Handwerk

Keimfarben: Nachhaltigkeit als Firmenphilosophie

Keimfarben stellt ökologische Silikatfarben für Innenräume und Fassaden her, sowie zahlreiche Produkte rund um‘s Renovieren und Restaurieren.

Keimfarben GmbH
Keimstraße 16
86420 Diedorf
Deutschland

Die Allianz-Arena, das Weiße Haus, die Oper in Sydney und das Bolschoi Theater haben eines gemeinsam: sie wurden mit Keim Farben gestrichen. Das mittelständische Unternehmen mit Hauptsitz in Diedorf bei Augsburg kann auf eine rund 140-jährige, nachhaltige Firmenphilosophie zurückblicken. Seit 2022 sind über 60 seiner Produkte Cradle to Cradle zertifiziert.

 

Keimfarben stellt ökologische Silikatfarben für Innenräume und Fassaden her, sowie zahlreiche Produkte rund um‘s Streichen, Renovieren und Restaurieren. Allesamt „Made in Germany“. Der Farbhersteller gehört heute zu den Weltmarktführern seiner Branche.

„Wir wollen leben, arbeiten, ringen, kämpfen und für unsere Mitmenschen sorgen, für die Nachkommenschaft arbeiten, damit es besser werde auf Erden.“ 

Firmengründer Adolf Wilhelm Keim, 1887

Zu diesen nachhaltigen, achtsamen Grundsätzen bekannte sich bereits der Firmengründer Adolf Wilhelm Keim im Jahr 1878. Der experimentierfreudige Töpfermeister studierte an der Industrieschule in Augsburg anorganische Chemie und entwickelte 1878 eine Silikatfarbe für Fassaden, die sich mit dem Mauerwerk verband und sowohl die Leuchtkraft italienischer Fresken aufwies, als auch die rauen Winter nördlich der Alpen überstand. Noch heute kann man in Stein am Rhein, Oslo oder Traunstein Fassaden mit „Keim’scher Mineralmalerei“ bewundern, die den ersten Originalanstrich aus den 1890er Jahren aufweisen.

 

Langlebigkeit und jahrzehntelange Nutzung waren also von Anfang an die Kriterien für Farben von Keim. Heute steht das Unternehmen außerdem für ressourcenschonende Herstellung von ökologischen Produkten und für eine soziale Unternehmenskultur. Rüdiger Lugert, Geschäftsführer von Keimfarben, betont, dass nachhaltig leben und handeln seit dem Firmengründer Adolf Wilhelm Keim in der Genetik von des Unternehmens verwurzelt ist.

„Für uns bedeutet nachhaltiges Bauen und Renovieren Mensch, Raum und Umwelt in Einklang zu bringen. Mit unseren mineralischen Bauprodukten leisten wir einen entscheidenden Beitrag für mehr Wohngesundheit, Lebensqualität und eine bessere Zukunft für kommende Generationen.“ 

Rüdiger Lugert, Geschäftsführer von Keimfarben

Gut für’s Raumklima, gut für die Gesundheit

2022 erhielten über 60 Keim-Produkte das Cradle to Cradle Certified®-Zertifikat in Silber. Zu den ausgezeichneten Produkten gehören Fassadenfarben, Innenfarben, Holz- und Betonsysteme. Über 80 Prozent der Farben von Keim wurden mit diesem ökologischen und sozialen Label zertifiziert.

 

Cradle to Cradle heißt wörtlich übersetzt von der Wiege zur Wiege. Das Konzept hat zum Ziel, dass alles, was wir produzieren schadstofffrei ist, in Kreisläufen als Rohstoff wiederverwertet werden kann und in neue Produkte fließt. Die Standards von Cradle to Cradle beurteilen unter anderem die Materialgesundheit eines Produktes und dessen Fähigkeit in einen Materialkreislauf zurückgeführt zu werden.

 

Alle Keim-Produkte wurden 2022 außerdem mit dem C2C Certified Material Health Certificate Level Gold prämiert. Das heißt, sie enthalten keinerlei verbotene chemische Stoffe und bedeuten weder eine Gefahr für die Gesundheit noch für die Umwelt. Farben von Keim kommen ohne Konservierungsstoffe, Lösemittel oder Weichmacher aus und ermöglichen einen optimalen Feuchteaustausch zwischen Wand und Raum. Auch für Kinder oder Allergiker*innen sind die Farben besonders gut geeignet.

 

Eine wichtige Rolle bei dem Kreislaufdenken von Cradle to Cradle spielt auch der Einsatz erneuerbarer Energien. Der gesamte Strombedarf wird bei Keim durch zertifizierten Ökostrom gedeckt. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Keim'schen Produktionshallen produziert zusätzlich Strom.  

 

Und wie steht es mit den weichen Faktoren, dem sozialen Umgang untereinander? Geschäftsführer Rüdiger Lugert betont, dass bei Keim Eigeninitiative und Kreativität gefragt sind und gefördert werden.

„Unternehmenskultur erweist sich heute als eine der wichtigsten Voraussetzungen für Unternehmenserfolg. Wir pflegen Achtsamkeit bei all unseren Aktivitäten - in unserem sozialen Umgang, unserem Miteinander, im Zwischenmenschlichen und in Bezug auf unsere Produkte. Unsere jungen Menschen werden bereits an ihrem ersten Ausbildungstag deswegen mit der Keim’schen Verpflichtung zur Nachhaltigkeit vertraut gemacht.“

Rüdiger Lugert, Geschäftsführer von Keimfarben

Rüdiger Lugert fährt Sommer wie Winter möglichst mit dem Fahrrad zur Arbeit und hat im Privaten wie im Geschäftlichen die Firmenphilosophie verinnerlicht.

„Wir haben nur eine Welt und mein Streben ist es in der Tat, dass meine Kinder ihr Leben in guten Lebensumständen meistern können. Also ganz im Sinne des Zitats von Adolf Wilhelm Keim.“

Rüdiger Lugert, Geschäftsführer von Keimfarben

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