Natur pur mit allen Sinnen erleben

Das ist es, was die NAJU sowohl in Bildungsprogrammen an Schulen und Kindergärten als auch in außerschulischen Naturgruppen vermitteln möchte. Ziel ist, junge Menschen zur aktiven Gestaltung einer ökologisch verträglichen, wirtschaftlich leistungsfähigen und sozial gerechten Umwelt unter Berücksichtigung globaler Aspekte zu befähigen. Umweltbildung des LBV begreift sich als Teil einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. 

Konkret bietet die NAJU Augsburg außerschulische Naturgruppen an, die sich in der Regel einmal im Monat draußen in der Natur zum Erforschen, Entdecken und Spielen treffen. 

Die Altersstufen reichen dabei von sechs Jahren bis zu jungen Erwachsenen. Die Themen sind so vielfältig wie die Natur selbst: Im Grundschulalter geht es unter anderem um Amsel und Biber, Eichhörnchen, Wildbienen und Zaunkönig. Es wird mit Naturmaterial gebastelt und es entstehen Maipfeiferl oder Adventsgärtlein. Die jungen Aktiven beteiligen sich am Foto-Workshop oder ARTen-Malerei. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Aktuell gibt es in Stadt und Landkreis Augsburg neun unterschiedliche Kinder- und Jugendgruppen. Mehr Informationen dazu findet ihr unter augsburg.lbv.de.

Neben der außerschulischen Bildungsarbeit geht der LBV Augsburg mit seinem Bildungsprogramm auch regelmäßig in Schulen und Kindergärten.

Die Hasenberghof-Bauern Anna und Jörg verzichten bewusst auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und bewirtschaften ihre Felder mit dem Mist ihrer Hühner – ganz im Sinne einer Kreislaufwirtschaft. Vom Futteranbau bis zur Vermarktung der Eier bleibt hier alles in einer Hand.

Die Philosophie der Familie Ostermeier, die ihren Biolandhof in Adelsried betreibt, lautet, im Einklang mit der Natur zu arbeiten und den betrieblichen Kreislauf zu schließen. Das ist für Biohöfe nicht ungewöhnlich, doch Anna und Jörg gehen einen Schritt weiter: Auf ihrem Hof betreiben sie nicht nur Legehennenhaltung. Auch die Bruderhähne, die männlichen Tiere, die sonst vor oder kurz nach dem Schlüpfen getötet werden würden, dürfen hier rund 10 Wochen neben den Hennen leben, bevor sie geschlachtet werden. Der Hasenberghof setzt auch darüber hinaus auf Tierwohl: Die Hühner können frei entscheiden, ob sie im Stall, im Wintergarten oder auf der Weide scharren möchten.

Die Eier gibt es nicht nur im Hofladen, sondern auch rund um die Uhr in einem Automaten in der Augsburger Str. 5, 86477 Adelsried (vor der Post).

Der Biohof Mang, gelegen in den Stauden im Naturpark Westliche Wälder, wird bereits in der fünften Generation und seit 39 Jahren als Biohof geführt. Bereits seit Mitte der Nullerjahre trägt er das das Bio-Siegel. 

Derzeit leiten Reinhold und Katja Mang den Hof. Ihnen ist der Erhalt eines intakten Bodens sowie der Aufbau von Humus besonders wichtig. Um dies zu fördern, bauen sie viele Zwischenfrüchte an, bestehend aus Kräutern, Luzerne und Erbsen, die nach Mais und Getreide zur Bodenregeneration beitragen und die Widerstandsfähigkeit sowie die Saugfähigkeit des Bodens erhöhen. Das ist insbesondere bei Starkregen wichtig, um die Erosion der Böden und Hochwasser zu verhindern. 

Auf dem Hof werden 110 Rinder der Rassen Jersey, Schwedisch Rotbunt und Holsteiner Friesen gehalten. Das Futter für die Rinder wird auf 65 Hektar landwirtschaftlicher Fläche angebaut, wovon 6 Hektar direkt an den Hof angrenzen, sodass die Tiere bequem vom Stall ins Freie gelangen können.

Ein weiterer Schwerpunkt des Betriebs ist die Geflügelhaltung. Die 240 Hühner leben in einem großzügigen Stallgebäude, das über einen Wintergarten in einen Freilauf übergeht. Dies ermöglicht den Hühnern, sich je nach Wetterlage in einem angenehmen Umfeld aufzuhalten. Die Hühner werden vorrangig als Suppenhühner vermarktet.

Der hofeigene Laden bietet Selbstbedienung an. Kunden können frische Rohmilch direkt aus einem Automaten in mitgebrachte Flaschen abfüllen und Eier der Hofhühner dort abholen.

Seit 2011 betreibt die Familie Pohl und Roth in Lützelburg einen landwirtschaftlichen Betrieb auf Basis der organisch-biologische Wirtschaftsweise. Mittlerweile bauen sie neben Erdbeeren auf insgesamt 3 ha Fläche Johannisbeeren, Stachelbeeren, Herbsthimbeeren und Gemüse an, haben eine Streuobstwiese angelegt und erzeugen Gemüse- und Blumen-Saatgut.

Bio-Beeren selbst pflücken

Besonders bekannt ist der Bio-Gartenbau-Betrieb für seine Beeren, die selbst gepflückt oder direkt vom Feld gekauft werden können. Neben Erdbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren und Herbsthimbeeren gibt es eine Auswahl an saisonalen Salaten, Kräutern und Gemüse wie Tomaten, Paprika, Rote Bete, Bohnen, Auberginen und Zucchini. Als Obst gibt es auch Zwetschgen und Jakobiäpfel von der Streuobstwiese. 

Auch im Angebot: selbst hergestellte Fruchtaufstriche Erdbeere und Himbeere und Bioland-Rübenzucker (lose, bitte eigenes Gefäß mitbringen zum Abfüllen), Konfitura Geliermittel sowie Eier vom Biolandhof Rotter aus Gablingen.

Aktuelle Pflück- und Einkaufszeiten sind der Website zu entnehmen. Zu den Pflückzeiten können Sie auch das frische Gemüse einkaufen.

Der Biohofladen bietet neben hausgemachtem Brot und Backwaren auch Nudeln aus eigenem Urgetreide, Bio-Mehle sowie regionales, saisonales Obst und Gemüse an. Ergänzt wird das Sortiment durch eine Auswahl an Bio-Käse und Wurst, Bio-Weinen, Gewürzen, frischen Blumenarrangements und Geschenkkörben. Viele Produkte sind unverpackt erhältlich.

Familie Hausmann hat sich einer ganzheitlichen, nachhaltigen Bio-Landwirtschaft mit dem Fokus auf Bodenerhalt und Biodiversität verpflichtet. Schon seit Generationen legt sie Wert auf eine vielfältige Fruchtfolge, Zwischenfruchtanbau und natürliche Düngung. 2016 stellte der Hof offiziell auf biologische Bewirtschaftung um und 2019 begann der Direktverkauf der Produkte im eigenen Hofladen.

Traditionelles Brot aus Natursauerteig

Aus einer Leidenschaft für das traditionelle Brotbacken heraus entwickelte Judith Hausmann eine eigene Hofbäckerei. Nach dem Bau eines Brotbackofens im Stil alter Bauernhöfe begann sie 2016, eigenes Brot zu verkaufen. Im Hofladen werden seit 2019 neben Brot aus Natursauerteig auch andere Backwaren wie Semmeln, Brezen und Kuchen angeboten. Die Bäckerei nutzt alte Getreidesorten und biologische Zutaten, die Brote sind länger haltbar und bekömmlicher.