Die Insektenrangerin Tine Klink gibt einen Überblick über regionale Insektenarten, Pflanzempfehlungen und wertvolle Praxistipps, für einen erfolgreichen Artenschutz im eigenen Garten. Anmeldeschluss ist der 29.10.2024.
Artenschutz beginnt im Kleinen
– und der eigene Garten ist der perfekte Ort, um einen Unterschied zu machen. Mit einfachen Maßnahmen kann jede/r einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten und nebenbei den eigenen Garten in eine grüne Oase verwandeln.
In ihrem Vortrag gibt die Insektenrangerin Tine Klink einen umfassenden Überblick über die Vielfalt der regionalen Insektenarten in unseren Gärten. Sie teilt wertvolle Tipps für einen erfolgreichen Artenschutz und erläutert, welche Pflanzen besonders beliebt bei Insekten sind. Außerdem geht sie auf die Gartenstrukturen ein, die für den Lebensraum von Insekten und anderen Lebewesen notwendig sind. Dieser Vortrag bietet praxisnahe Empfehlungen, wie jede/r Gartenbesitzer/in einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten kann.
Bei dem Seminar des Landkreises Augsburg "Naturnahe Gärten - kleine Paradiese statt trostlose Steinwüsten" können sich alle Gartenfreund*innen unter euch wertvolle Tipps zur Gestaltung naturnaher Gärten holen.
Naturnahe Gärten statt Steinwüste
Steingärten wurden zum Trend, weil sie als wenig aufwendig angesehen wurden. Doch mit der fortschreitenden Zerstörung von Lebensräumen für Insekten und andere Tier- und Pflanzenarten, werden kleine, naturnahe Gärten immer wichtiger. Und mit der richtigen Gestaltung sind diese Gärten nicht aufwendig zu halten und ihr könnt direkt vor eurer Haustür zum Naturschutz in Augsburg beitragen!
Das Online Seminar des Landkreises Augsburg wird geleitet von Benedikt Weidner, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege für den Landkreis Augsburg. Ihr bekommt wertvolle Tipps und Ideen rund um die Gestaltung eines naturnahen Gartens, egal ob in Neubaugebieten oder von Bestandsgärten. Und natürlich könnt ihr euch mit allen Fragen an den Referenten wenden!
Die Veranstaltung findet am Mittwoch den 16.10.2024 von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr statt und ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist allerdings dennoch notwendig. Bitte schickt dazu euren Vor- und Nachnamen, Ort und PLZ, sowie eure Telefonnummer für eventuelle Rückfragen als E-mail an klimaschutz@LRA-a.bayern.de oder meldet euch telefonisch unter 0821 3102 2222 bei Frau Johanna Jobelius-Wojtczyk. Anmeldeschluss ist Freitag der 11.10.2024. Die Anmeldung wird durch die Bestätigung des Landratsamtes wirksam und euch wird der Zugangslink vor der Veranstaltung zugesendet. Weitere Informationen erhaltet ihr auch unter www.landkreis-augsburg.de.
Info
Online Seminar
Mittwoch den 16.10.2024
18.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Referent: Benedikt Weidner, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege für den Landkreis Augsburg
kostenfrei
Anmeldung bis spätestens Freitag den 11.10.2024 telefonisch unter 0821 3102 2222 oder per email an klimaschutz@LRA-a.bayern.de mit Angabe eures Vor- und Nachnamen, Ort und PLZ, sowie eurer Telefonnummer
Liga für Insektenrechte - Performative Protestformen in Augsburg: Die Liga für Insektenrechte setzt sich auf kreative Weise für den Schutz von Insekten und anderen Gliederfüßern ein. Laiendarsteller gesucht.
Schottergärten wieder beleben - Grün statt Grau – Schottergärten wieder in artenreiche Trockenstandorte umwandeln und damit Pflanzen, Tieren und Menschen etwas Gutes tun. So gehts.
Urban Gardening in Augsburg - Urban Gardening liegt voll im Trend. Immer mehr Städte in Deutschland integrieren gemeinschaftliche Grünflächen inmitten von Hochhauskomplexen – so auch in Augsburg.
Eigens aus Australien kommt der Permakultur Designer Warren Brush nach Blumenthal, um dort einen zweiwöchigen Workshop zu geben.
Grundzüge der Permakultur lernen
Ihr seid auf der Suche nach neuen, ökologischen Methoden für euren Garten, die dem Klimawandel trotzen? Die Permakultur bietet Ansätze, auch unter schwierigen Bedingungen Land zu bewirtschaften – auf nachhaltige Weise. In diesem Workshop lernt ihr die Grundzüge der Permakultur nach dem Permakutlur-Erfinder Bill Mollison kennen und erhaltet nach Abschluss ein international anerkanntes Zertifikat.
Globale Perspektive
Geleitet wird der Kurs vom Permakultur Designer und Lehrer Warren Brush, der Permakultur weltweit unterrichtet. Er bringt dabei seine globale Perspektive, die Gabe des Geschichtenerzählens und kulturelle Bildung ein und erschafft so ein einzigartiges, nährendes Lernfeld. Das darin vermittelte Wissen soll es uns ermöglichen, das Land, unsere Familien und Gemeinschaften für die kommenden Generationen zu erhalten und zukunftsfähig zu Gestalten.
Kursinhalt: Aufbau biodiverser Systeme
Permakultur Design – eine Einführung
Funktionsmuster in der Natur erkennen & gestalten.
Der Klassiker – Anlegen eines Hügelbeets
Gildengarten oder Waldgarten – was ist das genau?
Ernte rund ums Jahr – einen Permakultur Küchengarten anlegen
Den Regen pflanzen – dem Wasser ein Zuhause geben durch
Erdarbeiten, Humusaufbau & Bepflanzung
Swale walk – das kann ein Hügel
Gemeinsam gärtnern – die unterschätzte Kraft
Permakultur & aktuelle Fragen zur Welternährung
Natürliche Bauweisen – Lehmbau für den eigenen Garten
Samen gewinnen & Sorten bewahren
Das Gold der Erde – Kompost
Die Zukunft – Kinder im Garten ‚wachsen lassen‘ ... und vieles mehr"
Permakultur: was ist das?
Vielleicht habt ihr in eurem Garten schon mal bemerkt, dass spezifische Pflanzen neben anderen nicht so gut, oder umgekehrt, sehr gut wachsen. Oder habt ihr eine bestimmte Pflanze die bei euch im Garten einfach nicht wachsen will, egal was ihr versucht? Vielleicht möchtet ihr auch einfach euren Garten auf möglichst nachhaltige Art und Weise umgestalten und seid schon mal über den Begriff Permakultur gestolpert.
Permakultur ist ein Gestaltungskonzept, dass an die Natur angelehnt ist und die Zusammenhänge zwischen Pflanzen im Ökosystem betrachtet. Es wird sowohl in der Gartenplanung als auch der Landwirtschaft eingesetzt.
Permakultur ist mehr als nur "ökologisches Gärtnern"
Die Veransalter von Schloss Blumenthal sehen in Permakultur noch mehr: Sie kann helfen, unsere ureigenste Schöpferkraft wiederzuentdecken, mit der wir „unser“ Land bewirtschaften und pflegen und unsere Nahrung gewinnen. Dabei stellt die Permakultur die Anschauung der auf Konsum fokussierten westlichen Welt naturgemäßen Gestaltungsansätze gegenüber, die sowohl das Leben jedes einzelnen Menschen, wie auch das Leben in Gemeinschaft betreffen.
„Permakulturelles Denken“ führt also zurück zu unserem kulturellen kollektiven Gedächtnis, welches mit der Erde und mit den natürlichen Prozessen verbunden ist. Diese Lern-Reise hilft, uralte Traditionen zu ehren und die Geschichte unserer eigenen Kultur neu zu schreiben, und zwar so, dass sie noch lange über unsere eigene Lebenszeit hinaus Bestand haben.
Permakultur ist eine Designmethode die unsere Sinne für natürliche Muster schärft und in uns intuitives Wissen darüber erweckt, wie wir unser Leben auf eine dem-Leben-dienende Art und Weise leben können und wie wir zerstörte Landstriche wieder fruchtbar machen.
Julia Baus, Organisatorin
Infos zum Kurs:
Dieser Kurs nach dem Lehrplan von Permakultur-Gründer Bill Mollison wird mit einem international anerkannten Zertifikat abgeschlossen.
Die Kurssprache ist Englisch.
Termin: Sonntag Abend 11.08.24 bis Samstag Mittag 24.08.24
Ökologischer Anbau mit Permakultur - Im Sommer kann man auf Schloss Blumenthal Landwirtschaft nach dem Prinzip der Permakultur erlernen. Organisatorin Julia Baus verrät und im Interview, wie dieser ökologische Ansatz funktioniert.
Permakulturhof Eselgarten - Ausflugziel in den Westlichen Wäldern: Vom idyllischen Hof starten Eselwanderungen und im naturnahen Garten leben viele Tiere
Artenfächer: Wildpflanzen im Garten - Wolltet ihr schon immer wissen, welche Wildpflanzen so in eurem Garten wachsen und wozu sie gut sind? Das erfahrt ihr im Artenfächer "Heimische Wildpflanzen im Garten".
Die Landratsämter Augsburg und Ostallgäu haben ein Online-Seminar zum Thema „Umgang mit Regenwasser auf dem eigenen Grundstück“ organisiert. Bitte meldet euch bis 19. April an.
Regenwasser ist ein wichtiger Teil im Wasserkreislauf
Regenwasser füllt Gewässer auf und trägt so zu ihrem Erhalt bei. Ein nachhaltiger Umgang beispielsweise im eigenen Garten nützt Mensch und Umwelt. Dieser Online-Vortrag vermittelt euch Informationen zur bewussten Nutzung von Regenwasser und Tipps, wie ihr euren Garten umweltbewusst und wassersparend bewässern könnt. Ihr erfahrt Wissenswertes zum Wasserbedarf von Pflanzen und geeignete Ausbringtechnik und wie Regenwasser aufgefangen werden kann. Zudem informiert das Wasserwirtschaftsamt Kempten zum Thema „Regenwasserversickerung von der Entsiegelung zur Rigole“, denn die Versickerung auf dem eigenen Grundstück mildert nicht nur die Gefahren durch ein Starkregenereignis, sondern unterstützt auch den Aufbau des Grundwassers.
Referierende sind Nikolai Kendzia, Leiter des Arbeitsbereiches Betrieb, Management & Freiraumplanung der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), Veitshöchheim und Sarah Balz, Abteilungsleiterin vom Wasserwirtschaftsamt Kempten
Verbindlich anmelden könnt ihr euch per Mail über klimaschutz@LRA-a.bayern.de oder telefonisch bei Frau Johanna Jobelius-Wojtczyk unter 0821 3102 2222.
INFO
Montag, 22.04.2024
18.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Kostenfrei
Anmeldung: verbindlich per E-Mail klimaschutz@LRA-a.bayern.de oder Telefon 0821 3102 2222 bei Frau Johanna Jobelius-Wojtczyk bis Freitag, 19. April 2024. Die Anmeldung wird erst wirksam, wenn diese durch das Landratsamt bestätigt wurde. Den zugehörigen Veranstaltungslink erhalten die Teilnehmer*innen vor der Veranstaltung zugesandt. Für die Anmeldung werden die folgenden Angaben benötigt: Vor- und Nachname, PLZ und Ort, Telefonnummer (für Rückfragen)
Teilnahmevoraussetzung: PC oder Notebook mit stabiler Internetverbindung.
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Bürgerservice Zentrum (BSZ) / Raum: 17 - Kunst, EG
Marktstraße 3 a
86343
Königsbrunn
Bei diesem Workshop der VHS Augsburger Land e.V. könnt ihr individuell für euren Garten neue Konzepte, Formen und Farben erarbeiten und erfahren, welche Pflanzen euch Bienen und Insekten in den Garten locken.
Gartenplanung selbstgemacht
Der Workshop "Ich plane meinen Garten selbst" der VHS Augsburger Land e.V. unterstützt euch dabei euren Garten zu planen und aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Funktion, Form, Farbe oder Textur, ihr könnt ganz eigen entwickeln, was bei euch zusammenghört. Konkreter wird es auch um das Thema Bodenkunde gehen und wie ihr eure Bodenqualität mit den richtigen Pflanzen unterstützen könnt. Die Wegführung durch den Garten, sowie die Positionierung spezifischer Merkmale und Teichplanung stehen ebenfalls auf dem Program.
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Info
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Und ganz aktuell zum Frühling: welche Pflanzen helfen dabei die Bienen in euren Garten zu locken und die Insektenvielfalt zu unterstützen? Diese und weitere ökologische Aspekte werden euch mit auf den Weg gegeben. Am Besten bringt ihr einen Plan oder Grundgriss eures Gartens mit, das erleichtert die Planung vor Ort! Geleitet wird die Veranstaltung von Georg Socher und die Teilnahmekosten liegen bei 33,70€. Die Möglichkeit zur Anmeldung, sowie weitere Informationen findet ihr unter www.vhs-augsburger-land.de.
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Wer seinen Garten naturnaher und nachhaltiger gestalten möchte, kann an diesem Vortrag der vhs Augsburger Land e.V. zum Thema "Naturgartenplanung: Was ist Permakultur und wie fange ich damit an?" teilnehmen.
Permakultur: was ist das?
Vielleicht habt ihr in eurem Garten schon mal bemerkt, dass spezifische Pflanzen neben anderen nicht so gut, oder umgekehrt, sehr gut wachsen. Oder habt ihr eine bestimmte Pflanze die bei euch im Garten einfach nicht wachsen will, egal was ihr versucht? Vielleicht möchtet ihr auch einfach euren Garten auf möglichst nachhaltige Art und Weise umgestalten und seid schon mal über den Begriff Permakultur gestolpert.
Permakultur ist ein Gestaltungskonzept, dass an die Natur angelehnt ist und die Zusammenhänge zwischen Pflanzen im Ökosystem betrachtet. Es wird sowohl in der Gartenplanung als auch der Landwirtschaft eingesetzt. Bei diesem Vortrag am Freitag den 15.03.2024 erklärt euch die Permakulturdesignerin Lena Landefeld nicht nur die Grundprinzipien der Permakultur, ihr erfahrt außerdem welche Möglichkeiten es gibt Permakultur in euren Privatgarten zu integrieren. Außerdem könnt ihr einen Blick auf die globalen Chancen werfen, die Permakultur in der Landwirtschaft gegen die Klimakrise oder Hunger bietet.
Der Vortrag ist eine geförderte Bildungsveranstaltung durch das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Die Teilnahmekosten liegen bei 5€. Weitere Informationen erhaltet ihr online unter www.vhs-augsburger-land.de. Hier könnt ihr euch außerdem für de Veranstaltung anmelden.
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Der VHS Kurs "Mein Gartenboden" bringt euch alles bei was ihr zum Thema Gartenpflege, Bodenfruchtbarkeit und Möglichkeiten zur Verbesserung eurer grünen Oase wissen müsst.
Mein Gartenboden
Bald steht der Frühling wieder vor unseren Türen, und was gibt es besseres als bei den ersten Sonnenstrahlen seinen morgendlichen Kaffee oder Tee im blühenden Garten zu genießen? Doch, was tun wenn der Garten nicht blühen will? Oder der grüne Rasen eher gelblich oder gar vermoost ist? Gartenpflege ist keine einfache Kunst, weswegen die Volkshochschule Augsburger Land e.V. in dem Kurs "Mein Gartenboden" wertvolle Tipps bereit hält.
Georg Socher, Gartenbau-Ingenieur mit Schwerpunkt Privatgartenplanung und Referent des VHS Kurses, wird euch alles zeigen was ihr wissen müsst, um die Einflussfaktoren der Bodenfruchtbarkeit eures Gartens bestimmen zu können. Dabei erhaltet ihr nicht nur eine Anleitung wie ihr selbstständig eure Böden analysieren und diese Analyse auswerten könnt, sondern auch Maßnahmen, wie ihr eure Bodenfruchtbarkeit verbessern könnt. Während des Vortrags werden ihr auch die Gelegenheit bekommen individuelle Fragen zu eurem Garten zu stellen. Die Teilnahmekosten für die Veranstaltung liegen bei 12.30€, beziehungsweise 11.30€ ab 7 Teilnehmern. Weitere Informationen und die Gelegenheit zur Anmeldung findet ihr unter www.vhs-augsburger-land.de.
Info
Sitzungssaal Rathaus Dinkelscherben, Augsburger Str. 4-6, 86424, Dinkelscherben
Mittwoch den 24.02.2024
18.30 Uhr bis 20.30 Uhr
Referent: Georg Socher
Teilnahmegebühr: 12.30€ (ab 7 Teilnehmern: 11.30€)
KOSTENLOSE ORTE IN AUGSBURG - DER HOFGARTEN - Entschleunigend, urban oder erfrischend – Augsburger*innen stellen ihre liebsten Plätze vor. Cynthias Lieblingsort ist der Hofgarten. Stadtansichten von Norbert Liesz
Im Nachbarschaftsgarten treffen sich Jung und Alt, Freunde, Familien und Nachbar*innen zum gemeinsamen Gärtnern, Grillen, Beisammensein, Ratschen und Spielen.
Neuhofer Straße 86154Augsburg Deutschland
Ein Nachbarschaftsgarten ist nicht nur ein guter Ort, um mitten in der Stadt die eigenen Blumen oder das Lieblingsgemüse anzupflanzen, sondern auch ein lebendiger Ort für Gespräche und Begegnungen. Hier treffen sich Jung und Alt, Freunde, Familien und Nachbar*innen zum gemeinsamen Gärtnern, Grillen, Beisammensein, Ratschen und Spielen.
Genau so ein Begegnungsort ist der Nachbarschaftsgarten Neuhoferstraße in Augsburg. Er liegt zentral und ruhig hinter der Kirche St. Joseph. Entstanden ist der Garten in den Jahren 2012/2013 als ein gemeinsames Projekt von Anwohner*innen und dem Quartiersmanagement Oberhausen. Damals startete man mit einigen Hochbeeten. Doch mittlerweile gibt es im Garten nicht nur neue Beete, sondern auch einen Geräteschuppen mit integrierter Zisterne, Küche und WC, einen Grill und eine Feuerschale, einen Kinderspielbereich, ein kleines Gartenhaus sowie gemütliche Sitzgelegenheiten.
Die Gärtner*innen erhalten ein eigenes Beet, das nach Lust und Laune bepflanzt werden kann. Wer möchte kann mitmachen, egal ob als Einzelperson, Paar, Familie oder als WG. Auch Schulen und Kitas sind herzlich eingeladen, mitzugärtnern und den Garten als einen Lernort für Kinder zu nutzen.
Wer mit dabei sein möchte, wendet sich bitte an Bernd Rebstein (Quartiersmanagement Oberhausen) Telefon: 0821 - 324 3370, E-Mail: qm.oberhausen@augsburg.de
Weitere Kontaktdaten findet ihr hier.
Die Insektenrangerin Tine Klink vom Umweltbildungszentrum Augsburg verrät euch ihre Tipps und Tricks für naturnahes Grün.
Ihr möchtet euren Garten oder Balkon insektenfreundlich anlegen oder entsprechend umgestalten? Oder die Grünanlage rund um euer Mehrfamilienhaus könnte ein klimafreundliches Update gebrauchen? Die Insektenrangerin Tine Klink berät euch gern und kommt kostenlos zu euch nach Hause. Zum Start ins Gartenjahr verrät sie uns hier ihre wichtigsten Tipps:
Tine Klinks Gartentipps
In einem naturnahen Garten finden Menschen, Tiere und Pflanzen ihren Platz. Neben dem praktischen Nutzen durch Gemüse, Obst und Kräuter dient ein solcher Garten der Erholung durch Entspannung, Spiel und Bewegung. Gleichzeitig stehen dort wildlebenden Tiere Nahrung, Unterschlupf, Nistmöglichkeiten und Überwinterungsplätze zur Verfügung.
„Für den Weg zu einem naturnahen Paradies für Insekten und andere Tiere spielen vier Schlüsselfaktoren eine entscheidende Rolle. 1. Große Pflanzenvielfalt, 2. Strukturreichtum, 3. Totholz und 4. Optimale Standortbedingungen.“
Tine Klink, Insektenrangerin aus Augsburg
Große Pflanzenvielfalt
Erfreut euch an Blumen und Stauden mit offenen Blüten! Insekten kommen bei gefüllten Blüten nicht an Nektar und Pollen. Dahlien, Pfingstrosen und Rosen gibt es auch mit offenen oder halboffenen Blütenkelchen.
Pflanzen mit reichem Samenansatz wie Disteln oder Karden nützen im Herbst und Winter der heimischen Vogelwelt. Für Igel und Insekten wie das Glühwürmchen eignen sich Gewächse mit einer dichten Belaubung.
Das Gute liegt so nah…
Setzt auf robuste, heimische Wildpflanzen. Unter den etwa 3.500 Arten mehrjähriger Stauden, Sommerblumen und Kräuter finden sich zahlreiche nektar- und pollenreiche Pflanzen, an die unsere Insektenwelt angepasst ist.
Nicht auf jeder Fläche wächst alles gleich gut. Achtet bei der Auswahl der insektenfreundlichen Gewächse auf die Bedürfnisse der Pflanzen (Licht, Boden, Wasser), damit ihr und die Tierwelt lange Freude daran haben.
Golfplatz oder Blühwiese?
Auf einer normalen Rasenfläche wachsen viele Wildblumen, die gut für die einheimische Insektenwelt sind: Gänseblümchen, Günsel, Braunelle, Klee, Schafgarbe, Wegerich, Gundermann, Habichtskraut oder Ehrenpreis. Optimal ist es, die Blühwiese ein- bis zweimal im Jahr (Mitte Juni und September/Oktober), am besten mit der Sense, zu mähen. Haltet nur die Laufwege kurz. So wird der Boden nährstoffärmer und verschiedene Wildblumen können sich besser halten. In einem Hausgarten ist es nicht nötig, gesunden Humus abzutragen, um abgemagerte Erde einzubringen und eine Wildblumenmischung zu säen.
Blumenwiese für Insekten. Foto: Cynthia Matuszewski
Rosa Tulpen und blaue Vergissmeinnicht. Foto: Cynthia Matuszewski
„Rasenroboter und Motorsensen sollten tabu sein, denn sie sind eine tödliche Gefahr für Igel und andere Kleinlebewesen.“
Tine Klink, Insektenrangerin aus Augsburg
Vielfalt statt Einfalt
Auf der Website des Umweltbildungszentrums findet ihr Pflanzlisten mit einer reichen Auswahl an Nahrungspflanzen für das ganze Jahr. Achtet vor allem im Hochsommer nach der Lindenblüte auf genügend Blütenreichtum, um genug Nahrung für Wild- und Honigbienen zu bieten.
Lasst in euren Beeten auch mal Wildkräuter stehen. Gerade im Frühjahr können Hummeln und Bienen die vermeintlichen Unkräuter gut nutzen. Pflanzt viele Schneeglöckchen, Schlüsselblumen, Krokusse und Tulpen, die optisch nicht nur für Insekten bezaubernd wirken.
Alles Öko oder was?
Die Pflanzen besorgt ihr euch am besten im regionalen Ökohandel. So könnt ihr sicher sein, dass ihr die Insekten ohne Pestizidrückstände beglücken können. Bei der Selbstansaat achtet auf samenfestes Saatgut, welches ihr selbst vermehren können oder das sich im Garten selbst ausbreitet.
„Ein Tipp: Fragt in Kleingartenanlagen oder bei den Nachbarn, ob Stauden oder Pflanzensamen übrig sind.“
Tine Klink, Insektenrangerin aus Augsburg
Strukturreichtum durch lebendige Begrenzungen
Holzzäune aus regionalem, unbehandeltem Holz sind nachhaltiger als Maschendraht. Das Holz wird gerne von Insekten genutzt, vor allem an den sonnigen Stellen. Denkt daran, ausreichend Durchschlupfmöglichkeiten für Igel und andere Lebewesen zu belassen.
Gewinnbringende Alternativen zur eintönigen Thujahecke sind heimische Laubsträucher. Weißdorn, Holunder, Haselnuss, Hundsrose oder Kornelkirsche bieten nicht nur Nahrung, Schutz und Lebensraum für verschiedene Tiere, auch ihr könnt die Früchte nutzen.
Trockenmauern sind ebenfalls fantastische Gestaltungselemente, um die Artenvielfalt im eigenen Garten zu fördern.Ihr könnt zur Sicherung einer Böschung, als Einfriedung der Terrasse oder als Begrenzung zum Nachbargarten dienen. Dabei werden Natursteine aus der Region zu einer mörtelfreien Mauer aufgeschichtet. Hohlräume in der Mauer sind perfekt für Eidechsen und Käfer, vereinzelt kann für bestimmte Wildbienenarten mit Sand verfugt werden. Ideal ist es, die Trockenmauer mit wärmeliebenden Stauden zu bepflanzen.
Weniger ist mehr
„Für einen strukturreichen Garten, der gerne von Insekten und anderen Kleinlebewesen bevölkert wird, dürft ihr gerne auch mal faul sein.“
Tine Klink, Insektenrangerin aus Augsburg
Libelle. Foto: Cynthia Matuszewski
Kurzschwänziger Bläuling. Foto: Nicolas Liebig von der Umweltstation Augsburg,
Taubenschwänzchen in einem insektenfreundlichen Garten. Foto: Arn Matuszewski
Dieser Schmetterling ist ein Schwalbenschwanz. Foto: Cynthia Matuszewski
Libellen. Foto: Arn Matuszewski
Schwebefliege auf gelber Blüte, Foto: Arn Matuszewski
Wenn der Staudenrückschnitt erst im späten Frühjahr erfolgt, können Insekten in den Stängeln überwintern und euer Garten bietet im Winter optisch reizvolle Perspektiven. Gerade mehrjährige Arten bereiten euch weniger Arbeit, das Schnittgut könnt ihr als Mulch verwenden oder den Kompost damit bereichern.
Im Herbst freuen sich Igel, Kröten und Marienkäfer über Laubhäufen, die nicht in der braunen Tonne entsorgt werden. Wenn ihr zu viel Laub habt, könnt ihr eure Beete damit mulchen, die Regenwürmer leisten über den Winter perfekte Kompostierungsarbeit.
Unordnung ist das ganze Leben
Bietet euren Tieren verschiedene natürliche Habitate an: kiesige, sandige, lehmige Flächen, ein wildes Eck, in das nicht eingegriffen wird. Erlaubt Pflanzenwuchs in Fugen und lasst Fallobst liegen. Gestaltet Wege, Plätze, Treppen so, dass Wasser versickern kann, sich trittfeste Kräuter ausbreiten können und Insekten einen geschützten Lebensraum
im Boden vorfinden.
Ein Herz für Untermieter
„Bietet Untermietern sichere Unterkünfte an. Für Vogelkästen empfehle ich die Bauanleitungen des Landesvogelschutzbundes."
Tine Klink, Insektenrangerin aus Augsburg
Totholz - zum Beispiel unter einer Hecke
Der jährliche Heckenschnitt bietet eine wunderbare Grundlage für einen Totholzhaufen oder eine Benjeshecke. Ihr könnt auch Sturmholz und Wurzelstöcke darin unterbringen. Durch die Anlage eines Totholzhaufens bietet ihr auf einen Schlag vielen verschiedenen Tierarten einen wunderbaren Lebensraum: Zaunkönige, Rotkehlchen, Erdkröten, Hasel- und Spitzmäuse, Eidechsen, Blindschleichen, Ringelnattern, Molche, Spinnen, Florfliegen, Wildbienen, Zitronenfalter und unzählige Käferarten finden hier Nahrung, einen Platz für Nachwuchs und zur Überwinterung.
Voll das Leben
Stehendes Totholz, also absterbende oder abgestorbene Bäume, die noch standfest sind, hat einen noch höheren ökologischen Nutzen für die Artenvielfalt. In diesen extrem wertvollen Lebensräumen findet sich Platz für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Käfer, Fledermäuse, Siebenschläfer, Eichhörnchen, viele verschiedene Vogelarten, aber auch Flechten, Moose und Pilze sind auf diesen besonderen Lebensraum angewiesen.
„Lasst euren alten Apfelbaum stehen, auch wenn er keine genießbaren Früchte mehr trägt. Er bietet vielen bedrohten Tier- und Pflanzenarten ein Heim.“
Tine Klink, Insektenrangerin aus Augsburg
Optimale Standortbedingungen durch warmes Mikroklima
Viele Insekten mögen es warm. Südseitig gelegene Flächen mit offenen Bodenstellen sind perfekt für bodenlebende Insekten, die dort gut ihren Nachwuchs aufziehen können. Die Flächen sollen offen bleiben und nicht zuwachsen und den Großteil des Tages in der vollen
Sonne liegen.
Gesunder Garten
Schützt euren Boden und die darin lebenden Organismen, indem ihr auf Mineraldünger verzichtet.
„Probiert organischen Dünger wie Kompost, Schafwollpellets vom lokalen Wanderschäfer oder selbst angesetzte Kräuterjauchen, die ihr ausschließlich
in den Nutzbeeten anwenden solltet.“
Tine Klink, Insektenrangerin aus Augsburg
Der Natur zuliebe solltet ihr keine Pestizide und ausschließlich torffreie Erde nutzen.
Glücklich, wer im Dunkel bleibt
Lichtverschmutzung trägt stark zum Insektensterben bei. Nachtaktive Insekten umflattern die Lichtquellen, verbrennen dabei oder sterben an Erschöpfung. Auch Wirbeltiere werden von der unnatürlichen Helligkeit irritiert und in ihrem Lebensrhythmus gestört. Vermeidet künstliche Lichtquellen im Garten, schließt die Fensterläden und lasst es nachts so dunkel wie möglich sein. Wo Beleuchtung aus Sicherheitsgründen nötig ist, sollten warm strahlende LED-Leuchten eingesetzt werden, die so schwach wie möglich nur nach unten strahlen.
Kostbares Nass
Nutzt das kostenlose Wasser von oben – füllt Fässer und Zisternen mit Regenwasser, lasst Niederschläge im Boden versickern, anstatt ihn über versiegelte Flächen in die Kanalisation zu leiten. Ein kleiner Teich mit wenigen Quadratmetern Fläche und flachem Ufer bietet zahlreichen nützlichen Insekten und anderen Tieren Lebensraum. Libellen können ihren Nachwuchs dort ablegen, Honigbienen, Vögel und Igel ihren Durst stillen, Frösche, Gelbrandkäfer und Wasserläufer werden sich einfinden. Oder habt ihr eine ständig feuchte Stelle im Garten? Nutzt sie doch für ein Sumpfbeet.
Wir danken der Insektenrangerin Tine Klink herzlich für diese Tipps, die ihr auch in der Broschüre ‚Insekten. Vielfalt. Augsburg.‘ von der Umweltstation Augsburg findet. Vielen Dank auch an das Umweltbildungszentrum Augsburg für die Genehmigung, ihre Tipps veröffentlichen zu dürfen!
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