Ausflüge
Umweltschutz

Nachhaltig in die Berge

Wer wandern geht, stärkt nicht nur seine Gesundheit, sondern kann auch nachhaltig handeln. Erfahrt, wie ihr umweltfreundlich in den Bergen unterwegs seid und gleichzeitig die Natur schützt.
Ein Wanderern in den Bergen

Anreise


Eine nachhaltige Wanderung beginnt schon mit der Planung. So stellt sich die Frage: Welches Transportmittel das Nachhaltigste ist. Soll es das Fahrrad oder Bus und Bahn sein? Das kommt nicht zuletzt auch auf das Zielgebiet an. Wer mit dem ÖPNV (öffentlichen Nahverkehr) beispielsweise in die Berge fährt, verringert am ehesten den eigenen CO2-Fußabdruck: weniger Feinstaub, weniger Sprit, weniger Mikroplastik, weniger Lärm und Gestank, dafür mehr Entspannung für sich und die Anwohner.

 

Eine umfangreiche Liste für nachhaltige Wander- und Klettertouren, die mit dem ÖPNV gut zu erreichen sind, hat der Alpenverein für euch unter www.alpenvereinaktiv.com zusammengestellt. Hier findet ihr auch barrierefreie und behindertengerechte Touren.

 

 

Outdoor-Kleidung und Co.


Wichtig ist natürlich auch die richtige Ausstattung für die entsprechenden Wetterbedingungen, die je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich sein können.

 

In Punkto Nachhaltigkeit gilt aber immer – bitte auf Mikroplastik so gut es geht verzichten. Denn Mikroplastik wäscht sich aus einem Funktions-Shirt aus und aus der Wind- und Wetterjacke rieseln polyfluorierte Chemikalien direkt in die Natur. Spuren dieser Stoffe wurden sogar schon am Nordpol gefunden.

 

Besser sind T-Shirt beispielsweise aus Merinowolle. Denn Wolle ist atmungsaktiv, isoliert, reguliert auch bei Hitze die Temperatur und nimmt viel Feuchtigkeit. Sie ist von Natur aus antibakteriell und neutralisiert so Gerüche – das spart Kleidung auf längeren Bergtouren. Mittlerweile gibt es auch Lauf- und Wanderschuhe aus Wolle.

 

Outdoor-Ausstatter bieten bereits vieles aus recycelten Materialien an. Sie reparieren oder verwerten gebrauchte Produkte und sorgen so für weniger Müll. Einige verleihen auch Gegenstände wie Isomatten oder Rucksäcke. Und viele achten auf die Produktionsbedingungen. Unternehmen, die faire und nachhaltige Kleidung anbieten sind unter Fair Wear Foundation gelistet.

 

 

Müllfrei unterwegs


Wenn ihr eure Tour plant, dann geht gehört die richtige Verpflegung natürlich auch dazu. Mit einer eigenen wieder befüllbaren Trinkflasche und einer geeigneten Box für die Brotzeit geht es los. Für Power sorgen auch selbstgemachte Müsliriegel. Und wer sich das nicht zutraut, der wird sicher in einem Unverpackt-Laden fündig. 

 

Fällt doch einmal Müll an – einfach wieder mit nach Hause oder bis zu einer Sammelstelle nehmen und auch andere auffordern, das ebenso zu tun. 

 

Eine gute Verbindung zwischen Sport und Müllsammlen gibt es auch: Plogging – also joggend Müll einsammeln liegt im Trend und sorgt für weniger Müll im Grünen. Natürlich geht das auch beim gemütlichen Spazierengehen: Tüte mitnehmen, einsammeln, entsorgen. 

 

 

 

Das könnte euch auch interessieren

 

Runner's Shop – Bei Michael Häuser in der Bäckergasse gibt es fair produzierte Sportbekleidung und Laufschuhe aus Recyclingmaterial. Der begeisterte Marathonläufer setzt auch beim Sport auf Nachhaltigkeit!

 

rutaNatur – Die Vermeidung von Verpackungsmüll ist das Kernthema des Bio-Naturkostladen rutaNatur. Seit 2016 ist es auch in Augsburg möglich, verpackungsfrei einzukaufen.
 

Plastikfasten - so leicht geht das – Verzicht auf Fleisch, Alkohol oder Süßes, das sind die gängigsten Fastenrituale. Warum nicht mal zum Wohle der Umwelt auf Plastik verzichten? Sieben Tipps für den Alltag ohne Plastik.
 

KONTAKT