#müllschmelze - Die Mülljagd ist eröffnet!

Die Schülerinnen Leonie und Zoë Prillwitz aus Friedberg setzen sich seit Jahren für den Umweltschutz ein. Ein Schwerpunkt ist dabei der Kampf gegen die Verunreinigung unseres Wassers durch Mikroplastik. Für ihre Entwicklung eines Mikroplastikfilters wurden die Schwestern 2020 mit dem Augsburger Zukunftspreis geehrt.
Jetzt rufen Leonie und Zoë unter dem #müllschmelze zur Mülljagd an den Ufern unserer Bäche und Flüsse auf. Denn mit der einsetzenden Schneeschmelze steigen die Wasserspiegel der Gewässer und reißen den Müll mit, der an den Ufern herumliegt. Wenn dieser Plastikmüll im Wasser verrottet, entsteht daraus langfristig Mikroplastik und verbreitet sich ungehindert in unseren Flüssen und Meeren. Das wollen die beiden Umweltschützerinnen verhindern. Auf instagram rufen sie auf ihrer Seite dream_green_act_green unter dem #müllschmelze zur Müll-Sammelaktion auf.
Bei einer meiner letzten Probenahmen für unser Projekt Mikroplastikbelastung der Augsburger Fließgewässer war Hochwasser und es trieb sehr viel Müll an mir vorbei, so dass Leonie und ich spontan die Sammelaktion #müllschmelze ins Leben riefen, um möglichst viel Müll an den Fließgewässerrändern einzusammeln, bevor die große Schneeschmelze aus den Bergen beginnt und das Plastik in die Gewässer schwemmt.“ Zoë Prillwitz
Jetzt mitmachen
Für alle die mitmachen wollen: Feste Termine für ihre „Mülljagden“ haben Leonie und Zoë coronabedingt nicht. Aber ihr könnt einzeln losgehen und über #müllschmelze Teil der Aktion werden. Wer gerne fotografiert, kann bei Geolino bis zum 30. April 2021 an einem Fotowettbewerb mit tollen Preisen teilnehmen. Hier geht's zum Fotowettbewerb von Geolino.
Problem PLastik
Jährlich werden auf der Erde etwa 360 Millionen Tonnen Plastik produziert, was Plastikteppiche im Meer, Plastikberge in der Landschaft und sogar Plastikstücke im Magen von Lebewesen zur Folge hat. Ein großer Teil des Problems ist allerdings unsichtbar: Mikroplastik. Dabei handelt es sich um Plastikteilchen von einem Mikrometer bis zu fünf Millimeter Größe. Sogenanntes "sekundärer Mikroplastik" entsteht, wenn großer Plastikmüll im Wasser zu Mikroplastik korridiert.
INFO:
Die Schwestern Leonie und Zoë Prillwitz, sind Trägerinnen des Regionalpreises „Jugend forscht“ des Jahres 2019 und des Zukunftspreise 2020 der Stadt Augsburg. Ihnen ist der Kampf gegen die zunehmende Verschmutzung der Flüsse und Ozeane durch Plastik und vor allem Mikroplastik ein sehr wichtiges Anliegen. Seit mehr als zwei Jahren beschäftigen sich die beiden Schülerinnen des Maria Ward-Gymnasiums in Augsburg (9. und 11. Klasse) bereits mit der Messung von Mikroplastik in Gewässern. Umfangreiche Probenentnahmen zeigten, dass ein nicht unerheblicher Teil des Mikroplastiks im Wasser aus privaten Haushalten stammt. Deshalb haben die beiden einen Mikroplastikfilter für Waschbecken und Waschmaschinen entwickelt. Dafür wurde ihnen 2020 der Augsburger Zukunftspreis verliehen. Leonie hat 2021 außerdem einen Mikrofaserfilter für Ablufttrockner und für Wäschetrockner entwickelt.
- Mehr Details zu dem tollen Projekt von Leonie und Zoë findet ihr hier.
- Auf instagram findet ihr die beiden unter dream_green_act_green
- Hier gehts zu allen Infos zur #müllschmelze