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Genuss vom Land - In dem Familienbetrieb wird bei der Herstellung von Milchprodukten und bei der Tierhaltung großen Wert auf die Faktoren Tierwohl, Zeit und Qualität gelegt.
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Feigenhoferstraße 2
86462 Langweid/Achsheim
Deutschland

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info [at] genuss-vom-land.de

Über 40 Käsesorten

In der eigenen Käserei des Maierhofes wird hofeigene und naturbelassene Milch zu über 40 verschiedenen Rohmilchkäsen und Frischmilchprodukten verarbeitet.

Im Hofladen findet ihr wirklich alle erdenklichen Formen von Käse und Milchprodukten: Schnittkäse, Weichkäse, Halbfester Schnittkäse, Hartkäse, Jougurt in verschiedenen Fettstufen, Quark, Butter, Rahm, Käsesalat, Obazter, Frischkäse, Butter und und und...    Hier findet ihr die vollständige und detaillierte Liste mit Käseprodukten.

 

Wollschweine und Wagyu-Rinder liefern Gourmet-Fleisch

Außerdem bietet der Maierhof auch Spezialitäten vom Wollschwein. Die Schweine leben ganzjährig im Freien und werden nicht intensiv gemästet sondern wachsen langsam mit bestem Futter aus eigenem Anbau. Sie fressen zum Großteil Raufutter, im Sommer gibt es Gras und frisches Obst aus dem Garten und im Herbst Walnüsse. Dadurch erhält das Fleisch seinen unverwechselbaren Geschmack. Hier findest du eine Liste an Wollschwein Produkten.

 

Geschlachtet werden die Wollschweine bei der Metzgerei Ottillinger und weiterverarbeitet von der Metzgerei Erber in Hollenbach.

 

Seit 2020 bietet der Meierhof auch das Rindfleisch von Maierhof-Wagyu-Rindern an. Das ist eine Kreuzung aus einheimischem Fleckvieh und japanischen Wagyu-Rindern, auch bekannt als Kobe-Rinder. Die Herde grast von April bis Mitte Oktober auf den Weiden am Rande von Augsburgs Westlichen Wäldern.

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Wochentag
Freitag 12:00 bis 17:00
Samstag 8:00 bis 12:00
und nach Terminvereinbarung außerhalb der Öffnungszeiten
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Maierhof - Käse und Gourmet-Fleisch aus der Region
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Honig direkt vom Imker! Der Familienbetrieb bietet darüber hinaus Bienenwachskerzen, Met, Kosmetik oder Bonbons an.
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Bauernstraße 24
86462 Langweid/Achsheim
Deutschland

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Der Familienbetrieb in der Nähe von Langweid bietet neben einer großen Auswahl an regionalem Honig zahlreiche andere Produkte mit Honig an, wie Met, Kosmetik oder Bonbons. Auch Bienenwachskerzen gehören zum Sortiment. Alle Produkte können online bestellt werden oder ihr geht direkt beim Hofladen vorbei. Der hat immer geöffnet, wenn jemand zu Hause ist - also am besten, ihr ruft vorher an: 08230/2535 oder 0160/7208828 oder 0160/7208832. Außerdem gibt es den Honig bei vielen Verkaufsstellen in der Region. 

 

Die Bienenkästen der Schmuttertaler Imkerei werden nur an sorgfältig ausgewählten Orten aufgestellt und die Bienenvölker leben ausschließlich in Massivholzbeuten. Der Schmuttertaler Honig wird schonend geschleudert und abgefüllt. Wer mehr über Bienenvölker, deren Schwarmzeiten oder über Honigernten erfahren möchte, findet auf der Website der Imkerei viele Informationen. Auch eine telefonische Beratung beim Kauf von Honig bietet die Imkerei an.

 

Hier geht es zur Website vom Imker.  

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Schmuttertaler Imkerei - Honig aus der Region

Regionalvermarktertag im Botanischen Garten Augsburg

Regionalvermarkter im Botanischen Garten Augsburg

Botanischer Garten Augsburg
Dr.-Ziegenspeck-Weg 10
86161
Augsburg
Plakat Regionalvermarktertag 2019
Gesund. Regional. Lecker! Regionale Organisationen und Anbieter*innen präsentieren ihre Produkte, bieten Kostenproben an oder informieren über Lebensmittel.

Beim Regionalvermarktertag erfahrt ihr, wie unsere Region schmeckt. Vom knusprigen Brot, frischen Eiern, Honig, Säften von Streuobstwiesen bis zu selbstgebrautem Bier - unsere Region hat viel zu bieten!

Neben Gaumenfreuden sorgt ein Rahmenprogramm für Unterhaltung für die gesamte Familie. Von 11 bis 16 Uhr steht der Pomologe Anton Klaus für die Bestimmung von Äpfeln aus dem eigenen Garten zur Verfügung. Dafür müsst ihr mindestens drei typische Äpfel einer Sorte mit Stiel, ohne Wurm und sonnengereift mitbringen.

 

Außerdem informiert die Insektenrangerin Tine Klink über naturnahe Gärten und die Umweltstation Augsburg bietet verschiedene Aktionen für Kinder z.B. „Rund ums Gemüse“ und Filzen jeweils von 13.00 bis 16.30 Uhr an.

 

Die Aussteller sind über das Geländes des Botanischen Gartens verteilt. Sie präsentieren Ihre Produkte und bieten diese zum Verkauf an. Mit dabei sind: Bäckerei Schubert, Rollende Gemüsekiste, Der Grüne Daumen, Cityfarm, Landmetzgerei Diem, Imkerei Beier, Ölmühle Kappelbauer, Obst- und Gartenbauverein Haunstetten, Schmankerl aus dem Bauerngärtle – Fam. Sailer, Weitwinkel e.V., Zusamtaler Saftmanufaktur, Herzstück, Meisterhand, Lechtaler Kürbiskerne, Schwabenbüffel, MutMacherMenschen, Naturglück Horgau, Landkäserei Reissler, Stadtwerke Augsburg, Imkerei Rauscher,  Weltladen Augsburg.

 

Der Regionalvermarktertag wird von der Umweltstation Augsburg in Kooperation mit dem Botanischen Garten Augsburg organisiert und vom Bayerischen Umweltministerium gefördert.

 

Event-Termin
-

Hof- und Brauereifest vom Bioland-Hof Förg

Hof- und Brauereifest vom Bioland-Hof Förg

Bannackerstr. 2 1/2
86199
Augsburg
Zweinutzungshuhn vom Bioland-Hof Förg bei Augsburg. Foto: Bioland-Hof Förg
Auf euch warten frisch gezapftes Bier vom Roten Pony in Augsburg, Leckeres vom Grill und fetzige Musik.

Beim Hof- und Brauereifest vom Bioland-Hof Förg wartet frisch gezapftes Bier vom Roten Pony in Augsburg, Leckeres vom Grill und fetzige Tanzmusi vom Musikverein Bergheim auf euch! Auf geht‘s! 

Mehr zu unserem Lifeguide-Ort: Biolandhof Förg mit Hofladen.

 

Event-Termin
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Henne UND Hahn – Zweinutzungshühner aus Augsburg

Henne UND Hahn – Zweinutzungshühner aus Augsburg

Bioland-Hof Förg
Bannackerstraße 2 1/2
86199 Augsburg
Augsburg
Hühnerküken vom Bioland-Hof Förg, der Zweinutzungshühner hält. Foto: Bioland-Hof Förg
Im Rahmen von Augsburg Open öffnen 136 Unternehmen ihre Tore - eines davon ist der Bioland-Hof Förg, der euch am 6. und 7. Mai zu Führungen über den Hof einlädt.

Ob Wirtschaftsunternehmen, Sportverein oder Kultureinrichtung - wer schon immer einmal wissen wollte, wie es hinter den Kulissen aussieht, ist bei Augsburg Open vom 5. bis 8. Mai 2022 genau richtig. Die Veranstaltungen gewähren auch in diesem Jahr wieder ungewöhnliche Einblicke. Hier geht's zum Programm: https://www.augsburg-open.de/

 

Der Lifeguide empfiehlt euch eine spannende Führung über den Bioland-Hof Förg zum Thema „Henne UND Hahn – Zweinutzungshühner aus Augsburg“. Der Bioland-Hof Förg hat sich von Anfang an ausschließlich für Zweinutzungshühner entschieden. Derzeit leben auf dem Hof etwa 460 Zweinutzungshühner der Ökotierzucht (ÖTZ) in zwei kleinen Herden in einem mobilen Stall. Außerdem hält der Förg-Hof auch 25 Augsburger Hühner.

 

In den 45-minütigen Führungen erklären euch die Landwirte, was ein Zweinutzungshuhn ist und was sie auszeichnet. Ein Zweinutzungshuhn vereint zwei Eigenschaften in sich: Eierlegen und Mastleistung. Die ÖTZ hat es sich zum Ziel gemacht, aus bestehenden Hühnerrassen wie Bresse Gauloise und New Hampshire ein wirtschaftliches Zweinutzungshuhn zu züchten. Die Rasse nennt sich „Cream & Coffee“. Wenn ihr also mehr über die Hühne mit dem schönen Namen erfahren wollt, besucht am 6. oder 7. Mai den Biolandhof Förg.

 

INFO:

 

Event-Termin
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Finger weg von Eiern aus dem Supermarkt!

Finger weg von Eiern aus dem Supermarkt!
Das Augsburger Huhn ist die einzige einheimische Hühnerrasse Bayerns. Wir haben die hübsche Gundel, eine der wenigen in unserer Region lebenden Augsburgerinnen, zum Interview getroffen. 13 Fragen an das Augsburger Huhn.
Augsburger Huhn

Das Augsburger Huhn ist die einzige einheimische Hühnerrasse Bayerns. Leider legen die Hennen nicht "genügend" Eier und die Hähne sind nicht die besten Futterverwerter. Daher ist die Rasse stark vom Aussterben bedroht. Wir haben die hübsche Gundel, eine der wenigen in unserer Region lebenden Augsburgerinnen, zum Interview getroffen.

 

Das Augsburger Huhn wurde Mitte des 19. Jahrhunderts als Zweinutzungshuhn gezüchtet. Das heißt, wie damals üblich legten die Hühner Eier und die Hähne wurden als Fleischlieferanten aufgezogen. Die männlichen Küken zu töten, war damals noch unüblich. Ende des 19. Jahrhunderts schrieb Jean Bungartz in seinem Hühnerrassen-Buch: „Die Vorzüge, welche man diesem Kreuzungsprodukt nachrühmt, sind: im Eierlegen gleichwertig mit dem Italienerhuhn, in Fleischproduktion den französischen Rassen nicht nachstehend und das Fleisch selbst von gutem, saftigem Geschmack“. Die Rasse gilt als robust und gut an die klimatischen Bedingungen der schwäbisch-bayerischen Hochebene angepasst.

 

Bis in die 1960er Jahre war das Augsburger Huhn beliebt und weit über sein Ursprungsgebiet hinaus verbreitet. Bei der Legeleistung und der Futterverwertung kann das Augsburger allerdings mit konventionellen Masthühnern nicht konkurrieren. Deshalb gilt die Rasse heute als sehr gefährdet - der Bestand wird auf wenige hundert Tiere geschätzt. Slow Food Deutschland hat das Augsburger Huhn daher als Passagier an Bord der „Arche des guten Geschmacks“ genommen.

 

Name: Gundel

Alter: 14 Monate

Beruf: Legehenne

Geboren in: Augsburg

Lebt in: Augsburg

 

Beschreibe bitte jemandem, der Dich noch nie gesehen hat, Dein Äußeres:

Blau-schwarz gefiedert, dunkle Augen, weiße Ohrenklappe und ein rotes, glattes Gesicht. Was meine Rasse auszeichnet, ist der Becherkamm unserer Männer, den wir gerne auch Kronenkamm nennen.

 

Dein Lieblingsspruch aus Augsburg:

„Fang mich doch, du Eierloch“. Das haben wir schon als Küken so gerne gerufen.

 

Eure Rasse ist fast ausgestorben. Wer kümmert sich heute um Euch?

In Augsburg gibt es einige wenige Züchter, die sich um unseren Fortbestand kümmern. Zudem genießen wir als Passagiere der Slow-Food-Arche besondere Aufmerksamkeit: Auf dieser „Arche des Geschmacks“ werden traditionelle, regionale Lebensmittel, Nutztierarten und Kulturpflanzen aufgenommen, um sie vor dem Vergessen zu bewahren und zu erhalten.

 

Wir sind bei Dir eingeladen. Was gibt es zu essen?

Wir essen immer traditionell und saisonal – Importiertes kommt nicht auf den Tisch! Also feines Getreide, junges Gras – und wenn Gäste kommen, gibt es natürlich auch Würmer, Käfer, Schnecken und Insekten.

 

Du bekommst Besuch von auswärts. Welche Orte in Augsburg zeigst Du Deinen Gästen?

Da ist zum einen der Hollerhof in Göggingen, hier leben einige Artgenossen von mir und man kann Augsburger Eier kaufen. Und die Cityfarm hat auch hin und wieder ein paar prächtige Chicks. Und dann gehe ich noch gerne Bootfahren auf der Kahnfahrt.

 

Wer war zuerst da, Henne oder Ei?

Dass Ihr Journalisten immer auf den alten Kamellen rumkauen müsst: Wir Hühner fragen ja auch nicht, woher der erste Mensch kam. Denn der müsste ja ohne Vater oder Mutter geboren worden sein...

 

Was sollte niemand von Dir wissen?

(gackert) Was ich nachts hinterm Hühnerhaus so mache.

 

Wer ist Dein Held?

Julius Meyer, er hat meine Vorfahren 1870 in Augsburg aus der französischen Rasse La Fleche mit schwarzläufigen italienischen Lamotta-Hühnern gekreuzt. Ach, und natürlich Anton Schneider aus Friedberg. Er ist Vorsitzender des Sondervereins Augsburger Huhn – und ganz aktiv an unserer Erhaltung beteiligt.

 

Hochleistungshühner legen bis zu 320 Eier im Jahr – das ist fast ein Ei pro Tag. Wie viele Eier schaffen Augsburger Hennen pro Jahr?

Augsburger Hennen schaffen bis zu 180 Stück. Das ist eine ganze Menge, finde ich. Kein Grund jedenfalls, sich von unserem Volk abzuwenden. Ihr Menschen arbeitet hier in Bayern im Schnitt ja auch nur 213 Tage im Jahr. Das bedeutet, dass wir fast jeden Arbeitstag ein Ei für Euch erzeugen.

 

Respekt! Und die Männer? Was haben die zu bieten?

Mir sind die Kerle etwas zu aufdringlich und zu laut. Aber das interessiert Euch ja sicher nicht. Also unsere Bauern sagen, dass das etwas dunklerer Fleisch unserer Freilandmänner vom Geschmack her an Wildgeflügel erinnert.

 

Darf ich die etwas pikante Frage stellen, wo Euer Fleisch denn erhältlich ist?

Also aktuell brauchen Sie gar nicht nach uns Ausschau halten: Wir werden bisher nur äußerst selten gegessen, weil wir noch viel zu wenige sind. Suppenhühner sind regelmäßiger im Angebot, Eier sind zumeist ganzjährig verfügbar. Interessenten können hier mal nachsehen: www.augsburger-huhn.de/bezugsquellen

 

Welche Eigenschaft schätzt Du an einem Menschen?

Wenn er das Wohl der Tiere über die Profitmaximierung stellt.

 

Was möchtest Du unbedingt noch tun in Deinem Leben?

(zögert lange) Herrn Wiesenhof die Augen auspicken.

 

Das letzte Wort

Finger weg von Eiern aus dem Supermarkt!

 

 

Der Artikel erschien zuerst am 14.04.2017

Augsburger Hahn auf dem Hollerhof. Foto: Torsten Mertz
Augsburger Hahn auf dem Hollerhof. Foto: Torsten Mertz
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So geht das bestmögliche Hühnerleben! Der Bioland-Hof Förg in Augsburg-Bergheim setzt ganz auf Tierwohl und Kreislaufwirtschaft.
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Bioland-Hof Förg
Bannackerstraße 2 1/2
86199 Augsburg
Deutschland

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Der Bioland-Hof Förg in Bergheim, dem ländlichsten Stadtteil Augsburgs, gehört zu den besonderen Höfen der Region.

 

Was wir herausragend finden: Alle der rund 300 hier lebenden Hühner sind Zweinutzungshühner. Das heißt: Nicht nur die weiblichen Küken aus der Zucht dürfen leben, sondern auch die männlichen. Das ist bei industriell aufgezogenen Hühnern (die auch auf den meisten Biobauernhöfen eingesetzt werden) nicht so. Die Hähne vom Hof Förg werden zwar später auch geschlachtet, aber davor durften sie – nun ja – ein paar glückliche Monate scharren, picken, krähen und leben. Es gibt hier übrigens auch eine kleine Herde Augsburger Hühner.

 

Freitags und samstags hat der Hofladen „Alte Schäferei“ geöffnet, in dem es nicht nur hofeigene Produkte wie Eier, Nudeln, und Bier von der benachbarten Bio-Craftbrauerei „Rotes Pony“ gibt, sondern auch Backwaren von der Bäckerei Cumpanum, Obst und Gemüse sowie Milchprodukte und viele andere Grundnahrungsmittel.

 

INFO:

 

 

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Ökologische Landwirtschaft: Der Familienbetrieb in Ziemetshausen ist Bioland-zertifiziert und setzt auf Mutterkuhhaltung, Zweinutzungshühner, Hofladen und eigene Energiegewinnung
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Wiedengasse 8
86473 Ziemetshausen
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Thomas Vogele ist ein viel beschäftigter Mann. Gibt er nicht gerade ein Interview zu seinem landwirtschaftlichen Betrieb, ist er auf dem Feld, dem Hof oder im Wald zu finden. Derzeit wird das Hühnermobil des Wiedenbauerhofs gewartet. Der Familienbetrieb in Ziemetshausen ist mittlerweile in sechster Generation.

 

2007 fand der Wandel von einem klassischen Milchviehbetrieb hin zur Mutterkuhhaltung, ökologischer Landwirtschaft und regenerativen Energien statt. Bei einer Mutterkuhhaltung bleibt das Kalb mindestens ein Jahr bei seiner Mutter und wird von dieser gesäugt. Die Vogeles verkaufen daher keine Milch. Auch sonst liegt ihnen das Tierwohl am Herzen – ihre Bio-Rinder verbringen den Sommer auf Weiden in Österreich, ihre Hühner genießen ihre Freiheit auf den Wiesen rund um ihr Hühnermobil.

 

Den Vogeles geht es bei ihrem Bauernhof in erster Linie um den Erhalt ihrer landwirtschaftlichen Flächen – also um ihre Wiesen, Wälder und Felder in Ziemetshausen - und um einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Als sie ihren Hof umstellten, wollten sie zudem ihre Arbeitsbelastung verringern. Die Rendite steht auf dem Wiedenbauerhof nicht im Vordergrund. Neben der Tierhaltung betreibt der Hof biologischen Ackerbau, bei dem viel Wert auf eine abwechslungsreiche Fruchtfolge gelegt wird.

Direktvermarktung und Hofladen

Mit der Umstellung 2007 begann Familie Vogele mit der Direktvermarktung. Bio-Rindfleisch kann in Paketen bei ihnen telefonisch oder per E-mail bestellt werden und Eier gibt es direkt im Hofladen, der rund um die Uhr geöffnet hat. Bio-Hähnchen sollten rechtzeitig vorbestellt werden. Das Konzept der Direktvermarktung kommt gut an.

"Unseren Kunden können wir ehrliche Produkte anbieten, weil wir auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren und der Natur achten."

Thomas Vogele

Energiegewinnung mit Hackschnitzeln aus der Region

Auf dem Wiedenbauerhof werden nicht nur Lebensmittel produziert, sondern hier wird auch Energie gewonnen. Mithilfe von Hackschnitzeln aus der Region betreibt die Familie in Biomasseheizwerk mit Nahwärmenetz und kann ihren Hof komplett selbst mit Wärme versorgen. Darüber hinaus befinden sich 20 Ziemetshausener Objekte im Versorgungsnetz des Wiedenbauerhofes, darunter die Schule, die Turnhalle und mehrere Wohngebäude.

"Wir ersetzen damit jährlich rund 80.000 Liter Heizöl durch Wärme aus Holz."

Thomas Vogele

Beim Wiedenbauerhof handelt es sich um einen Nebenerwerbsbetrieb. Das bedeutet neben der Landwirtschaft steht ein normaler Job an. Thomas Vogele arbeitet in einem Maschinenbaubetrieb. Vor und nach seiner Erwerbsarbeit und am Wochenende ist er in der Landwirtschaft tätig. Um halb sechs Uhr Aufstehen ist also an der Tagesordnung.

„Wir hoffen auf einen Wandel in der Landwirtschaft - zu mehr Wirtschaftlichkeit im Einklang mit gelebter Nachhaltigkeit.“

Thomas Vogele

Für Thomas Vogele steht die Landwirtschaft gerade am Scheideweg: entweder hin zu einer Industrialisierung der Bauernhöfe, oder zu einem „kleiner Denken“ der landwirtschaftlichen Betriebe. Seine Familie hat sich schon entschieden - und wirkt sehr glücklich mit dieser Entscheidung. Genau wie die Rinder des Hofs, die ihre Sommer im österreichischen Gebirge verbringen dürfen.

Gastbeitrag von der Geographiestudentin Franziska Berktold

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Mit mobilen Hühnern in eine nachhaltige Zukunft

Mit mobilen Hühnern in eine nachhaltige Zukunft
Die Hühner haben Platz zum Scharren und Picken, die Lieferketten sind kurz und der Boden wird natürlich gedüngt
Das Hühnermobil bietet Vorteile für Tier, Mensch und Umwelt. Foto: Schenk Hof Friesenried

Mit mobilen Ställen können Bauern und Bäuerinnen das Gehege ihrer Hühner an unterschiedlichen Stellen platzieren. Das bietet viele neue Möglichkeiten für Huhn, Landwirt*in und Umwelt. Und es trägt zu mehr Nachhaltigkeit bei.  

 

 Für die Besitzer*innen von Hühnern ist folgendes Szenario Alltag: Schon wenige Wochen nachdem die Hühner in ihren Stall eingezogen sind, ist ihr Gehege verwüstet. Der Boden gleicht einer braunen, nassen Matsch-Fläche, auf der kein Grashalm mehr zu finden ist. Verantwortlich dafür ist der intensive Scharr- und Picktrieb der Tiere. Dieses Problem lösen die sogenannten „Hühnermobile“, die in der Augsburger Region immer häufiger zu sehen sind. Die Idee dabei: Sobald die Tiere eine Fläche abgeweidet haben, versetzt der Bauer den Hühnerstall ganz einfach an einen neuen Platz. Dadurch ergeben sich viele Vorteile für Mensch und Tier.

 

Hohe Lebensqualität für Hühner

Die Hühnermobile verbessern die Lebensbedingungen der Tiere erheblich. Mit der automatischen Entriegelung der Klappen öffnet sich in den Morgenstunden ihr Weg in die Freiheit. Auf noch unberührtem Boden könne die Tiere Gräser, Löwenzahn und andere Pflanzen entdecken. Die Vorteile der Bodenhaltung werden dabei von den Hühnern voll ausgenutzt. So erleben Huhn und Hahn durch regelmäßiges Versetzen des Geheges neue Reize. Diese führen zu weniger Verletzungen, welche ansonsten in engen Ställen  durch Langeweile und Konkurrenz ausgelöst werden können.  

 

Weniger Nitrat im Grundwasser  

Der Kot von Tieren und seine Entsorgung auf den Feldern ist für Tierhalter*innen und Umwelt häufig ein Problem. Denn dabei kann zu viel Nitrat ins Grundwasser gelangen. Durch regelmäßiges Verschieben der flexiblen Ställe wirken die Bäuer*innen dem entgegen. Der Kot der Tiere verteilt sich dabei über längere Zeit auf mehr Fläche. So wird das Feld auf natürliche Weise gedüngt  und eine Übernutzung verhindert. Dies erhöht die Umweltverträglichkeit der Hühnerzucht maßgeblich.

 

Einfache Handhabung und gute Wirtschaftlichkeit

Auch für die Erzeuger*innen bieten die Hühnermobile eine Reihe von Vorteilen. Viele Bereiche sind vollautomatisiert und einfach zu bedienen. Das Hühnermobil schafft daher eine gute Möglichkeit für Nebeneinkünfte.

Ein modernes Hühnermobil ist mit einem Wassertank ausgestattet, der je nach Modell die Tiere mehrere Tage automatisch tränkt. Zusätzlich garantieren ein selbstständiger Futterspender und eine Klimaanlage optimale Lebensbedingungen für die Tiere. Für ausreichende Hygiene sorgt ein Kotband. Es fördert alle Abfallprodukte aus dem Stall und hält ihn sauber. Damit übernimmt das Hühnermobil wichtige Aufgaben für die Landwirte und ermöglicht gleichzeitig eine artgerechte Haltung der Tiere.

 

Regionale Produkte und traditionelle Ideen

Die Bodenhaltung von Geflügel und ihre Kombination mit dem Anbau von Getreide hat in der Landwirtschaft eine lange Tradition. Nach erfolgreicher Ernte wurden die Tiere bis ins 20. Jahrhundert hinein auf das abgeerntete Feld geschickt. Dort pickten sie die zurückgelassenen Körner wie Weizen, Roggen und Gerste. Diese Technik macht sich der bewegliche Stall zunutze. Die Bäuer*innen können so ihre Felder vielseitiger bewirtschaften.

 

Kurze Wege – kurze Lieferketten

Der Verkauf der Eier vor Ort hat mehrere Vorteile: Durch den Direktvertrieb im Hofladen oder am Eierautomaten landet der Verdienst ohne Umwege über den Zwischenhandel bei den Bäuer*innen. Für die Kund*innen hat das Ei vom Bauernhof um die Ecke außerdem den Vorteil, dass sie die Tierhalter*innen kennen und sich vor Ort genau über ihr Produkt informieren können. Nicht zuletzt sind regionale Lebensmittel mit kurzen Wegen und kurze Lieferketten nachhaltig und helfen das Überleben ländlicher Betriebe zu sichern. 

 

Tierhaltung im Kontext der Nachhaltigkeit

Mobile Ställe greifen also alle Aspekte der Nachhaltigkeit auf. Sie schließen regionale Wirtschaftskreisläufe, schonen die Umwelt und sichern Arbeitsplätze vor Ort. Das stabilisiert unser Sozialgefüge. Ein solches Konzept fügt sich gut in die bereits bestehende Kultur- und Wirtschaftslandschaft unserer Region ein und ermöglicht es den Augsburger*innen umweltschonend einzukaufen.

  • Alle Fotos für diesen Artikel stammen von Schenk Hof Friesenried im Allgäu. Herzlichen Dank ins Allgäu für die tollen Fotos von glücklichen Hühnern.
  • Und falls du dir selbst ein Bild von den Hühnermobilen machen möchtest: Hier haben wir einige Hühnermobile in unserer Region aufgelistet – wenn du weitere kennst, schick uns doch bitte eine Mail: redaktion@lifeguide-augsburg.de

 

Hühnermobile in der Region Augsburg Stadt und Land, sowie Aichach Friedberg:

Erstveröffentlichung im Lifeguide: 26.1.2021

Hühner, Wiese, Schenk Hof Friesenried, Foto: Schenk Hof Friesenried
Das Hühnermobil bietet Vorteile für Tier, Mensch und Umwelt. Foto: Schenk Hof Friesenried
Eierautomat, Schenk Hof Friesenried, Foto: Schenk Hof Friesenried
Im Eierautomaten gibt es rund um die Uhr firsche Eier. Foto: Schenk Hof Friesenried
Hühnermobil, Hühner, Schenk Hof Friesenried, Foto: Schenk Hof Friesenried
Das Hühnermobil wird regelmäßig an einen neuen Standort gebracht. Es bietet Vorteile für Tier, Mensch und Umwelt. Foto: Schenk Hof Friesenried
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Der Obsthof Zott ist ein wahres Paradies für Obstliebhaber*innen. Hier gibt es über ein Dutzend heimische Obstsorten - auch zum Selbsternten. Und im Dezember wird der Christbaum ausgesucht und selbst geschlagen.
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Ort

Hauptstraße 32
86154 Ustersbach
Deutschland

E-Mail
info [at] zott-obsthof.de

Der Obsthof Zott ist ein wahres Paradies für Obstliebhaber*innen. Von Himbeeren im Juni bis zu Walnüssen im November gibt es hier saisonal und frisch von der Wiese über ein Dutzend heimische Obstsorten. Und damit ihr keine Ernte verpasst: hier geht es zum Ernte-Kalender.

 

Selbstgepflücktes Obst schmeckt am besten

Während der Erntezeit kannst du auf den Obstwiesen in Usterbach Himbeeren, Süßkirschen, Sauerkirschen, Stachelbeeren, Heidelbeeren, sowie rote und schwarze Johannisbeeren selbst ernten. Natürlich bietet der Obsthof auch Herbstfrüchte, wie Zwetschgen, Äpfel, Birnen, Quitten und Walnüsse. In dem prall gefüllten Hofladen findest du allerdings nicht nur leckere Früchte aus der Region, sondern auch Obstbrand aus der hauseigenen Destillerie.

 

Christbäume im Winter

Und wie wäre es mit einem Winterausflug zum Obsthof? Neben Obst wachsen nämlich auch die verschiedensten Christbaumarten auf den Feldern des Hofes. Vor Weihnachten findest du hier den richtigen Begleiter durch die kalte Jahreszeit, einen passenden Christbaum für dein Wohnzimmer! Und wer ein besonderes Erlebnis sucht, kann seinen Christbaum sogar direkt auf der Plantage selbst schlagen. Finde hier einen Termin zum selber schlagen deines Christbaums.

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Mo bis Do 13 bis 18
Fr 9 bis 12 13 bis 18
Sa 9 bis 12
Advent
Mo bis So 9 bis 18
Sebstpflückfelder
Zur Erntezeit Mo bis Sa 9 bis 19
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