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Business in Africa - Chancen und Herausforderungen

Business in Africa - Chancen und Herausforderungen

Hotel am alten Park
Frölichstr. 17
86150
Augsburg
Afrika als Wirtschaftsstandort in einer vernetzten Welt
Bei diesem Informationsabend werden die Chancen diskutiert, die ein wirtschaftliches Engagement in Afrika bringen kann. Nach der Diskussion gibt es ein Get Together,

Afrika hat mehr wirtschaftliche Aufmerksamkeit verdient

 

Während China seit gut 20 Jahren Afrika als strategischen Investitionsstandort systematisch erschließt, läuft der Nachbarkontinent bei deutschen Unternehmen eher unter ferner liefen. Dabei bietet die Zusammenarbeit große Chancen für beide Seiten. Wie können kleine und mittlere Unternehmen dort Fuß fassen? Welche Geschäftsansätze bieten sich besonders an und welche Rolle spielt die Diaspora?

 

Keynotespeaker Christian Hiller von Gaertringen (Africa Partners GmbH) und regionale Best Practice Firmen berichten von Erfolgsgeschichten auf dem Afrikanischen Kontinent.

 

INFO

WANN: Dienstag, 13.9.2022, 19:00 Uhr

WO: Kleiner Saal „tutaonana“, hotel am alten park, Frölichstr. 17, Augsburg

EINTRITT: 5 € p.P. (Abendkasse)

 

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Afrikanischen Wochen statt. 

 

Die Werkstatt Solidarische Welt e.V. ist eine gemeinnützige Initiative und versteht sich als Zentrum Augsburger Nord-Süd-Arbeit. Sie veranstaltet Afrikanische Wochen, Asien- oder Lateinamerikatage und engagiert sich in der Lokalen Agenda. Für die Bildungsangebote wurden wir 2016 als Lernort im UNESCO-Weltaktionsprogramm ausgezeichnet.

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Afrikanische Wochen

Afrikanische Wochen 2022 in Augsburg

Verschiedene Veranstaltungsorte
Veranstaltung zu den Afrikanischen Wochen
Noch bis zum 1. Oktober: Spannende Gäste, authentische Stimmen, interessante Vorträge, Ausstellungen, Open Air Kino und ein großes Abschlussfest erwartet die Besucher*innen vom 29. August bis zum 1 . Oktober.

Vielfältiges Programm für die ganze Familie

 

Mit vielfältigen Veranstaltungen rücken Werkstatt Solidarische Welt und Weltladen Augsburg gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern unseren Nachbarkontinent Afrika ins Bewusstsein der Augsburger*innen. Weil die Afrikanischen Wochen nach zwei aufreibenden Corona-Jahren heuer schon im September stattfinden, haben sich außerdem tolle neue Möglichkeiten eröffnet.

 

Da sich der Veranstaltungszeitraum zum Teil mit den Sommerferien überschneidet, finden sich in diesem Jahr sogar besonders viele Angebote für Kinder und Familien im Programm. Unter dem Motto „Afrika ist reich!“ erwartet Kinder ein abwechslungsreiches Ferienprogramm mit einem bunten Aktionstag für die ganze Familie am 4. September und einer Reihe spannender Workshops im Fugger & Welser Erlebnismuseum. Afrikanische Wochen auch im Allgäu: Der Weltladen Kempten hat am 23. September das südafrikanische Jugendtheater M.U.K.A.-Project zu Gast.

 

Afrikanische Oscar-Einreichungen beim Open Air Kino

 

Außerdem wird es erstmals Filme aus afrikanischen Ländern im Open Air Kino beim Lechflimmern zu sehen geben: die Oscar-Einreichungen aus Somalia und dem Tschad. Der berührende somalische Film „The Gravedigger’s Wife“ (Die Frau des Totengräbers) von Khadar Ayderus Ahmed zeigt, wie weit Menschen gehen, um einen geliebten Menschen zu retten. Mahamat-Saleh Haroun erzählt in seinem eindringlichen Sozialdrama „Lingui“ vom Kampf einer alleinerziehenden Mutter um Selbstbehauptung und vom Zusammenhalt unter den Frauen im Tschad.

 

Statt einer feierlichen Eröffnung als Auftakt der Afrikanischen Wochen, beschließen wir diese heuer nach all den wunderbaren Veranstaltungen mit einem grandiosen Abschlussfest am 1. Oktober ab 19:00 Uhr im Kolpingsaal. Am aufregenden Programm mit Live-Musik von Afro Melody, Fashion Show, spannenden Projektständen und ausgelassener Stimmung ändert sich nichts. Das Beste daran ist, dass man sich bei allen zuvor besuchten Veranstaltungen an der Kasse einen Stempel ins Programmheft geben lassen kann und ab fünf Stempeln freien Eintritt zum Fest erhält!

 

Das vollständige Programm ist dem ausführlichen Programmheft zu entnehmen, erhältlich in den Weltläden Augsburg, Friedberg, Bobingen, Mering und Dillingen sowie den üblichen Verteilerstellen und natürlich im Büro der „Werkstatt“, Weiße Gasse 3 bzw. auf der Website der Werkstatt Solidarische Welt.

 

 

INFO

 

Die Werkstatt Solidarische Welt e.V. ist eine gemeinnützige Initiative und versteht sich als Zentrum Augsburger Nord-Süd-Arbeit. Sie veranstaltet Afrikanische Wochen, Asien- oder Lateinamerikatage und engagiert sich in der Lokalen Agenda. Für die Bildungsangebote wurden wir 2016 als Lernort im UNESCO-Weltaktionsprogramm ausgezeichnet.

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THE WAVE - CANOUANCES IN THE CITY CENTER OF AUGSBURG

The Wave - Canouances in the center of Augsburg
During the Canoeing World Championship 2022, three artistic installations concerning water and social inequality will draw attention to the consequences of human actions on the environment and society.

The three artistic installations can be found when walking through the old town of Augsburg. Rods in a green-white pattern of stripes will guide onlookers from one installation to the next. 

 

Station 1 is a plastic-wave with five movable arms. This plastic-tsunami rears up in front of Sankt Ursula Church and draws attention to plastic-waste ending up in our water. Station 2 is located in the Pfladergasse and focuses on the fast-fashion industry. Consisting of old clothes that are as good as new, the piece visualizes how a mulitude of resources are being wasted because of such clothes. Station 3 can be found in front of the Stadtmetzg, where stand-up displays educate on social inequality. 

 

 

CANOUANCES 

ART-INSTALLATIONS

The creators named their project CANOUANCES. In cooperation with the artist Stefan Kaindl and students of the University (of Applied Sciences) Augsburg, the open workshop Habitat Association contemplated the negative consequences of human action on the environment and society. 

 

 

THE STATIONS

... and where to find them.

Station 1: The Plastic-Waste Wave in front of Sankt Ursula (marked on the right)

Station 2: The Fast-Fashion Wave in the Pfladergasse (marked in the middle)

Station 3: The Solidarity Wave in front of the Stadtmetzg (marked on the left)

 

This map marks the locations of the three installations. Graphic: Valentina Müller
This installation is called The Plastic-Waste Wave, fashioned by Stefan Kaindl on the occasion of the Canoeing World Championship 2022 in Augsburg. Image: Carolin Loser

INFORMATION:

During the Canoeing Worldchampionship from 26 to 31 july, the three CANOUANCES-installations can be found in the center of Augsburg. They were created in cooperation between the City of Augsburg, the Habitat Augsburg Association and the Augsburg University of Applied Sciences. Here on the Lifeguide, the project is accompanied by the Office for Sustainability Augsburg. 

 

The entire content was translated by Zarah Tilgner, a student at the International School Augsburg.

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Bayerische Eine Welt-Tage 2022

Bayerische Eine Welt-Tage 2022

Kongress am Park
Gögginger Straße 10
86159
Augsburg
Weltkugel, Foto piro4d, Pixabay, Weltall
Mehr als 60 Organisationen kommen am 8. und 9. Juli zu diesem lebendigen Marktplatz des fairen Handels, globalen Lernens und der Eine Welt-Partnerschaften.

Treffpunkt für Eine-Welt-Akteur*innen

Die „Bayerischen Eine Welt-Tage“ mit „Fair Handels Messe Bayern“ sind der Treffpunkt für Eine Welt-Akteur*innen in Bayern. Im „Kongress am Park“ in Augsburg präsentieren sich Importorganisationen des Fairen Handels mit ihren neuesten Trends und Produkten.

 

Gleichzeitig stellen Organisationen aus allen „Eine Welt-Bereichen“ ihre Aktivitäten, Partnerschafts-Initiativen, Ideen oder Bildungsangebote vor. Insgesamt beteiligen sich über 60 Organisationen / Initiativen an der Veranstaltung. Es werden rund 1.500 Besucher*innen erwartet. Auch Politiker*innen aus dem Deutschen Bundestag, dem Bayerischen Landtag und dem Europäischen Parlament stehen für Gespräche zur Verfügung. Besucher*innen können sich in 18 sogenannten „Infoshops“ zu aktuellen Themen aus den Bereichen Fairer Handel, Globales Lernen, Eine Welt-Partnerschaft informieren und mitdiskutieren. Für bio-faire Verpflegung ist gesorgt. Der Eintritt ist frei!

 

Informationen zu allen Anbietern, Akteuren und Inhalten findet ihr online unter www.einewelt.bayern bzw. direkt unter http://www.eineweltnetzwerkbayern.de/fairer-handel/fair-handels-messe-b….

INFO:

 

 

Event-Termin
-
German
Die Werkstatt Solidarische Welt bietet einen Platz für globales Lernen in Augsburg, mit dem Schwerpunkt entwicklungspolitische Bildung, sowie Aktionen, Workshops und Ausstellungen.
Öffnungszeiten aktivieren
SHOW
Ort

Weiße Gasse 3
86150 Augsburg
Deutschland

E-Mail
wsw [at] werkstatt-solidarische-welt.de

Seit 1980 sind die Werkstatt Solidarische Welt und der Weltladen die kreativen und konkreten Eine Welt-Akteure Augsburgs.Kaum zählbar die Aktionen, die von der Werkstatt gestartet wurden und werden – darunter die jährlichen Afrikanischen Wochen im Herbst, der Karneval der Welten bis 2014 und die erfolgreiche Bewerbung Augsburgs als Fair Trade Town im Jahr 2010. Außerdem werden von der Werkstatt Solidarische Welt die Faire Woche, Asien-Tage, Einzelveranstaltungen, Ausstellungen oder Stadtrundgänge organisiert.

 

Die Werkstatt Solidarische Welt e.V. ist Anlaufstelle für entwicklungspolitisch Interessierte, die Informationsmaterialien benötigen (Archiv, pädagogische Materialstelle, Leihbücherei), oder die sich zu Themen der Einen Welt informieren möchten.

 

Unzählige Augsburger*innen haben bereits im Weltladen ehrenamtlich Ladendienst gemacht. Durch ihr Engagement tragen sie dazu bei, dass Produzent*innen im globalen Süden verlässliche Einnahmen aus Fairem Handel erwirtschaften.

 

Facebook: https://www.facebook.com/werkstatt.welt/

Instagram: https://www.instagram.com/werkstattsolidarischewelt/

 

 

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Tipp
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 10 bis 15
oder nach telefonischer Vereinbarung
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Werkstatt Solidarische Welt e.V.

Die Welle – KANUANCEN in der Augsburger Innenstadt

Die Welle – KANUANCEN in der Augsburger Innenstadt
Drei Kunstinstallationen rund um die Themen Wasser und soziale Ungleichheit machen während der KANU-WM 2022 in Augsburg auf die Folgen menschlichen Handelns für Umwelt und Gesellschaft aufmerksam.
'Hängengelassen - die Altkleiderwelle' heißt diese Kunstinstallation, die anlässlich der KANU WM 2022 in der Augsburger Altstadt installiert wurde. Foto: Carolin Loser

Ihr findet die Installationen bei einem Spaziergang durch die Augsburger Altstadt. Grün-weiß gestreifte Kanu-Tore dienen als Wegweiser von einem Kunstwerk zum nächsten.

 

Station 1 ist eine Plastik-Welle mit fünf beweglichen Armen. Dieser Plastik-Tsunami  bäumt sich vor der Kirche Sankt Ursula auf und macht auf Plastikmüll in unseren Gewässern aufmerksam. Station 2 ist die Pfladergasse mit dem Schwerpunkt Fast Fashion. Hier wehen neuwertige „Alt“-Kleider auf Wäscheleinen und klären darüber auf, wie viele Ressourcen für diese bereits aussortierten Kleider ver(sch)wendet wurden. Die dritte Station befindet sich vor der Stadtmetzg, wo wellenförmige Aufsteller über soziale Ungleichheiten informieren.

 

KANUANCEN-Kunstinstallationen

KANUANCEN haben die Macher*innen und Macher ihre drei Installationen genannt. Student*innen der Hochschule Augsburg haben sich zusammen mit der offenen Werkstatt Habitat Augsburg e.v.  und dem Künstler Stefan Kaindl Gedanken darüber gemacht, welche negativen Folgen unser Handeln auf die Umwelt und die Gesellschaft hat.

 

Die Stationen

Hier erfahrt ihr mehr über die einzelnen Stationen der KANUANCEN-Kunstinstallationen:

Station 1:  Öl, das ich rief - die Müllwelle bei Sankt Ursula (rechte Markierung)

Station 2: Hängengelassen - die Altkleiderwelle in der Pfladergasse (mittlere Markierung)

Station 3: Soziale Ungleichheit - die Solidaritätswelle an der Stadtmetzg (linke Markierung)

Die gelben Markierungen kennzeichnen die Standorte der Kunstinstallationen. Grafik: Valentina Müller
'Die Müllwelle' heißt diese Kunstinstallation von Stefan Kaindl, die anlässlich der KANU WM 2022 in der Augsburger Altstadt installiert wurde. Foto: Carolin Loser

INFO: Die Kunstinstallationen KANUANCEN sind während der Kanu-Weltmeisterschaft vom 26. bis 31. Juli 2022 in der Augsburger Innenstadt zu sehen. Sie entstanden in Zusammenarbeit der Stadt Augsburg mit dem Habitat Augsburg e.V. und der Hochschule Augsburg. Auf dem Lifeguide wird das Projekt inhaltlich vom Büro für Nachhaltigkeit begleitet.

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„Immer auf der Suche nach der Seele des Kaffees“

„Immer auf der Suche nach der Seele des Kaffees“
15 Fragen an Stefan Steidle von der Bohnenschmiede. Seit 2014 kaufen er und Max Schmid per direct-trade bei Kafffebauern aus 14 Ländern und rösten daheim in Wehringen erlesenen Kaffee.
Stefan Steidle und Max Schmid von der Wehringer Kaffeerösterei Bohnenschmiede. Foto: Annika Müller

 „Wir hatten die Idee, wir gingen zum Rathaus, zehn Minuten später gab es die Firma."

Stefan Steidle von der Wehringer Kaffeerösterei Bohnenschmiede

Seit 2014 hat der kleine Ort Wehringen, südlich von Augsburg, eine eigene Kaffeerösterei: die Bohnenschmiede. Hier und in vielen regionalen Verkaufsstellen gibt es den leckeren Kaffee aus 14 Ländern, geröstet in Wehringen und eingekauft direkt bei den Kaffeebauern in Bolivien, Nicaragua, Peru und in vielen anderen Ländern. Viele der Bohnen sind biozertifiziert.

Angefangen hat alles mit einer Kaffeeröstmaschine, die der Maschinenbauingenieur Stefan Steidle und sein Freund, der Schlosser Hermann Schmid, selbst bauten. Heute führt Hermanns Sohn Max Schmid zusammen mit Stefan Steidle den Betrieb. Ihr erkennt den Kaffee von Max und Stefan nicht nur am guten Geschmack, sondern auch an ihren außergewöhnlichen Namen wie „Jaaa verreck“, „Narrisch guat“ oder „Himmi Herrgott“.

Steckbrief:

  • Name: Stefan Steidle
  • Beruf: Maschinenbauingenieur (Kaffeeröster im Nebenberuf)
  • Geboren in: Bobingen
  • Lebt in: Wehringen
  • Lieblingsort: Also neben der Rösterei (lacht) – aber Zuhause ist es natürlich am schönsten, mit der Familie.

 

Wie trinkst du deinen Kaffee am liebsten?

Stefan Steidle: Ich wechsele ab. Ich habe eigentlich jeden Tag verschiedene Zubereitungsarten. Aber wenn ich mich entscheiden müsste, dann Espresso.

 

Mit welcher bekannten Persönlichkeit würdest du gerne mal einen Kaffee trinken?

Ganz sicher ein Musiker, weil ich ja selbst Musiker bin. Wer wäre da interessant? Phil Collins.

 

Wie begann eure Leidenschaft für das Kaffeerösten?

Irgendwann hatte ich mit der reinen Kaffee-Zubereitung alles ausprobiert. Der nächste Schritt war ein Mini-Röster für den Hobby-Bereich. Damit habe ich auf der Terrasse angefangen. Beim Rösten hat man neue Möglichkeiten, den Geschmack des Kaffees zu beeinflussen und zu verändern. Dann kam damals mein Freund Hermann und meinte, sowas können wir auch selbst bauen. Ein bisschen größer. Und so ist das losgegangen. Wie sagt man das so schön, eine Schnapsidee (lacht).

 

2014 habt ihr die Bohnenschmiede als Unternehmen gegründet – welche Hürden musstet ihr dabei überwinden?

Ehrlich gesagt: keine (lacht). Wir hatten die Idee, wir gingen zum Rathaus, zehn Minuten später gab es die Firma. Also das war echt einfach (lacht). Man muss dazu sagen, das Gebäude gehört Max bzw. seiner Mutter, ist also im Familienbesitz. Wir mussten niemanden fragen und können hier machen was wir wollen. Das Einzige, was wir machen mussten, war eine Nutzungsänderung der Immobilie eintragen zu lassen damit wir hier Kaffee rösten können. Aber das war auch schon alles.

 

Euer Motto lautet „Immer auf der Suche nach der Seele des Kaffees.“ Was genau ist die Seele des Kaffees?

Eine Seele, und das darf man ja ruhig mit dem Mensch vergleichen, ist nichts Einfaches, sondern definitiv etwas Komplexes. Das hat viele Aspekte. Beim Menschen genauso wie beim Kaffee. Wie wächst der Mensch auf, wie wird er von außen beeinflusst. Und so ist das beim Kaffee auch."

Stefan Steidle, Kaffeeröster

Kaffee-Tasting mit Stefan Steidle und Max Schmid von der Wehringer Kaffeerösterei Bohnenschmiede. Foto: Annika Müller

Der Kaffee, und das was man am Ende in der Tasse schmeckt, stellt dar, wo der Kaffee gewachsen ist. Wer ihn angebaut und gepflegt hat. Wie er weiterverarbeitet wurde. Wie er am Ende geröstet und zubereitet wurde. Für uns ist das Schöne, herauszufinden, was macht die einzelne Bohne aus? Welchen Charakter hat die? Das ist aus der Sicht des Rösters eine Herausforderung, das zu erforschen und auszuprobieren. Wie muss der Kaffee am besten geröstet werden? Am Ende spielt auch unser persönlicher Geschmack eine Rolle und so rösten wir, wie wir es für richtig empfinden.  

 

Das kann aber jeder anders sehen und so ist das eine Suche, die nie aufhört. Auch unsere Möglichkeiten verändern sich. Nicht nur dadurch, dass wir immer erfahrener werden mit den Jahren, aber auch die technischen Möglichkeiten verändern sich. Somit hat man wieder neue Möglichkeiten, herauszufinden, was der Kaffee so in sich hat. Und das macht es für uns aus.

 

Wie kommt ihr auf die Namen eurer Kaffeesorten?

Darüber haben wir uns lange Gedanken gemacht. Was passt zum Charakter dieses Kaffees? Unsere Namen sind eine Mischung aus bayrisch und schwäbisch, so wie wir auch, als bayrische Schwaben. Die Sorten „Heiligs Blechle“ oder „Den mogsch“ sind eindeutig aus dem Augsburger Eck. (lacht) Dann gibt es auch oberbayrische Namen, wie den „Bleamerl Kaffää“.

Entscheidend ist: Passt der Name zu uns? Soll ja ein bisschen ein Augenzwinkern sein.

 

Ihr habt das direct-trade-Siegel – Wie läuft der Kontakt zu den Kaffeebauern vor Ort ab?

Es ist so gesehen kein Siegel wie Fairtrade beispielsweis: Fairtrade ist eine Organisation die das ganze überwacht und dementsprechend für alle Beteiligten Geld kostet. Direct-trade ist nichts anderes als, frei übersetzt, der direkte Handel mit den jeweiligen Kaffeebauern.

Max Schmid und Stefan Steidle von der Bohnenschmiede in Wehringen bei Augsburg. Foto: Annika Müller

"Für uns, als kleine Kaffeerösterei, ist es eine Herausforderung zu sagen, ich kenne jeden Kaffeebauern persönlich und ich war überall. ... Deswegen arbeiten wir mit Direktimporteuren."

Stefan Steidle, Kaffeeröster

Wir haben Kaffee aus 14 verschiedenen Ländern. Es wäre also eine finanzielle Herausforderung, jedes Jahr 14 Länder zu bereisen. Es wäre auch eine zeitliche Herausforderung und ich muss klar sagen, ich fände das auch nicht nachhaltig, wenn wir so viele Flugreisen jedes Jahr machen würden.

 

Deswegen ist unser Weg, über Direktimporteure zu arbeiten. Das sind meistens kleine Familienbetriebe. Leute, die einen familiären Bezug und dadurch Kontakt zu diesen Ländern haben. Somit sind die Importeure kleine Unternehmen, die aus genau einem Land, meistens von einer bestimmten lokalen Kooperative den Kaffee importieren. Wenn ich wiederum diesem Importeur vertraue und verstehe was der da macht, und das gut finde, und weiß, dass er den Leuten vor Ort einen fairen Anteil weitergibt, dann habe ich die Transparenz. Bis zum Baum, wenn man so will. Das macht direct-trade unter anderem aus.

 

Im Gegensatz zu Großhändlern wie Tchibo, die so gesehen auch direct-trade betreiben, zahlen wir den Kaffeebauern vor Ort aber deutlich mehr als den Börsenpreis.

Kaffee von der Wehringer Rösterei Bohnenschmiede. Foto: Annika Müller

"Letzten Herbst war der Börsenpreis für Kaffee so etwa bei zwei Dollar pro Kilo. Die Größenordnung, die wir bezahlen, lag letzten Herbst bei circa fünf bis sechs Euro das Kilo. Davon können die Kaffeebauern viel besser leben."

Stefan Steidle, Kaffeeröster

Im Gegenzug können wir Qualitätswünsche äußern. Also beispielsweise, dass die Kaffeebauern biologisch arbeiten und auf den Schutz der Mitarbeiter achten. Somit ist das ein Geben und Nehmen.

Durch das zusätzliche Geld können sich die Leute vor Ort Bildung leisten. Durch Bildung versteht man erst im Detail, wie Landwirtschaft funktioniert. Und kann nachhaltig handeln, wie zum Beispiel unsere Partner in Peru. Als sie vor zehn Jahren mit dem Kaffeeanbau angefangen haben, lieferten sie Standardqualität. Heute sind sie CO2-neutral und bauen Top-Qualität an – auch auf internationalen Bewertungsskalen. Darauf sind sie natürlich stolz. Zum Ausgleich für ihren großen CO2-Footprint beim Kaffeeanbau haben diese Kaffeebauern in Peru steile Hänge gekauft, mit denen man heute nicht viel anfangen kann. Sie haben dort Bäume gepflanzt, die sehr viel CO2 speichern. Dieser Wald wird immer größer, kann somit immer mehr CO2 speichern. Kurzfristigsorgt dieser Wald dafür, dass ihr Unternehmen CO2-neutral ist und langfristig ist das ihre Rente: Wenn sie einmal keinen Kaffee mehr anbauen, leben sie von dem CO2-Handel.

 

Ihr seid inzwischen ein klimaneutrales Unternehmen. Welche Tipps würdest du anderen Unternehmer*innen mit auf diesen Weg geben?

Für mich beginnt das tatsächlich bei der Analyse. Jedes Unternehmen ist anders und hat andere Produkte, und dementsprechend einen anderen Footprint. Man unterscheidet zwischen dem Footprint des Unternehmens an sich, also unserer Bohnenschmiede hier in Wehringen, und dem Footprint des einzelnen Produkts, also bei uns vom Kaffeeanbau und -transport bis zur Verpackung des gerösteten Kaffees. Da war für uns die große Erkenntnis, so viel Einsparpotential haben wir hier vor Ort gar nicht. Unsere Zertifizierung bezieht sich auf das Jahr 2019, da hatten wir in Summe ein 127 Tonnen CO2. Davon hatte das Unternehmen hier in Wehringen keine 10 Tonnen. Der Rest war nur der Kaffeeanbau. Der Wasserverbrauch, Pestizide und Dünger sind im Allgemeinen das, was am meisten CO2 im Kaffeeanbau verursacht. Je nachhaltiger die Kooperativen dabei arbeiten, und ich das auch nachvollziehen und belegen kann, desto mehr darf ich dann von meiner CO2-Footprint-Rechnung abziehen. Somit hilft es uns, noch mehr über unseren eigenen Kaffee zu erfahren.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?

Gestern haben wir einen neuen Kaffee aus Bolivien geröstet. Von dort hatten wir noch nie Kaffee, also mal wieder ein neues Land. Unabhängig von den Herkunftsländern, probiere ich auch gerne eine neue Zubereitungsart aus. Verändere etwas daran oder versuche, das nochmal zu verfeinern. Daher kommt auch unser Spruch: Auf der Suche nach der Seele des Kaffees.

 

Und was kochst du sonst gern, außer Kaffee?

Ich grille gerne, das gebe ich zu (lacht). Das kommt aber aus regionalen Höfen, wenn es um Fleisch geht. Und das Gemüse genauso. Wir kaufen das alles bei kleinen Bioläden. Das ist zum Glück gerade ein Trend, dass sich auf dem Dorf überall kleine „Tante-Emma-Läden“ etablieren, die von regionalen Höfen beziehen. Fleisch hole ich vom Biolandhof in Schwabeck, das ist hier ein paar Dörfer weiter. Gemüse kommt auch aus der Ecke, vom Pfänderhof. Mir geht Regionalität über Bio. Wenn ich hier im Supermarkt Bioprodukte sehe, und das kommt dann aus China oder Chile, über die halbe Welt, was ist daran besser?

 

Wofür würdest du gerne mehr Zeit haben?

Einerseits natürlich für die Kids. Das muss man fairerweise sagen, sowas kommt manchmal zu kurz. Manchmal wäre es auch nicht schlecht, wenn ich für mich selbst mehr Zeit hätte (lacht). Klar werde ich auch gefragt, wie das funktioniert: Ein Vollzeit-Beruf und Kaffee rösten nebenzu. Aber wenn ich in der Rösterei bin, ist das für mich keine Arbeit, sondern reiner Spaß. Ich mache das gerne. Dennoch ist es zeitaufwändig (lacht). Das kann man nicht verleugnen.

 

Was ist dein Lieblingsplatz in Augsburg und Umgebung?

Der Weg von Burgwalden bis nach Augsburg rein. Dieser Waldweg ist ein schöner Ausgleich, wenn man überlegt, man ist direkt neben einer Großstadt. Andere würden hierher in den Urlaub fahren. Man schätzt das manchmal gar nicht so, was man vor der Haustür hat.

 

Wenn du Bürgermeister von Augsburg wärst, was würdest du dann ändern?

Ich würde mir mehr Gedanken über das Verkehrskonzept machen. Wie komme ich nachhaltig von A nach B?

Stefan Steidle, Kaffeeröster

Max war vor kurzem mit dem Bus in Augsburg – das sind von Wehringen aus keine 15 Kilometer und kostet hin und zurück 16 Euro. Da hört es doch auf (lacht). Nachhaltigkeit und Klimaschutz muss ja irgendwo im Alltag ankommen.

 

Was bedeutet nachhaltig leben für dich persönlich?

Für mich ist das Thema bewusstes Konsumieren am wichtigsten. Das ist mir fast noch wichtiger als der Begriff Nachhaltigkeit.

"Wir sollten uns beim Einkaufen überlegen, wie das funktionieren kann, wenn ein günstiger Kaffee im Discounter fünf oder sechs Euro das Kilo kostet. Der Kaffee kostet schon grob zwei Euro das Kilo an der Börse, zwei Euro und neunzehn Cent sind Kaffeesteuer, dann kommt noch die Mehrwertsteuer dazu. Also da kann nichts mehr übrigbleiben für die Kaffeebauern."

Stefan Steidle

Kaffeerösterei Bohnenschmiede in Wehringen bei Augsburg. Foto: Annika Müller

Wenn man sich dessen bewusst ist, faire Produktion unterstützt und bei kleineren oder auch größeren Anbietern einkauft die diese Werte vertreten, ist schon viel passiert. Ob das jetzt Kaffee oder andere Produkte sind. Bei Kaffee haben wir halt den Fakt, dass Kaffee zwangsläufig von weit her aus dem Ausland kommt, weil er hier nicht wächst. Aber wir können versuchen, auch dort Einfluss zu nehmen, durch die Art wie wir konsumieren. Wenn man sich Gedanken darüber macht, ist dies meines Erachtens der so wichtige erste Schritt.

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Max Schmid und Stefan Steidle von der Kafferösterei Bohnenschmiede. Foto: Annika Müller
Max Schmid und Stefan Steidle von der Kafferösterei Bohnenschmiede. Foto: Annika Müller
Kaffeerösterei Bohnenschmiede in Wehringen bei Augsburg. Foto: Annika Müller
Kaffeerösterei Bohnenschmiede in Wehringen bei Augsburg. Foto: Annika Müller
Kaffeerösterei Bohnenschmiede in Wehringen bei Augsburg. Foto: Annika Müller
Kaffeerösterei Bohnenschmiede in Wehringen bei Augsburg. Foto: Annika Müller
"Immer auf der Suche nach der Seele des Kaffees" ist das Motto der Kaffeerösterei Bohnenschmiede in Wehringen bei Augsburg. Foto: Annika Müller
"Immer auf der Suche nach der Seele des Kaffees" ist das Motto der Kaffeerösterei Bohnenschmiede in Wehringen bei Augsburg. Foto: Annika Müller
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Leckere Oster-Rezepte vom Weltladen Augsburg

Leckere Oster-Rezepte vom Weltladen Augsburg
In dem Osterlamm, den Karottenmuffins oder den Orangenplätzchen sind jede Menge fair gehandelter Zutaten.
Orangenplätzchen, gebacken nach einem Rezept des Weltladens Augsburg mit vielen fair gehandelten Zutaten. Foto: Henriette Seydel / Weltladen Augsburg

Ob für den Osterbrunch oder als Mitbringsel zur Osterfeier – Selbstgebackenes kommt immer gut an, vor allem, wenn die Zutaten fair und bio sind. Die Mitarbeiter*innen des Weltladens Augsburg haben dem Lifeguide drei ihrer leckersten Oster-Rezepte verraten. In dem Osterlamm, den Karottenmuffins oder den Orangenplätzchen sind jede Menge fair gehandelter Zutaten. Und wer zum Stöbern in den Weltladen geht, findet für sein persönliches Oster-Rezept ganz sicher weitere Zutaten.

 

Im  Weltladen Augsburg könnt ihr euch zu jeder Jahreszeit inspirieren lassen und findet für viele Gelegenheiten witzige Geschenke und nachhaltige Mitbringsel, leckere und fair gehandelte Schokolade oder tolle Deko-Artikel, wie Kerzen und Gefilztes. Bei einem Streifzug durch die farbenfrohen Regale kommt richtig gute Stimmung auf!. Für alle, die gern mit Listen arbeiten und Häkchen machen, gibt es jetzt auf der Weltladen-Seite die "Checkliste Ostern - eine Fairanstaltungshilfe".

 

Für Osternester liefert uns übrigens die Natur die besten "Zutaten", wie Zweige, Moos oder kleine Steine. Ideen liefert Katrin Mayer aus Horgau in ihrem Artikel Osternester ganz natürlich.

 

Rezepte:

Alle Zutaten, die mit einem ° gekennzeichnet sind, findet ihr fair gehandelt im Weltladen Augsburg. Den Rest, wie Bio-Eier, Butter oder Mehl gibt es in einem der zahlreichen Lifeguide-Läden – einfach unter dem Stichwort „Lebensmittelläden" stöbern.

 

Osterlamm

Symbolisch für das Lamm Gottes stellt das süße Schoko-Osterlamm ein Symbol für Reinheit und Frieden dar. Neben Ostereiern und Hefezopf ist auch das Osterlamm vielerorts Brauchtum. Zum Backen wird eine spezielle Form benötigt, die dem Teig seine Lammform gibt.

Zutaten:

  • 2 Eier
  • 125 g weiche Butter
  • 110 g Zucker°
  • 1 Pk. Vanillezucker°
  • 1 Prise Salz°
  • 100 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 60 g gemahlene Mandeln°
  • etwas Butter und Mehl/Semmelbrösel für die Form
  • 200g weiße Schokolade°
  • bisschen Vollmilchschokolade° oder Rosinen° für die Augen

Zubereitung:

  • Da alle Zutaten etwa Zimmertemperatur haben sollten, diese etwa 30 Minuten vor der Zubereitung bereitstellen.
  • Die Lammform einfetten und mit Mehl oder Semmelbröseln bestäuben. Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) oder 160 °C (Heißluft) vorheizen.
  • Für den Rührteig die Eier trennen und das Eiweiß mit der Hälfte des Zuckers zu steifem Schnee schlagen.
  • Anschließend die Eigelbe mit dem restlichen Zucker, dem Vanillezucker, der Butter und dem Salz schaumig schlagen.
  • Mehl mit Backpulver und Mandeln vermischen und unterrühren. Nun vorsichtig den Eischnee unterheben.
  • Den Teig in die Form geben und das Lamm auf dem untersten Rost etwa 30 bis 45 Minuten backen.
  • Nach dem Backen die Form aus dem Ofen nehmen und etwa 10 Minuten auskühlen lassen. Anschließend das Lämmchen vorsichtig aus der Form lösen und auf einem Kuchenrost  auskühlen lassen.
  • 2/3 der weißen Schokolade schmelzen, das restliche Drittel raspeln. Mit der flüssigen Schokolade das vollständig abgekühlte Lamm  überziehen, anschließend sofort mit den Raspeln bestreuen. Sobald alles (an)getrocknet ist, mit einem Holzspieß und der dunklen geschmolzenen Schokolade Augen, Ohren und Mund nachzeichnen (alternativ Rosinen als Augen ran“kleben“).

 

Karottenmuffins

Zutaten:

  • 225g Karotten
  • 225g Mehl
  • 1/2 Pck. Backpulver
  • 1 Prise Salz°
  • 140g brauner Zucker°
  • abgeriebene Schale einer Orange
  • 2 TL Zimt°
  • 115g gehackte und geröstete Haselnüsse°
  • 55g Kokosflocken°
  • 2 Eier
  • 150ml Sonnenblumenöl
  • ca. 50ml Orangensaft°
  • 225g Frischkäse, 85g Butter, 115g Puderzucker für die Glasur
  • 250g Marzipan und Lebensmittelfarbe für die Möhrchendeko

 

Zubereitung:

  • Den Backofen auf 180° vorheizen und die Muffinform mit Papierförmchen auslegen.
  • Karotten reiben.
  • Das Mehl mit dem Backpulver in eine Schüssel sieben, anschließend mit den Karotten, Salz, Zucker, Orangenschale, Zimt, Nüssen und den Kokosflocken vermischen.
  • Die Eier verquirlen und mit dem Öl und dem Saft zur Teigmischung geben. Alles gut verrühren.
  • Jetzt den Teig in die Förmchen füllen und für etwa 20-40 Minuten in den Ofen schieben.
  • Für die Glasur Frischkäse, Butter und Puderzucker vermischen, und die abgekühlten Muffins bestreichen.
  • Das Marzipan orange und grün färben und Karotten formen. Damit die Muffins dekorieren.

Orangenplätzchen

Zutaten:

  • 2 Eier
  • 250g weiche Butter
  • 150g Zucker°
  • 1 EL Orangensaft
  • 400g Mehl
  • 1/4 TL Backpulver
  • Orangensaft° und Puderzucker für die Glasur
  • Dekoperlen, Schokolinsen, Zuckerstreusel, etc.

Zubereitung:

Mit allen Zutaten einen Mürbeteig kneten, diesen kühlstellen und anschließend ausrollen. Jetzt verschiedene österliche Figuren ausstechen und bei 180° im Ofen abbacken. Nachdem die Plätzchen abgekühlt sind, können sie mit Zuckerguss und sonstiger essbaren Deko verziert werden.

 

Guten Appetit und Frohe Ostern!

 

Erstveröffentlichung im Lifeguide: 10.4.2019

Osterbäckerei, Weltladen Augsburg, Osterplätzchen, Kekse, Augsburg, Foto: Henriette Seydel, Osterhase
Osterlamm, gebacken nach einem Rezept des Weltladens Augsburg mit vielen fair gehandelten Zutaten. Foto: Henriette Seydel/ Weltladen Augsburg
Osterbäckerei, Weltladen Augsburg, Osterplätzchen, Kekse, Augsburg, Foto: Henriette Seydel, Osterhase
Karottenmuffins, gebacken nach einem Rezept des Weltladens Augsburg mit vielen fair gehandelten Zutaten. Foto: Henriette Seydel/Weltladen Augsburg
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Augsburg ist seit 2010 Fairtrade-Stadt. Der gemeinnützige Verein TransFair e.V. vergibt diese Auszeichnung für das Engagement im fairen Handel. Alle zwei Jahre wird überprüft, ob die Kriterien noch eingehalten werden.
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Büro für Nachhaltigkeit mit Geschäftsstelle Lokale Agenda 21
Leonhardsberg 15
86150 Augsburg
Deutschland

E-Mail
u.michallik [at] posteo.de

2010 erhielt die Stadt Augsburg vom gemeinnützigen Verein TransFair e.V. erstmalig diese Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste:

 

1. Ratsbeschluss: Augsburg hat einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels verabschiedet. Bei den Ratssitzungen werden zudem fair gehandelte Produkte angeboten, wie zum Beipspiel fair gehandelter Kaffee. 2. Eine Steuerungsgruppe wird gebildet und koordiniert alle Aktivitäten in der Stadt. 3. In Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten. 4. Die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und 5. die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.

 

Das Engagement in der Fairtrade-Stadt Augsburg ist vielfältig: Der Einkaufsführer KonsuMensch für junge Leute ist seit Jahren ein Renner in den Schulen. Die Bayerischen Eine-Welt-Tage im  Kongress am Park ziehen jedes Jahr viel Publikum an. Seit Juli 2016 gibt es unser Nachhaltigkeitsportal, den Augsburger Lifeguide, der 2022 einen Relaunch erhielt. Als besonderes Projekt hat die Regio Tourismus 2016 das faire Augsburg T-Shirt von Studierenden der Hochschule gestalten lassen. Und hier findet ihr alle Cafés und Restaurants in Augsburg, die fair gehandelten Kaffee anbieten.

     

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    "Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein tolles Zeugnis für die Verankerung des fairen Handels in Augsburg. Unsere Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten eng zusammen. Ich bin stolz, dass Augsburg dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir werden uns weiterhin mit viel Elan dafür einsetzen, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“

    Reiner Erben, Leiter des Referats für Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima und Gesundheit

    Auch die Initiatorin Ute Michallik freut sich sehr über den anhaltenden Erfolg: „Der schönste Erfolg ist für mich, dass die Ausstrahlung des Fairen Handels ständig zunimmt. Das sieht man daran, dass bereits viele Cafés Fairen Kaffee ausschenken, dass es unter anderem mit der St. Ursula-Realschule und dem Anna-Gymnasium schonmehrere Fairtrade Schools gibt und dass sich so viele Umlandgemeinden der Kampagne angeschlossen haben: Aichach, Bobingen, Buchloe, Dillingen, Donauwörth, Günzburg, Horgau, Landsberg, Pöttmes, Stadtbergen und Wertingen.“

     

    Die Fairtradestadt-Kampagne ist in Augsburg Teil der Lokalen Agenda 21. Augsburg ist eine von über 450 Fairtrade-Towns in Deutschland. Weltweit sind es über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 28 Ländern. Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne findest du unter www.fairtrade-towns.de.

     

    Hier findet ihr alle Cafés und Restaurants in Augsburg, die fair gehandelten Kaffee anbieten.

     

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    Im Weltladen Bobingen findest du Schönes, Nützliches und Leckeres aus fairem Handel.
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    Bahnhofstraße 10
    86399 Bobingen
    Deutschland

    Im Weltladen Bobingen findest du Schönes, Nützliches und Leckeres aus fairem Handel.

    Egal ob Süßigkeiten, Knabbereien, Gewürze, Chutneys, Wein, leckere Bio-Fruchtsäfte oder Fairtrade Kaffee. Der Weltladen Bobingen bietet eine breite Palette von Lebensmitteln an, die überwiegend aus ökologischem Anbau stammen. Außerdem gibt es in Bobingen eine kleine, aber feine Auswahl an Damenbekleidung, Schreibwaren, Musikinstrumenten, Spielzeug, Schmuck und Wohnaccessoires.

     

    Wenn die Entlohnung für ein gutes Leben reicht

    Fair ist, wenn auch die Erzeuger*innen für ihr Produkt einen angemessenen Preis erhalten. Der Faire Handel bietet den Produzent*innen in den benachteiligten Ländern über einen langen Zeitraum eine zuverlässige Partnerschaft mit Preisen, die dem Herstellungsaufwand für seine Produkte entsprechen. Den Menschen in den Ländern des Südens wird durch den fairen Handel ein friedliches und menschenwürdiges Leben ermöglicht, mit Schulbildung, zumutbaren Arbeitsbedingungen, gesichertem Familieneinkommen, sozialer Absicherung bei Krankheit und vor allem langfristiger Selbstverwaltung und Eigenverantwortung.

    Im Weltladen werden außerdem Veranstaltungen durchgeführt, bei denen sich Interessierte sowohl über die Produkte und ihre Herkunft, als auch über den Sinn und die Hintergründe des Fairen Handels informieren können. Außerdem werden auf Anfrage  Ladenführungen für Schulklassen und interessierte Gruppen angeboten.

    Besonders erwähnenswert ist außerdem, dass Bobingen Fairtrade-Stadt ist, also auf zivilgesellschaftlicher, politischer und kommunaler Ebene den fairen Handel gezielt fördert.

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    Dienstag - Freitag 09:30 bis 12:30 15:00 bis 18:00
    Samstag 09:30 bis 12:30
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