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Planting Future: Aufforstung und Bildung in Uganda

Planting Future: Aufforstung und Bildung in Uganda
Augsburger Studierende beteiligen sich an dem Aufbau einer Forstfarm mit Ausbildungszentrum in Uganda und benötigen noch Geld für Baumaterial, Bäume und Handwerker.
Bauarbeiten des Projektes Planting Future in Uganda. Zusammenarbeit von Kids of Africa, der TU München, der Hochschule Augsburg und der Uganda Martyrs University.

Studierende der Hochschule Augsburg beteiligen sich für die Hilfsorganisation „Kids of Africa“ an einem zukunftsorientierten Bauprojekt in Uganda. In der ländlichen Region Buhweju, im Westen Ugandas, entsteht durch das Projekt „Planting Future“ eine nachhaltige Forstfarm mit einem Ausbildungszentrum und einer Herberge.

 

Umweltschutz und berufliche Perspektiven

In den vergangenen Jahrzehnten wurden große Teile des Regenwaldes in Uganda abgeholzt. Die Forstfarm soll durch eine Wiederaufforstung mit heimischen Baumarten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Artenvielfalt leisten.

 

Das angegliederte Ausbildungszentrum vermittelt Schulabsolvent*innen theoretische Grundlagen und praktische Erfahrungen im Bereich der Land- und Forstwirtschaft. Außerdem werden Kurse in verschiedenen Handwerksdisziplinen, wie Schreinerei und Mechanik, angeboten. Dadurch eröffnen sich den Absolvent*innen neue berufliche Perspektiven.

 

 

München, Augsburg und Uganda arbeiten zusammen

Das Projekt läuft bereits seit fünf Jahren und wurde in Zusammenarbeit zwischen der Technischen Universität München und der Hochschule Augsburg für die Organisation „Kids of Africa“ geplant. Ein großer Teil des Bauprojekts wurde bereits realisiert. Inzwischen ist es in der letzten von insgesamt vier Bauphasen angekommen.

 

Von August bis September 2023 werden 21 Studierende aus Augsburg nach Uganda reisen, um gemeinsam mit Studierenden der Uganda Martyrs University im Rahmen einer Summerschool weitere Gebäude zu planen und zu bauen. Die Studierenden der Fakultät für Architektur und Bauwesen setzen ihr Wissen dabei vor Ort in die Praxis um, und arbeiten mit lokalen Handwerkern zusammen.

 

 

Projekt mit deiner Spende unterstützen

Für die Finanzierung der letzten Bauphase werden noch bis zum 13. Juli Spenden gesammelt. Das Geld wird unter anderem für das Pflanzen von Bäumen, den Kauf von Baumaterialien und die Gehälter der Handwerker in Uganda benötigt.


Wenn ihr das Projekt mit einer Spende unterstützen wollt, könnt ihr euch online über Crowdfunding beteiligen, oder eure Spende direkt auf das eingerichtete Spendenkonto überweisen.

 

Spendenkonto
IBAN: DE35 7025 0150 0029 1094 10
BIC: BYLADEM1KMS
Bank: Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg
Empfänger: Planting Future e.V.
Verwendungszweck: Wir machen Berufsschule, (Name, Adresse, falls Spendenquittung erwünscht)

Weitere Informationen und einen ausführlichen Projektbericht findet ihr hier.

 

Beginn der Bauarbeiten beim Projekt Planting Future 2019 in Uganda. Die Forstfarm mit Ausbildungszentrum entstand in Zusammenarbeit von Kids of Africa, der Hochschule Augsburg, der TU München und der Uganda Martyrs University. Foto: Justine Paradis Claes
Beginn der Bauarbeiten beim Projekt Planting Future 2019 in Uganda. Die Forstfarm mit Ausbildungszentrum entstand in Zusammenarbeit von Kids of Africa, der Hochschule Augsburg, der TU München und der Uganda Martyrs University. Foto: Justine Paradis Claes
Team vom Projekt Planting Future 2022 in Uganda. Zusammenarbeit von Kids of Africa, der Hochschule Augsburg, der TU München und der Uganda Martyrs University.
Team vom Projekt Planting Future 2022 in Uganda. Zusammenarbeit von Kids of Africa, der Hochschule Augsburg, der TU München und der Uganda Martyrs University.
Bauarbeiten beim Projekt Planting Future 2020 in Uganda. Die Forstfarm mit Ausbildungszentrum entstand in Zusammenarbeit von Kids of Africa, der Hochschule Augsburg, der TU München und der Uganda Martyrs University. Foto: Antonia Manthey
Bauarbeiten beim Projekt Planting Future 2020 in Uganda. Die Forstfarm mit Ausbildungszentrum entstand in Zusammenarbeit von Kids of Africa, der Hochschule Augsburg, der TU München und der Uganda Martyrs University. Foto: Antonia Manthey
Bauarbeiten beim Projekt Planting Future 2020 in Uganda. Die Forstfarm mit Ausbildungszentrum entstand in Zusammenarbeit von Kids of Africa, der Hochschule Augsburg, der TU München und der Uganda Martyrs University. Foto: Sophie Oertle
Bauarbeiten beim Projekt Planting Future 2020 in Uganda. Die Forstfarm mit Ausbildungszentrum entstand in Zusammenarbeit von Kids of Africa, der Hochschule Augsburg, der TU München und der Uganda Martyrs University. Foto: Sophie Oertle
Das Projekt Planting Future 2022 in Uganda. Die Forstfarm mit Ausbildungszentrum entstand in Zusammenarbeit von Kids of Africa, der Hochschule Augsburg, der TU München und der Uganda Martyrs University. Foto: Judith Hümer
Das Projekt Planting Future 2022 in Uganda. Die Forstfarm mit Ausbildungszentrum entstand in Zusammenarbeit von Kids of Africa, der Hochschule Augsburg, der TU München und der Uganda Martyrs University. Foto: Judith Hümer
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Eine Welt Tage Augsburg - Interview mit Annegret Lueg

Eine Welt Tage Augsburg - Interview mit Annegret Lueg
Annegret Lueg vom Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. organisiert jedes Jahr die Eine Welt-Tage mit Fair Handels Messe in Augsburg. Sie berichtet, warum genossenschaftliche Organisation und fairer Handel für viele Kleinbäuer*innen so wichtig ist.
Annegret Lueg, Organisatorin der Eine Welt Tage Bayern. Foto: Eine Welt Netzwerk Bayern

Was ist euer Anliegen mit den Bayerischen Eine Welt-Tagen?


Mit den Bayerischen Eine Welt-Tagen möchten wir alle Menschen, die sich in Bayern für die „Eine Welt“ engagieren, zusammenbringen. Weltladen-Mitarbeitende, Aktive in Bildungs- und Partnerschafts-Organisationen, Fair-Händler:innen, Jugendliche und Politiker:innen begegnen sich und lernen voneinander. Zudem wird durch solch eine große Veranstaltung der Öffentlichkeit und der Politik das vielfältige und umfangreiche Eine Welt-Engagement sichtbar. Das gibt Mut und Kraft, die doch oft anstrengende Eine Welt-Arbeit wieder lustvoll anzugehen!!!

 

Was ist Fairer Handel und warum ist er so wichtig?


Fairer Handel ist - mal ganz unkonventionell erklärt – wenn bei einer Tafel Schokolade alle Beteiligten – von der „Kakao-Bohne-Anbauer:in“ bis zur „Tafel-Konsument:in“ – mit dem Produktionsprozess einverstanden sind.

 

Die offizielle Definition lautet kurz gefasst: Fairer Handel ist eine gerechte Handelspartnerschaft zwischen Produzent:innen, Importeuren und Konsument:innen. Das Besondere am Fairen Handel ist, dass durch diese Art wirtschaftlichen Handelns sonst benachteiligte (Klein-)Bäuer:innen und Arbeiter:innen gestärkt werden und eine Perspektive für ihr Leben erhalten.

 

Die realen Welthandels-Strukturen bringen meist nur großen Konzernen die Gewinne, und den (Klein)Bäuer:innen und Plantagenarbeiter:innen bleibt oft nicht mal das Existenzminimum – z.B. bei Kakao-Produkten. Hier setzt der Faire Handel an und leistet einen Beitrag zur Veränderung – unter anderem erhalten die Kakao-Bäuer:innen in Afrika höhere Preise für ihre Produkte. Gleichzeitig erfahren Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Deutschland, wie Schokolade hergestellt und gehandelt wird und welche schwerwiegenden Auswirkungen der Klimawandel auf den Kakaoanbau hat. 

 

Was ist auf den Bayerischen Eine Welt-Tagen geboten?


Bei den Bayerischen Eine Welt-Tagen gibt es einmal im Jahr das umfangreiche Produktangebot im Fairen Handel zu sehen. Die Lieferanten der Weltläden, alles Fair Handels-Organisationen, zeigen Kaffee, Tee, Schokolade, Mode, Schmuck, Accessoires, Taschen aus recycelten Materialien, Filzprodukte usw., also deutlich mehr als in einen Weltladen passt. 


Bildungsakteure und Engagierte aus Nord-Süd-Partnerschaftsinitiativen informieren in oft spielerischer Form über aktuelle Themen wie Rohstoffe für Handys, Ernährung, Klimaschutz oder die Situation von Frauen. Mit dabei waren 2023 zum Beispiel auch der Werte-Selbsttest der Gemeinwohlökonomie (Agenda21 Augsburg) und verschiedene Fahrrad-Aktionen wie das faire Smoothie-Bike, das „Friedens-Coffee-Bike“ oder ein „mobiler Weltladen“ als Lastenrad.

 

Warum finden die Eine Welt-Tage eigentlich in Augsburg statt?


Solch eine große Veranstaltung kann nur mit einer guten Unterstützung einer Kommune stattfinden. Die Stadt Augsburg macht das auf vielfältige Weise. So ist der Kongress am Park etwa ein zuvorkommender Gastgeber und das Büro für Nachhaltigkeit wirkt beim Programm mit. Hierfür ein herzliches Dankeschön! 


Mindestens genauso wichtig aber ist das lebendige Engagement von Augsburgs Eine Welt-Akteuren, wie der Steuerungsgruppe Fairtrade Town Augsburg, Forum Eine Welt, Werkstatt Solidarische Welt e.V. – mit dem Weltladen in der Altstadt – und natürlich wir selbst vom Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. u.a. mit der bayerischen Regionalstelle von „Bildung trifft Entwicklung“ hier in Augsburg.

 

Noch ein persönlicher Tipp: was lohnt sich deiner Meinung nach besonders?

 

Ganz persönlich lohnt sich für mich die Entdeckung der „Kreativität im Fair-Handels-Bereich“: sei es das liebevoll gestaltete Filztierchen aus Nepal, die praktischen Taschen aus recyceltem Materialien oder die schöne – fair produzierte – Mode mit ansprechenden Accessoires.

 

Das Interview führte Norbert Stamm

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„Bayerische Eine Welt-Tage 2023“ mit „Fair Handels Messe Bayern“

„Bayerische Eine Welt-Tage 2023“ mit „Fair Handels Messe Bayern“

Kongress am Park
Gögginger Straße 10
86159
Augsburg
Erde, Weltkugel, Welt, Foto: Pixabay
7. und 8. Juli: Wenn ihr euch über die neuesten Trends fair gehandelter Produkte informieren wollt oder mehr über Organisationen aus dem Eine Welt-Bereich erfahren möchtet, seid ihr auf den Bayerischen Eine Welt-Tagen 2023 genau richtig.

Hier stellen Organisationen ihre Kampagnen vor, Politiker*innen sind offen für Fragen und Diskussionen rund um das Thema „Eine Welt“ und viele Infoshops versorgen euch mit Basiswissen zu den Themen und Ländern, die euch beschäftigen.

Und natürlich gibt es an den einzelnen Ständen nicht nur Infos, sondern ihr könnt die Waren vor Ort kaufen oder probieren. Kommt vom 07. Juli bis zum 08. Juli 2023 im Kongress am Park in Augsburg vorbei. Der Eintritt ist frei!

 

Politiker*innen bei Eine Welt-Tagen

Aus dem Deutschen Bundestag und dem Bayerischen Landtag sind unter anderem folgende Politiker*innen zu Gast: Melanie Huml MdL (CSU), Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, bayerische "Eine Welt-Ministerin", Dr. Bärbel Kofler MdB (SPD), Parl. Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ),

Aus Bayern haben ihr Kommen zugesagt: Hep Monatzeder MdL (Bündnis 90 / Die Grünen), Gabi Schmidt MdL (Freie Wähler), Entwicklungspolitische Sprecherin der Freie Wähler-Fraktion im Bayerischen Landtag, Dr. Simone Strohmayr MdL (SPD), Entwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag,

 

Auszug aus dem Programm

Freitag, 07. Juli 2022       13.30 – ca. 19.00 Uhr

  •     Messestände der Fair Handels-Organisationen
  •     Infostände von Eine Welt-Bildungskampagnen sowie Kampagnen- und Partnerschaftsorganisationen
  •     Infoshops und Diskussionsrunden zu aktuellen Eine Welt-Themen

Samstag, 08. Juli 2022    10.00 – 16.00 Uhr

  •     Messestände der Fair Handels-Organisationen
  •     Infostände von Eine Welt-Bildungskampagnen sowie Kampagnen- und Partnerschaftsorganisationen
  •     Infoshops und Diskussionsrunden zu aktuellen Eine Welt-Themen

Hier findet ihr das vollständige Programm

 

Mehr lesen:  

Ein Interview zu den Einen Welt Tagen mit Organisatorin Annegret Lueg findet ihr hier.

 

 

Event-Termin
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Fair Fashion: Nachhaltiger Shopping-Rundgang durch Augsburg

Fair Fashion: Nachhaltiger Shopping-Rundgang durch Augsburg
Fair Fashion: Wir zeigen euch, wo ihr in Augsburg faire, vegane oder Bio-Label bekommt, welche tollen Vintage-Läden unsere Stadt hat und wer in der Region produziert.
Fair Fashion

Fair Fashion ist angesagt: Unser virtueller Shopping-Rundgang zu Adressen mit fair gehandelter, bio-zertifizierter, ökologischer oder veganer Kleidung in der Innenstadt ist etwa 3.5 Kilometer lang und dauert je nach Kauf-Lust und Shopping-Laune zwei bis drei Stunden. Am Schluss des Artikels werfen wir noch einen Blick in die anderen Stadtteile Augsburgs und in die Region.

     

    Station 1: Der Weltladen Augsburg  in der Weißen Gasse 3

    Die Weltläden sind die „Mütter“ des gerechten Handels: Den Augsburger Laden gibt es seit 1980. Also starten wir unseren Rundgang hier, in dem wirklich schönen Shop in der Weißen Gasse 3. Im hinteren Teil des Ladens gibt es eine gute Auswahl an bio-fairer Mode: Shirts und Pullis für Männer und Frauen, außerdem Röcke, Kleider und Tücher. Neu im Sortiment sind Mela-Sneakers, die weltweit ersten Sneakers mit Fairtrade Cotton und GOTS-Zertifizierung. Besonders beliebt sind die Basics, wie faire Unterwäsche und Socken für Damen, Herren und Kinder. Vom Bio-Baumwollanbau bis zum fertigen Shirt sind alle Herstellungs-Schritte transparent. Für die Produzent*innen, die ihre Waren über den Fairen Handel verkaufen können, bedeutet die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards eine Verbesserung ihrer Lebenssituation. Weltladen Augsburg.

    Station 2: Tourist-Information am Rathausplatz

    In der Augsburger Tourist-Information erhaltet ihr die passende Tasche für euren nachhaltigen Shopping-Rundgang: Die Augsburger RathausBag. Jede Tasche wurde aus den 1.200 Quadratmetern PVC-Mesh-Foto-Gewebe-Plane hergestellt, die 2016 das Augsburger Rathaus bei Renovierungsarbeiten verhüllte und eins zu eins die Fassade des Renaissancegebäudes zeigt. Die Designerin Natalija Ribovic hat daraus  eine kleine, feine „Linie“ mit drei urbanen Modellen kreiert, die elegante SpotBag, die gradlinige TwinBag und den Unisex-Shopper UrbanBag. Jede RathausBag ist ein Unikat, ein einmaliges „Stück Augsburg“, liebevoll genäht im inklusiven Dominikus-Ringeisen-Werk, unterstützt von „Respekt – genäht in Augsburg“ Inzwischen hat sich die „RathausBag“ zu einem wahren Globetrotter entwickelt. Sie wurde in Berlin, Hamburg, Rom, Genf, Mailand und Tokio gesehen. Vielleicht geht sie ja demnächst mit euch auf Reisen....

    Station 3: Retroarea in der Philippine-Welser-Straße 7

    In dem zweistöckigen Shop in der Philippine-Welser-Straße findet ihr Vintage-Streetwear aus den 90er und 2000er Jahren. Jedes einzelne Teil wird per Hand auserwählt, auf Qualität und Originalität geprüft und  gereinigt. Retroarea bietet sowohl gut erhaltene Markenartikel – beispielsweise von Ralph Lauren, Prada, Adidas, Dickies oder Champion – als auch unbranded Vintage-Mode.

    Die Klamotten von Retroarea werden unter anderem bei Privatanbieter*innen gekauft. Ihr könnt hier also eure gut erhaltene Marken-Kleidung weiterverkaufen. Die "Pieces" müssen eine gewisse Grundqualität und Haltbarkeit erfüllen, aber kleinere Mängel wie Löcher oder Druckmängel werden von lokalen Näher*innen und Druckereien behoben. Die Devise von Retroarea lautet, so viele Klamotten wie möglich zu verwerten. Vor einiger Zeit hat Retroarea „Retroarea reworked“ vorgestellt. Hierfür werden beispielsweise alte, kaputte Hosen zu einer Tragetasche zusammengenäht. In dieser Upcycling-Abteilung von Retroarea entstehen außerdem neue Shirts, Hosen, Jackets und vieles mehr.

    "Wer sich bei uns ein Retroarea-Reworked Kleidungsstück holt, trägt automatisch einen bedeutenden Teil zur Nachhaltigkeit bei, was schon immer unser Hauptziel war und bleibt."

    Marius, David und Simon von Retroarea Augsburg.

    Station 4:  manomama in der Steingasse 10

    Hier gibt es tolle Basics made in Germany: Shirts, Jeans, Pullis und Kleider. Außerdem Gürtel und Accessoires. Sina Trinkwalder mit ihrer Firma manomama dürfte den meisten Augsburgerinnen und Augsburgern ein Begriff sein. 2010 hat sie manomama aus dem Boden gestampft und beschäftigt heute 150 Frauen, die auf unserem Arbeitsmarkt als „unvermittelbar“ galten. Am Willy-Brand-Platz, hinter der Citygalerie, nähen diese Frauen für einen Einheitslohn Stofftaschen und die eigene manomama-Kollektion. Gesponnen, gewebt, gefärbt und gestrickt wird in Nordrhein-Westfalen, entworfen und genäht in Augsburg. Verarbeitet werden Baumwolle aus Tansania (von einem Raingrow-Projekt) und Augsburger Merino-Wolle.  Mehr über manomama in unserem Lifeguide-Interview mit Sina Trinkwalder

    "Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet für mich: so zu wirtschaften, dass nicht der Kunde glücklich ist, sondern dessen Enkel."

    Sina Trinkwalder, manomama

    Station 5: glore in der Grottenau 2

    Be green in any colour you like... so lautet das Motto von Glore. Der Name steht für globally responsible fashion. Wer Lust auf einen wirklich ästhetischen Shopping-Genuss hat, kann hier auf 160 qm Verkaufsfläche guten Gewissens in moderner, ökologisch nachhaltiger und fair gehandelter Mode für Damen und Herren schwelgen. Darüber hinaus findet man bei Glore Schuhe, Accessoires, Schmuck, Taschen und Beauty Produkte.

     

    Alle bei Glore geführten Labels sind mit dem GOTS & FAIR WEAR zertifiziert: Das heißt, die komplette Produktionskette, vom Anbau der Rohstoffe bis zur Endverarbeitung, ist ökologisch und fair. Außerdem haben alle Materialien Bioqualität. Dazu gehören Baumwolle, pflanzlich gegerbtes Leder, Modal, Leinen, Hanf, Tencel, recyceltes PET, Kork und Wolle. Eine Besonderheit sind die Winterjacken von Knowledge Cotton Apparel aus Dänemark. Der Hersteller fertigt die Jacken aus recyceltem PET und gewinnt die Fasern aus gebrauchten Wasserflaschen. Auch der Materialmix der Schweizer Marke FREITAG, aus Leinen, Hanf und Modal, ist außergewöhnlich: Er ist zu 100% kompostierbar.

    Mit Simone Kunz haben wir übrigens eine kundige und engagierte Ladeninhaberin nach Augsburg bekommen. Fragt sie beim Shoppen ruhig alles, was ihr zum Thema nachhaltige Mode wissen möchten - sie kennt viele interessante Details.  Mehr über Simone Kunz in unserem Lifeguide-Interview.

    Station 6: Suslet Outlet in der Ludwigstraße 16

    Das erste faire und nachhaltige Outlet der Welt. "Kein Kleidungsstück bleibt zurück!", lautet das Credo der Gründer Wolfgang Schimpfle und Fabian Frei. Die beiden haben sich in unserer Stadt bereits mit ihrem nachhaltigen Streetwear-Label Degree Clothing einen Namen gemacht. Das Suslet Outlet bietet nachhaltig und fair produzierte Produkte von beliebten Bio-Marken zu stark reduzierten Preisen (immer zwischen 30-70% Rabatt) für Frauen, Männer und Kinder an. Verkauft werden verschiedenste Teile vergangener Kollektionen und B-Ware sowie Schuhe, Accessoires, Food, Deko und Bio-Kosmetika. Von Anfang an dabei sind unter anderem die Marken wie Vatter, Ethletics, Greentee, NaraFood, Feuervogl, Life Tree, Degree Clothing ... Die Vision ist es, neue Maßstäbe zu setzen, denn nachhaltiger Konsum soll zur Selbstverständlichkeit werden.

    Hier geht's zum Interview mit Wolfgang Schimpfle und Fabian Frei.

     

    Degree - faire Streetwear aus Augsburg im SUSLET

    Bei Suslet gibt es auch faire Streatwear vom Augsburger Label Degree Clothing, hinter dem auch die beiden Augsburger Fabian Frei und Wolfgang Schimpfle stecken. Die Biobaumwolle für ihre Kollektion stammt aus der Türkei, Produktion und Verarbeitung finden unter fairen Bedingungen in Portugal statt und der letzte Feinschliff wird hier vor Ort in Augsburg vorgenommen. Zu ihrem Angebot gehören hauptsächlich Frauen- und Männeroberbekleidung mit kleinen optischen Details und speziellen außergewöhnlichen Funktionen. Zum Beispiel ein Shirt, das sich in einen Beutel verwandeln lässt oder der „Hooder Helicopter“ von Degree, ein Pullover an dessen Kapuze ein Holz-Propeller befestigt ist. Die degree-Mützen werden im Textilmuseum gestrickt.

    Hier kommt ihr direkt zum Online-Shop. Und warum Fabian Frei und Wolfgang Schimpfle wie ein Schweizer Taschenmesser funktionieren, erfahrt ihr im Lifeguide-Interview mit den degree-Machern.

    Station 7: Onimos am Obstmarkt 11

    Seit 2015 bekommt ihr bei ONIMOS ausgewählte Vintage-Kleidung. Dort seht ihr, dass Slow Fashion vielseitig sein kann: von schlicht und sportlich bis hin zu glamourös. Die aus den 70ern, 80ern, 90ern und 2000ern stammende Mode wird von ONIMOS für euch aus der ganzen Welt handverlesen und findet sich im Store zusammen. Auch dafür steht die Wortneuschöpfung ONIMOS, die sich aus den lateinischen Wörtern „omnis" und „animus" zusammensetzt und „die Seelen von uns allen" meint. Mittlerweile gibt es ONIMOS nicht nur in Augsburg. Ebenso in London an der Brick Lane ist ein ONIMOS für euch da. Auch dort stehen euch die Türen immer offen!  

    Mehr über das Shopping-Gefühl bei ONIMOS in unserer Lifeguide-Reportage "Entschleunigte Mode".

    Station 8: Dear Goods vegane Mode in der Frauentorstraße 7

    "Buy less – choose well..." so lautet das Motto von Dear Goods. Ein guter Rat, den neuerdings viele Menschen befolgen: Sie kaufen bewusst nur noch sehr wenige „Lieblingsstücke“, die sie oft und gern tragen. Die Kleiderschränke werden dadurch übersichtlicher, die Regale sind luftig leer. Diese angenehme Reduktion strahlt auch der Laden von Dear Goods aus. Hier sind alle Produkte menschen-, tier- und umweltfreundlich, also „Fair + Bio + Vegan“.

    "Mode macht Spaß. Noch mehr Spaß macht Mode, wenn man Verantwortung übernimmt. Und so wird eine schöne Tasche noch schöner, wenn weder Menschen noch Tiere leiden mussten und auch die Umwelt möglichst unversehrt bleibt."

    Philosophie von DearGoods

    Station 9: Latztruhe, Metzgplatz 3 

    In diesem hellen und freundlich eingerichteten Laden an der Stadtmetzg findet ihr ökologische Baby- und Kinderkleidung. Allein das Anschauen macht schon sehr viel Spaß: Hier gibt es Strampler, Kleidchen, Babyschuhe, Babytragesystemen (auch Babytragetücher), naturfreundliche Geschenke und vieles mehr. Für Julia Lauterbach, die Inhaberin der Latztruhe, haben die zertifizierten Standards von GOTS (Global Organic Textile Standards) und vom IVN (Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft) höchste Priorität. Dazu gehören Reinheit und ökologische Qualität für die bei ihr angebotenen Kindermode, aber auch soziale Verantwortung für die Angestellten in der Produktion.  Kund*innen finden in der Latztruhe ausschließlich Kleidung aus 100% Biobaumwolle, von ausgesuchten Hersteller*innen und Lieferant*innen, deren Produkte und Produktion ausnahmslos dem ökologischen Gedanken verschrieben sind. Mit der ökologischen Baby- und Kinderkleidung gewährleisten Eltern nicht nur, dass die Kleidung ihrer Kinder vollständig schadstofffrei ist, sondern sie tragen auch zur Verbesserung von Umwelt und der Arbeitsbedingungen bei.

    Station 10 : Blütenstern, Barfüßerstraße 8

    Mit einem freundlichen „Hereinspaziert“ empfängt die kleine Boutique Blütenstern ihre Kundinnen und lockt mit Kleidern, Röcken, Blusen und Strickjacken in einem entspannten, urbanen Look. Alles lässt sich mit (beinahe) allem kombinieren. Mal ist das Outfit strahlend bunt, mal zurückhaltend und funktional. Taschen und Accessoires runden das Bild ab. Die Besitzerin Marieanne Dolp legt größten Wert auf ökologische Standards und faire Arbeitsbedingungen. Sie bietet vor allem nach GOTS zertifizierte Bekleidung von namhaften Labeln an, wie etwa Nix, Lana, Madness oder Dorothee Lehnen. Und da die Friseurmeisterin keine halben Sachen macht, gibt es gleich nebenan das komplette Pflegeprogramm mit Naturkosmetik.

    Station 11: Vinty’s Oberer Graben 4

    In diesem Second-Hand-Laden der aktion hoffnung kommen Vintage-Liebhaber*innen und Retro-Fans voll auf ihre Kosten. HIer gibt es alles, was das Herz begehrt: Hochwertige Vintage-Kleidung, Schuhe, Accessoires eine große Auswahl an Jeans, Markenkleidung und andere Second-Hand-Schätzchen. Ihr wollt vor dem Shoppen euren Schrank leeren? Kleiderspenden sind bei vinty's willkommen.

    Station 12: Life Tree Oberer Graben 15

    Life Tree setzt sich für eine nachhaltige und bewusste Lebensweise ein, bei der jeder Mensch Verantwortung für Natur und Umwelt übernehmen soll. Kernstück des Life-Tree-Designs sind die kunstvoll gezeichneten Bäume von Martin Benedek. Sie zieren die fair gehandelte und ökologisch produzierte Life-Tree-Kollektion.

    Die Textilien bestehen zu 100% aus biologischer Baumwolle. Ein angenehmer Tragekomfort wird durch den Zusatz der natürlichen Fasern Modal (Buchenfaser) und Tencel (Eukalyptusfaser), sowie Bambusfaser erreicht. Zum Sortiment von Life Tree gehören außerdem Rucksäcke.

    "Der Baum in seinen vielen Variationen trägt das Lebensgefühl auf jedem Kleidungsstück nach außen."

    Credo von Life Tree

    Station 13: Runners Shop in der Bäckergasse 1

    Wer jetzt noch Energie hat und auch beim Sport nicht auf faire Kleidung verzichten will, wird beim Runner’s Shop fündig. Laufshirts, - hosen und – jacken von Kossmann werden größtenteils in Deutschland gefertigt. Auch die Grundstoffe stammen aus Deutschland, Italien oder Österreich.

    Mehr über faire Sportbekleidung

    End-STATION: Weißen Gasse 3: Werkstatt Solidarische Welt 

    Unser Bummel durch Augsburgs Innenstadt endet in der Weißen Gasse 3, bei unserem Ausgangspunkt. Hier ist nicht nur der Weltladen, sondern im 1. Stock auch die Werkstatt Solidarische Welt, eine gute Anlaufstelle für alle, die noch mehr Hintergrundwissen benötigen. Die WSW stellt Informationen, Materialien und Aktionen rund um Kleidung und Textilien zur Verfügung. Hier gibt es Bücher, Filme und Infos zu Arbeitsbedingungen, Siegeln und Fairem Handel. Außerdem Wissenswertes über Baumwolle, die "Globalisierung im Kleiderschrank" oder Altkleidercontainer. Auch Führungen durch den Weltladen, ein „Kolonialer Stadtrundgang“ oder eine nachhaltige Shopping-Tour gehören zum Angebot. Außerdem können Workshops und Vorträge gebucht werden.

     

    Diese Shops finden wir auch toll:

    Zirbel 13: Second-Hand-Laden mit künstlerischem Flair. In der Klinkertorstraße 13  gibt es ein großes Angebot gut erhaltener Markenbekleidung.

    Kleidsam: Bei Kleidsam am Perlachberg gibt es witzige Einzelstücke von angesagten Designer*innen.

    Doris Limmer: Die Modistenmeisterin Doris Limmer stellt kreative, flippige und extravagante Hüte und Mützen her – aus neuem Material und Upcycling-Material

     

     

    Am Stadtrand von Augsburg:

    Sozialkaufhäuser: Natürlich gehören die beiden Sozialkaufhäuser mit ihrem großen Angebot an preiswerter Mode mit zu unseren Shopping-Tipps:

    Im Norden, in der Hirblinger Straße, finden Sie das SozialKaufhaus Augsburg. Im Süden, im Tal 8, befindet sich das Sozialkaufhaus Contact.

    Speziell für Kinder gibt es außerdem die Second-Hand-Läden Katze, Just for Kids und Mini Klamotti.

    Rot-Kreuz-Lädle:  Mode aus erster und zweiter Hand in Pfersee, Lechhausen, Oberhausen, Göggingen, Bobingen und Gessertshausen.

     

     

    Ein Blick in die  Region:

    Schöffel: Das Schwabmünchner Unternehmen stellt Outdoor- und Skibekleidung her. Schöffelsetzt in der Produktion auf hohe soziale Standards und bei den Materialien auf Nachhaltigkeit. Im jährlich erscheinenden Sustainability Report gibt das Unternehmen detailliert Auskunft darüber.

    Tatonka: Der Dasinger Rucksackhersteller produziert in Vietnam nach europäischen Standards. Jeden Freitag öffnet das Werk in Ho Chi Minh City Interessierten seine Tore. Die Lifeguide-Reportage "Ein Tag bei Tatonka in Vietnam" findet ihr hier.

    Weltläden: Auch in der Region Augsburg gibt es einige sehr gut bestückte Weltläden: Sie sind in Aichach, Bobingen, Friedberg, Königsbrunn und Schwabmünchen.

    Momelino: Ökologische Mode speziell für werdende Mütter bietet Momelino in Bobingen.

    diedaa: Und für kleine Füßchen sind die knuddeligen Kinderschuhe von diedaa in Friedberg perfekt.

    Wundertüte: Second-Hand gibt es in der Wundertüte

    Fairkauf der Sozialzentren der Caritas: Second-Hand Kleidung für Damen, Herren und Kinder. In Meitingen, Königsbrunn und Gersthofen.

     

    INFO:

    Hier stellen wir euch die wichtigsten Textilsiegel vor, an denen ihr wirklich saubere und umweltfreundliche Kleidung erkennt.

    Hier haben wir allgemeine Tipps zum Kleiderkauf für euch zusammengestellt.

     

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    Haben wir etwas vergessen? Wir freuen uns über Tipps und Adressen. Einfach eine Mail an redaktion@lifeguide-augsburg.de

    Erstveröffentlichung dieses Beitrages im Lifeguide: 21. Juli 2020

    Leihen statt kaufen - das geht auch mit festlicher Kleidung! Foto Pixabay
    Leihen statt kaufen - das geht auch mit festlicher Kleidung! Foto Pixabay
    diedaa: Krabbelschuhe frei von allergieauslösenden und gesundheitsgefährdenden Stoffen. Foto: diedaa
    diedaa: Krabbelschuhe frei von allergieauslösenden und gesundheitsgefährdenden Stoffen. Foto: diedaa
    Doris Limmer, Upcycling, Pelz-Upcycling, Persianer, Nerz, Augsburg, Hutwerkstatt, Hüte, Kappen, Hauben, alte Pullover upcyclen, Modistin, Foto: Cynthia Matuszewski
    Ein Hauch aus Federn... diesen Hut hat die Modistin Doris Limmer in ihrer Hutwerkstatt in Augsburg gefertigt. Foto: Cynthia Matuszewski
    Die Krawattentaschen des Sozialkaufhauses contact in Augsburg. Foto: Cynthia Matuszewski
    Die Krawattentaschen des Sozialkaufhauses contact in Augsburg. Foto: Cynthia Matuszewski
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    Menschenrecht auf Wasser

    Menschenrecht auf Wasser

    Treffpunkt am Brunnenmeisterhaus (Handwerkermuseum)
    Am Roten Tor 1
    86150
    Augsburg
    Einladungsmotiv Menschenrecht auf Wasser?! des ForumEineWelt zum Wassertag 2023.
    Aktionsabend zum Weltwassertag mit Wasserführung durch Augsburg und einem Podium im Rathaus zum Thema "Menschenrecht auf Wasser?! Wasserknappheit als globale Herausforderung".

    Menschenrecht auf Wasser?! Gemeinsam mit dem Forum Eine Welt der Lokalen Agenda 21 – für ein zukunftsfähiges Augsburg und der WasserAllianz Augsburg laden wir anlässlich des Weltwassertages am 22. März zu einem informativen Aktionsabend mit Wasserführung und Abendveranstaltung.

     

    Wasserführung

    Der Aktionsabend beginnt mit einer spannenden Wasserführung durch Augsburg. Erfahren Sie auf einem Stadtspaziergang, der Sie vom Wasserwerk am Roten Tor über das Holbeinhaus, den Rathausplatz und die Annastraße führt, mehr über erfolgreiche Aktionen der WasserAllianz Augsburg, die die Augsburger Wasserversorgung vor Privatisierung schützte, und über aktuelle Gefahren im Trinkwasserbereich.

    Treffpunkt: 17:00 Uhr am Brunnenmeisterhaus (schwäbisches Handwerkermuseum), Am Roten Tor 1.

    Die Tour endet nach ca. 1,5 Std. am Rathaus, wo Sie ab 19:00 Uhr ein spannendes Panel im Rathaus, Oberer Fletz erwartet:

     

    Podium: Menschenrecht auf Wasser?! Wasserknappheit als globale Herausforderung

    Wasser und Sanitärversorgung für alle ist nicht nur ein UN-Nachhaltigkeitsziel,sondern seit 2010 auch als Menschenrecht anerkannt. Doch Wasser ist ein kostbares Gut: der Klimawandel macht die Wasserkrise für viele Menschen schon jetzt zur Realität. Betroffen sind vor allem Länder des Globalen Südens. Bis 2050 könnten über 40 Prozent der Weltbevölkerung – auch in Deutschland – unter schwerem Wassermangel leiden, wenn nicht entschieden gegengesteuert wird. Wie wirkt sich Wasserknappheit hier und in Ländern des Globalen Südens aus? Welche Rolle spielt die Privatisierung der Wasserversorgung? Was können Kommunen, Wasserversorger und Zivilgesellschaft tun?

     

    Referent*innen: Prof. Dr. Dr. Alexander Lohner (Misereor), Dr. Franz Otillinger (Stadtwerke Augsburg), Bernd Rode (WasserAllianz Augsburg); Moderation: Eva Bahner (Oikocredit Förderkreis Bayern e.V.)

    Weitere Infos: Den Flyer zu den Veranstaltungen gibts hier zum Download.

    Event-Termin
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    Geld anlegen mit gutem Gewissen – das können Menschen beim Verein Oikocredit tun.
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    Ort

    Oikocredit Büro Friedberg
    86316 Friedberg
    Deutschland

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    ebahner [at] oikocredit.de

    Oikocredit Förderkreis Bayern e.V. engagiert sich seit 1982 in der bayerischen Eine-Welt-Arbeit. In Augsburg ist der Verein Mitglied des Forums "Eine Welt" der lokalen Agenda 21. Der Verein macht sich stark für weltweite Gerechtigkeit, mit dem Ziel, die Lebensverhältnisse wirtschaftlich benachteiligter Menschen in den Ländern des Globalen Südens zu verbessern. Mit Bildungsangeboten zu den Themen ethische Geldanlage, globales Finanzsystem, alternatives Wirtschaften informieren die Expert*innen Menschen und motivieren zum Handeln – vor allem für einen verantwortlichen Umgang mit den eigenen Finanzen.

     

    Der Förderkreis bietet Privatpersonen und Organisationen die Möglichkeit, Anteile bei der internationalen Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit zu erwerben. Ende 2021 hatte Oikocredit Bayern gut 4.300 Mitglieder, die fast 90 Millionen Euro bei Oikocredit in Menschen investiert haben.

     

    Hilfe für den globalen Süden


    Mit dem Geld ihrer Anleger*innen vergibt Oikocredit Kredite und Kapitalbeteiligungen in rund 60 Ländern Afrikas, Asiens,  Lateinamerikas und der Karibik. Als soziale Kreditgeberin setzt sich die Genossenschaft durch Finanzierungen sowie Beratung und Schulungen für nachhaltige Entwicklung ein. Derzeit arbeitet Oikocredit mit über 500 Partnerorganisationen im Bereich Inklusives Finanzwesen, Landwirtschaft und erneuerbaren Energien zusammen. Das sind zum Beispiel Mikrofinanzinstitutionen, die einkommensschwachen Menschen Kredite und Sparmöglichkeiten bieten. Oder Fair-Trade-Genossenschaften, die Kleinbäuer*innen unterstützen und Arbeitsplätze schaffen. Oder Unternehmen, die Familien mit Haussolaranlagen Zugang zu Strom ermöglichen. Wirkungsvolle Investitionen für Mensch und Umwelt!

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    Fair Fashion Rallye

    Fair Fashion Rallye

    Rallye durch Augsburgs Innenstadt
    Fair Fashion
    Bis 15.10.2022: Mach mit bei der Fair Fashion Rallye – Quiz und Rundgang zur fairen Fashion Stores in Augsburg

    Die Stadtrallye zu fairen Modegeschäften in Augsburg macht Engagement für Nachhaltigkeit und Fairness sichtbar: Fair steht dir! Einzelpersonen oder Gruppen können bis zum 15. Oktober 2022 entlang pfiffiger Quizfragen lokale Initiativen, Fashion Stores und Orte für trendige faire Mode entdecken und dabei großartige Preise aus Fairem Handel gewinnen! Wie es geht, steht im Rallye-Pass. Den gibt es im Augsburger Weltladen sowie bei allen teilnehmenden Stationen ausgedruckt zum Mitnehmen oder online zum Download auf www.werkstattsolidarische-welt.de.

     

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    Hängengelassen – die Altkleiderwelle

    Hängengelassen – die Altkleiderwelle
    Die Kunstinstallation "Hängengelassen" gehört zum nachhaltigen Rahmenprogramm der KANU-WM 2022 in Augsburg. Lass dich beim Spaziergang durch Augsburgs Altstadt inspirieren von drei "Wellen" zu den Themen Fast Fashion, Plastikmüll und soziale Ungleichheit.
    'Hängengelassen - die Altkleiderwelle' heißt diese Kunstinstallation, die anlässlich der KANU WM 2022 in der Augsburger Altstadt installiert wurde. Foto: Carolin Loser

    Für unsere Kleidung gelten heutzutage Superlative: schnell, schneller, Fast Fashion. Klamotten werden billiger, Verkaufszahlen höher, getragen wird kürzer, die Qualität ist schlechter. Darunter leiden besonders die Textilarbeiter*innen, unsere Umwelt und das Klima - sie werden wortwörtlich ‚hängengelassen‘.

     

    „Hängengelassen – die Altkleiderwelle“ – so heißt auch eine der drei Kunstinstallationen rund um die Themen Wasser und soziale Ungleichheit, die während der Kanu WM 2022 in Augsburg auf die Folgen menschlichen Handelns für Umwelt und Gesellschaft aufmerksam machen.

     

    Wäscheleinen in der Pfladergasse

    Zwischen den Hauswänden der Pfladergasse wurden fünf Wäscheleinen gespannt, auf denen eine bunte Auswahl an Altkleidern hängt. Von der wild gemusterten Bluse bis zum gestreiften Baby-Strampler ist alles dabei. Alle Kleidungsstücke dieser Installation wurden bereits von ihren Besitzern oder Besitzerinnen entsorgt, obwohl sie noch sehr gut erhalten sind.
    Zwischen den bunt wehenden und eher fröhlich anmutenden Kleidern informieren Banner mit Schlagwörtern beziehungsweise Zahlen über den ernsten Hintergrund von Fast Fashion: 2700 Liter Wasser für ein T-Shirt, 1.134 Tote beim Unglück von Rana Plaza in Bangladesh, rund eine halbe Millarde Kilo Mikroplastik in unseren Gewässern. Die nackten Zahlen und Daten sollen die Passant*innen neugierig machen. Wer mehr Details erfahren möchte, erhält auf Texttafeln Hintergrundinfos.

     

    KANUANCEN zur KANU WM 2022

    Was dort einige Meter über den Köpfen der Menschen im Wind weht, wurde von Mitgliedern des Habitat Vereins sowie Studierenden der Hochschule Augsburg gestaltet und macht auf die Problematik unseres massenhaften Textilkonsums und dessen Auswirkungen aufmerksam. Sie haben ihre Installationen "KANUANCEN" genannt. Die KANUANCEN sind während der Kanu-Weltmeisterschaft vom 26. bis 31. Juli 2022 in der Augsburger Innenstadt zu sehen. Sie entstanden in Zusammenarbeit der Stadt Augsburg mit dem Habitat Augsburg e.V. und der Hochschule Augsburg. Auf dem Lifeguide wird das Projekt inhaltlich vom Büro für Nachhaltigkeit begleitet.

     

    Was kann ich tun? Tipps zum Thema:

    Rasant wechselnde Trends

      Saison für Saison werden Tonnen an Kleidung in Billiglohnländern produziert. Diese werden bei uns zu Niedrigst-Preisen verkauft und im nächsten Jahr wieder aus unseren Kleiderschränken aussortiert. In hoher Geschwindigkeit lösen sich Modetrends ab und was vor wenigen Monaten noch angesagt war, muss neuen Schnitten, Farben und Mustern weichen. So lassen große Modeunternehmen beispielsweise in Bangladesch Unmengen an Kleidung unter inhumanen Umständen anfertigen. Hier leiden meist Frauen und Mädchen unter viel zu langen Arbeitstagen und erhalten dafür einen Hungerlohn. Ihr Arbeitsalltag ist geprägt von Unterdrückung und unsicheren Arbeitsplätzen.

     

    Der Stoff, aus dem unsere Kleider sind

    Neben menschenverachtenden Arbeitsbedingungen bei der Produktion bringt Fast Fashion weitere schwerwiegende Probleme mit sich. Dies beginnt bereits bei der verarbeiteten Baumwolle, die meist in riesigen Monokulturen angebaut wird, die sehr viel Wasser benötigen. Der Anbau findet allerdings meist in Ländern statt, in denen eh schon Wasserknappheit vorherrscht. Handelt es sich nicht um Bio-Baumwolle, sondern um konventionelle, werden bei der Kultivierung oftmals Pestizide, bei der Weiterverarbeitung andere starke Chemikalien eingesetzt. Synthetische Chemiefasern wie etwa Polyester tragen genauso zur Belastung der Umwelt bei, denn sie verursachen Mikroplastik und für ihre Herstellung wird Erdöl benötigt.

     

    Ab ins Ausland - kurzsichtige ‚Problembeseitigung‘

    Beim Konzept der Fast Fashion leidet auch die Qualität, da in kürzester Zeit möglichst viele Kleidungsstücke produziert und geliefert werden müssen. Hauptsache viel und schnell, ganz egal wie und unter welchen Umständen. Kaum ist ein Kleidungsstück in einem Laden ausgestellt, muss es einem neueren Trend weichen. Das hat ein  immenses Müllproblem zur Folge. Die ‚alten’ Klamotten werden weggeworfen, in Containern entsorgt und ins Ausland verfrachtet. Dort landen sie auf riesigen Müllbergen. Ein Beispiel dafür ist die Atacama-Wüste in Chile. Hier kommen täglich bis zu mehreren Tonnen Altkleider mitten in der Natur an. In den meisten Fällen handelt es sich um noch intakte und tragbare Kleidungsstücke – auch wenn sie bei uns weggeworfen werden, nur weil sie nicht mehr den aktuellen Trendvorgaben entsprechen.

    Die Altkleider zersetzen sich auf diesen Müllhalden aufgrund der vielen verarbeiteten synthetischen Stoffe nur sehr langsam. Deren Verbrennung ist nicht nur für die Luft schädlich, sondern setzt auch Chemikalien frei, die teilweise ins Grundwasser gelangen. Zudem kommen viele einkommensschwache Menschen zu den Müllbergen, um noch verwendbare Stücke herauszusuchen und weiterzuverkaufen.

     

    Was kann ich als Einzelperson tun?

    Der erste entscheidende Schritt ist es, sich von dem Gedanken zu verabschieden, dass das persönliche Tun nicht zum Gesamtwohl beiträgt und man deshalb das eigene Kaufverhalten nicht kritisch zu hinterfragen braucht. Jeder einzelne Mensch beeinflusst durch sein Einkaufsverhalten die Nachfrage und damit folglich auch das Angebot.

    Es ist immens wichtig, sein Bewusstsein für die ökologischen und sozialen Missstände von Fast Fashion und den eigenen Konsum zu schärfen und das persönliche Verhalten entsprechend anzupassen. Zentral ist ein achtsamer und dankbarer Umgang mit Kleidung, sie wertzuschätzen und nicht nur als Wegwerfprodukt zu betrachten. Durch langes Tragen, Tauschen, Verschenken, Reparieren, Leihen, Spenden und Upcycling lässt sich die Lebensdauer der Kleidung maximieren.

     

    Entscheidet ihr euch dazu, ein neues Kleidungsstück zu kaufen, solltet ihr zunächst das eigene Kaufverhalten reflektieren. Lasse ich mich von Greenwashing blenden, oder hinterfrage ich kritisch, wenn Modekonzerne sich und ihre Kleidung als nachhaltig anpreisen?

     

    Brauche ich das neue Shirt wirklich?

    Oftmals hilft vor einem Kauf auch die Frage, ob man das gewollte Teil wirklich braucht – so lässt sich sicherlich der ein oder andere unnötige Schnellkauf vermeiden, gerade wenn es sich um Aktionstage wie den Black Friday mit vermeintlich stark reduzierten Artikeln handelt.

    Soll es doch zum Kauf kommen, so kann man sich im Vorhinein über die Arbeitsbedingungen, Lieferketten sowie eingesetzten Materialien der Kleidung informieren und entsprechend Slow bzw. Fair Fashion Produkte erwerben. Anlaufstellen können dafür etwa Second-Hand/Öko/Fair-Trade Läden, Flohmärkten oder Kleidertauschpartys sein.

     

    Tipps zum Thema:

     

    Wer mehr wissen möchte - Quellen:

    Deutsche Presseagentur (2021): Atacama-Wüste: Friedhof der Altkleider. Die Rheinpfalz.

    https://www.rheinpfalz.de/panorama_artikel,-atacama-w%C3%BCste-friedhof… (letzter Zugriff am 20.06.2022)

     

    Umweltmission (o.D.): Was ist Fast Fashion? Definition, Marken und Auswirkungen. Umweltmission.

    https://umweltmission.de/wissen/fast-fashion/#Warum_Fast_Fashion_weitre… (letzter Zugriff am 21.06.2022)

     

    Schulz, Christoph (2019): Fast Fashion – Fakten, Ursachen, Folgen & Lösungen. CareElite.

    https://www.careelite.de/fast-fashion/#folgen (letzter Zugriff am 20.06.2022)

     

    hier gelangt ihr zu den Quellen der Informationen, die sich auf den Infotafel bei der Installation befinden: https://docs.google.com/document/d/1mt5KsU4k6UK7DlZJ7BOlN4qkmeYQU3ER/edit

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    Soziale Ungleichheit - die Solidaritätswelle

    Soziale Ungleichheit - die Solidaritätswelle
    Die "Solidaritätswelle" gehört zum kulturellen Rahmenprogramm der KANU-WM 2022 in Augsburg. Lass dich bei einem Spaziergang durch Augsburgs Altstadt inspirieren von drei “Wellen” zu den Themen Fast Fashion, Plastikmüll und soziale Ungleichheit.
    Solidaritätswelle vor der Stadtmetz. Bild: Carolin Loser

    Wir kommen alle als gleichwertige Menschen zur Welt, werden jedoch in gesellschaftlich konstruierte Unterschiede hineingeboren. Alter, Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Bildungsstand und persönliche Wertevorstellungen entscheiden über unsere Zukunft.

     

    Studierende der Hochschule Augsburg haben sich zusammen mit Macher*innen des offenen Makerspace Das Habitat mit diesem Thema auseinandergesetzt und die Solidaritätswelle erschaffen.  

     

    Die Solidaritätswelle vor der Stadtmetzg


    Diese Installation besteht aus mehreren Informationstafeln zum Thema soziale Ungleichheit und befindet sich für den Zeitraum der KANU-WM 2022 vor der alten Stadtmetzg. Hier werden verschiedene Augsburger Foren der Lokalen Agenda 21 und deren gemeinnützige Arbeit vorgestellt. Dazu gehören das Forum für Frauenrechte, die Augsburger Armutskonferenz, das Forum Eine Welt Augsburg, die Gemeinwohlökonomie Regionalgruppe Augsburg und das Forum Mitgestalten. So soll gezeigt werden, welche Möglichkeiten es gibt, sich als Individuum zu engagieren, benachteiligte Personen und Gruppen zu stärken und das gesellschaftliche Zusammenleben insgesamt inklusiver und gerechter zu gestalten.
    Um den Bogen zurück zur Kanu-WM zu spannen, verbinden zwei weitere Tafeln das Thema soziale Ungleichheit mit den Schwerpunkten Sport und Wasser.

     

    Soziale Ungleichheit ist vielschichtig


    Denkt man an soziale Ungleichheit, so kommt einem sicherlich zuerst die unausgeglichene Vermögensverteilung und die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich in den Kopf. Doch umfasst das Thema weitaus mehr als nur finanzielle Aspekte.


    Soziale Ungleichheit bedeutet, dass einer bestimmten Gesellschaftsgruppe geringere Ressourcen, aber auch Lebens- und Verwirklichungschancen zukommen als anderen Bevölkerungsteilen. Neben monetären Ressourcen können auch solche gemeint sein, die nichts mit dem Einkommen oder Vermögen zu tun haben, beispielsweise Bildung, Aufstiegschancen oder Rechte. An sich beinhaltet der Begriff der sozialen Ungleichheit keine moralische Wertung im Sinne von (Un-)Gerechtigkeit. Dennoch ist uns allen bewusst, dass aus der unterschiedlichen Ressourcenverteilung auch unterschiedliche Möglichkeiten und Chancen hinsichtlich der gesellschaftlichen Teilhabe resultieren. Solche sozialen Ungleichheiten lassen sich in jedem Land dieser Welt finden, wenn auch unterschiedlich stark ausgeprägt und in unterschiedlichen Bereichen.


    Anfeindung und Diskriminierung


    Viele Menschn in den schlechter gestellten Gruppen bekommen ihre nachteilige Position nicht nur auf dem Arbeitsmarkt oder im Bildungswesen zu spüren. Sie werden auch wiederholt Opfer von Diskriminierung durch ihre Mitmenschen. Personen werden aufgrund ihres Bildungsstandes, Geschlechts, ihrer Hautfarbe, Herkunft, körperlichen oder geistigen Behinderung oder sexuellen Orientierung nicht nur strukturell, sondern auch im Alltag benachteiligt oder gar angefeindet. Frauen und LGBTQIA*-Personen werden beispielsweise trotz gleicher Qualifikation nachweislich schlechter bezahlt als heterosexuelle Männer - eine konstruierte Ungerechtigkeit.


    Was kann ich tun?


    Ein Anfang ist, folgenden Grundsatz zu verinnerlichen: Behandle deine Mitmenschen so, wie du selbst auch behandelt werden möchtest.

     

    Wir können und sollten uns als Individuen jeden Tag aufs Neue für Mitgefühl, Respekt, Solidarität mit Betroffenen und Zivilcourage in unserem Denken sowie Handeln entscheiden. Darüber hinaus können wir uns in gemeinnützigen Organisationen einbringen, die mit ihrer Arbeit das Ziel verfolgen, eine fairere und inklusivere Gesellschaft zu schaffen. Dabei ist es besonders wichtig, Aufklärungsarbeit zu leisten, indem man anderen Menschen vermittelt, welche Missstände in unserer Gesellschaft vorherrschen und was dagegen getan werden kann.

     

    Infos und Tipps zum Thema:

     

     

    WER NOCH MEHR WISSEN MÖCHTE - QUELLEN.

    Bertelsmann Stiftung 2020: Factsheet Kinderarmut in Deutschland. https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2020/juli/kinderarmut-eine-unbearbeitete-grossbaustelle (zuletzt abgerufen am 13.07.2022) (hierbei handelt es sich um eine Quelle eines vor Ort platzierten Installationsaufstellers)

    Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung (2020): Soziale Ungleichheit. https://www.politische-bildung-brandenburg.de/lexikon/soziale-ungleichheit (letzter zugriff am 23.07.2022)

    Dernbach, Andrea (2017): Weniger Gehalt trotz besserer Bildung. Der Tagesspiegel. https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/studie-zu-homosexuellen-weniger-gehalt-trotz-besserer-bildung/20264516.html (letzter Zugriff am 23.07.2022)

    Deutsche Welle (o.D.): Oxfam: Soziale Ungleichheit nimmt zu. https://www.dw.com/de/oxfam-soziale-ungleichheit-nimmt-zu/a-47160670  (letzter Zugriff am 21.07.2022

     

     

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    The Fast-Fashion Wave

    The Fast-Fashion Wave
    The Fast-Fashion Wave is part of the cultural-support program of the 2022 Canoeing World Championships in Augsburg. Get inspired by three artistic waves representative of the topics fast-fashion, plastic-pollution, and social inequality.
    This installation is called The Fast-Fashion Wave, created for the cultural-support program of the 2022 Canoeing Wold Championship in Augsburg. Image: Carolin Loser

    Nowadays, the clothing industry is plagued by superlatives: fast, faster, fast-fashion. Clothes are getting cheaper, sales figures higher, items are worn for shorter periods of time, the quality is worse. Especially the textile workers, our environment and the climate suffer from this. This art installation is intended to visually draw attention to the problems of our mass textile consumption and its severe effects.

     

    The Fast-Fashion Wave is one of three installations concerning water and social inequality, that will draw attention to the consequences of human actions on the environment and society. They are placed in Augsburg's old town during the Canoeing Worldchampionship 2022.

     

     

    Clotheslines in the Pfladerngasse

    Five washing lines were stretched between the walls of Pfladergasse, on which a colorful selection of old clothes is hanging. Everything is included - from wildly patterned blouses to striped baby rompers. All of these clothing items have already been disposed by their former owners, although they are still in very good condition.

    Between the rather cheerful-looking clothes, banners with keywords or numbers provide information about the serious background of fast fashion: 2,700 litres of water for one t-shirt, 1,134 deaths in the Rana Plaza accident in Bangladesh, around half a billion kilos of micro plastic in our waters. he bare numbers and dates are intended to arouse the curiosity of people walking by. More information are provided on text panels standing next to the installation.

     

     

    CANOUANCES ON THE OCCASION OF THE CANOEING WORLDCHAMPIONSHIP 2022 

    The project consists of three waves: The Fast-Fashion Wave, The Plastic-Waste Wave by Stefan Kaindl and The Solidarity Wave. The CANOUANCES are located in Augsburg's old town during the Canoeing Worldchampionship from July 26 to 31. They were created in cooperation between the City of Augsburg, the Habitat Augsburg Association and the Augsburg University of Applied Sciences. Here on the Lifeguide, the project is accompanied by the Office for Sustainability Augsburg. 

    Rapidly Changing Trends

    Every season large volumes of clothing articles are produced in developing countries. These are then sold in the developed world at very low prices, only to be thrown out once the next trend-wave comes crashing onto the shore. Change comes and goes like a high-speed train in this industry, loading off new fabrics, cuts, and trends, and carting off the old, unwanted ones. In the case of the fashion economy, “old” can be defined by months, if not weeks. This is made possible by influential enterprises speedily having clothes produced in low-income regions, such as Bangladesh. Here, the working environment is inhumane and the workers, who are largely women and girls, are made to labor for insuperable and meager wages. Their days are marked by oppression and a constant fear for their safety.

     

     

    The materials our clothes are made of

    However, the appalling working conditions and the poor treatment of laborers are only two of the problems that beset the fast-fashion industry. You must look no further than the materials themselves, such as cotton and polyester. The cultivation of cotton results in monocultures in the areas in which it is produced. What’s more, cotton plantations require large amounts of water for irrigation, yet are often located in countries that suffer from severe water shortages. And if the cotton isn’t organic, pesticides and other strong chemicals are employed. Synthetic fiber such as polyester similarly burdens the environment, as its production requires the use of fossil fuels and the material itself sheds microplastics.

     

     

    Export to other Countries 

    In the fast-fashion world, it’s not just workers and the environment that suffer; the quality does, too. The reason is that speed is one of the greatest factors for success in this lucrative business. As long as a product is made and shipped quickly, the quality of the piece or the circumstances of its making are of no importance. In fact, fast-fashion companies often aren’t quick enough before many of the pieces have even hit the shop window, a new trend comes rolling into the station, and the “old” is replaced by the new. What follows is an indisputable waste issue, as the replaced items are sent to poorer areas of the world, where they end up in landfills.  An apt example is Atacama Desert in Chile, where daily tons of clothes are dumped in the middle of nature. It is true that, due to the poor quality of the pieces, they do not last very long and wearing them for some time will leave them visibly frayed. However, many of these articles are brand-new and undamaged, thrown out for the sole reason of no longer meeting the latest trends.

    Due to the many synthetic fabrics used in the production of the apparels, they degenerate very slowly. Moreover, burning them not only harms the atmosphere, but likewise releases certain chemicals that seep into the earth, and eventually the groundwater. Some people with low-income try to eke out a livelihood by combing through landfills for items to sell.

     

     

    What can I do?

    The first decisive step is to abandon the idea that one's personal actions do not contribute to overall change, and that one therefore does not need to critically scrutinize one's purchasing behavior. Many individuals generate demand through their purchasing behavior and consequently influences supply. It is immensely important to educate oneself on the ecological and social issues of fast-fashion, to adjust one’s consumption and behavior accordingly. The key is to treat clothing with respect and gratitude, to value it and not simply regard it as a disposable product. Long wear, swapping, giving away, repairing, borrowing, donating, and upcycling can maximize the longevity of clothing articles. If you decide to buy new clothes, first reflect on your current purchasing behavior. Are you blinded by greenwashing, or do you critically question when fashion companies promote themselves and their clothing as sustainable?

     

     

    Do I really need it?

    It often helps to ask yourself whether you really need the item you want - this is certainly a good way to avoid unnecessary quick-buys, especially on days such as Black Friday, when items are supposedly heavily discounted. If you indeed decide to buy the article, you might want to find out about the working conditions, supply chains, and materials used in advance, and buy slow or fair fashion products. Second-hand/eco/fair-trade stores, flea markets or clothing swap parties are ideal places to start.

     

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