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Urban Gardening
sich engagieren

Gemüse selbst anbauen auf dem Sonnenacker

Du würdest gerne selbst angebautes Gemüse essen - hast aber keinen Garten oder Ihr Garten ist zu klein? Die Lösung: Die Sonnenäcker von AUGSBURG AICHACH-FRIEDBERGER LAND, die für eine Anbausaison gepachtet werden können.

Chippenhamring
86316 Friedberg
Deutschland

Mangold, Sonnenacker, Friedberg,  Foto: Cynthia Matuszewski

Hobbygärtner bestellen Acker

 

Von Mitte April bis Mitte Oktober stellen die Landwirte von AUGSBURG LAND in Friedberg West und Bärenkeller fruchtbare Ackerflächen zur Verfügung, auf denen Hobbygärtner*innen und Biogemüsefans nach Lust und Laune ihr Lieblingsgemüse, frische Kräuter oder Blumen selbst anbauen können. Wichtige Bedingung: Es darf kein mineralischer Dünger und kein chemischer Pflanzenschutz verwendet werden.

 

Die Anmeldezeit für einen Acker endet zwar im März, aber aktuell sind noch Plätze zu vergeben. Im April bereitet der Landwirt einen sogenannten Bifanger vor, einen schmalen, erhabenen Ackerstreifen zwischen zwei Furchen. Und wenn auch schon im April und Mai das Säen begonnen hat, geht vielleicht noch das ein oder andere – oder ihr plant schon für das kommende Jahr. Auf Wunsch gibt es Tipps zum Anbau und der Verarbeitung des eigenen Gemüses. Die aktuellen Preise für die gemietet Quadratmeter findet ihr hier. 

 

AUGSBURG LAND gehört zum Netzwerk UNSER LAND

 

Das Netzwerk UNSER LAND besteht aus Solidargemeinschaften in 10 Landkreisen rund um Augsburg und München. Augsburg Aichach-Friedberger Land gehört seit 2010 zum Netzwerk UNSER LAND. Zentrale Aufgabe der Solidargemeinschaften ist die bewusstseinsbildende Arbeit mit dem Ziel, die Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen in der Region zu erhalten. Durch Aktionen und Informationen sollen die Verbraucher*innen in unserer Region zu bewusstem Konsum und einer aktiven Mit-Gestaltung ihres Lebensumfeldes angeregt werden.  

 

Zu den Projekten der Solidargemeinschaft AUGSBURG AICHACH-FRIEDBERGER-LAND gehören neben den Sonnenäckern auch Kinderkochkurse, ein Schulprojekt mit Streuobstwiese, sowie Vorträge, Führungen, Ausstellungen und Informationsveranstaltungen.

 

Interessiert? Weitere Informationen findest du hier: Sonnenäcker von AUGSBURG AICHACH-FRIEDBERGER LAND

Wochentag

Stammtisch für nachhaltiges Leben: AK Urbane Gärten

Stammtisch nachhaltiges ressourcenschonendes Leben

Café Anna
Annahof 4
86150
Augsburg
Stammtisch Nachhaltigkeit
Die Lokale Agenda 21 Augsburg zeigt bei diesem Event ihre Vielfalt: Diesmal stellt sich der AK Urbane Gärten mit seinen Projekten vor.

Urbanes Gärtnern

 

Gemeinsam Gärtnern macht Spaß, sorgt für ein Gemeinschaftsgefühl und bringt leckeres Gemüse auf den Teller. Der Arbeitskreis Urbane Gärten ist das Netzwerk der Urbanen Gärten in Augsburg. Ihr gemeinsames Ziel ist es, mehr grün in die Stadt zu bringen. 

 

Welche Projekte das sind, wie ihr mitmachen könnt und wie man einen Gemeinschaftsgarten initiiert, das erzählt AK-Gründerin Tine Klink an diesem Abend.

 

Dabei lernt ihr die relevanten städtischen Stellen und Vernetzungsstrukturen besser kennen. Ihr erfahrt, welche Rahmenbedingungen und Unterstützungsmöglichkeiten es in Augsburg für Urban Gardening gibt und an wen ihr euch bei welchen Fragen wenden könnt.

Über den Stammtisch Nachhaltigkeit:

 

Ressourcenschonend und im Einklang mit der Mitwelt zu leben, betrifft all unsere Lebensbereiche. Seit 2015 werden beim Stammtisch Aspekte eines ressourcenschonenden Lebens vorgestellt und diskutiert. Lange Jahre lag der Schwerpunkt auf die Umsetzung eines plastikfreieren Lebens. Doch für ein zunkunftsorientiertes Leben spielen noch zahlreiche weitere Aspekte eine wichtige Rolle.

 

Antworten auf viele dieser Fragen finden sich in den nachhaltig-orientierten Foren der Lokalen Agenda 21 der Stadt Augsburg. Diese Foren und ihre Themen stehen seit Mitte 2023 nun im Fokus dieses etablierten Stammtisches im Café Anna: der offene Stammtisch für nachhaltiges Leben. An diesem Abend betrachten die Teilnehmenden viele Bereiche unseres täglichen Lebens und stellen die Foren der Lokalen Agenda vor.

Kommt vorbei, lernt nachhaltige Akteuer*innen kennen und findet Möglichkeiten, euch zu engagieren.

 

Info:

 

Wann: Di, 5. März um 19:30 Uhr

Wo: Café Anna, Annahof 4, Augsburg

Veranstalter: Lokale Agenda Augsburg

Info: stammtisch@agenda-augsburg.de

 

 

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Wie lassen sich Insekten in der Grünflächenpflege fördern?

Balkon, Insekten, Garten, Urban Gardening, Umwelt

Umweltbildungszentrum Augsburg
Dr.-Ziegenspeck-Weg 6
86161
Augsburg
Taubenschwänzchen in einem insektenfreundlichen Garten. Foto: Arn Matuszewski
Weiterbildung für Gärtner*innen zum Thema Insekten.

Insekten.Vielfalt.Augsburg

 

In diesem Kurs lernt ihr Grundkenntnisse über die Biologie einiger charakteristischer Insektenarten und ihrer Lebensräume.

 

Es geht darum, was bei der Pflege von Grünflächen zu berücksichtigen ist, um möglichst vielen Insekten einen Lebensraum zu gewähren. Ihr seht verschiedene Mähtechniken und Geräte.

 

Für alle, die im Gartenwesen tätig sind, gibt es Informationen und Argumentationshilfen, die helfen, Kundschaft bezüglich Artenvielfalt zu beraten. Damit trägt man zum Erhalt und zur Förderung von Insekten und damit zur Umsetzung der Augsburger Diversitätsstrategie wesentlich bei.
 

 

INFO

 

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Urban Gardening
grüne Oasen

Nachbarschaftsgarten in der Neuhofer Straße

Im Nachbarschaftsgarten treffen sich Jung und Alt, Freunde, Familien und Nachbar*innen zum gemeinsamen Gärtnern, Grillen, Beisammensein, Ratschen und Spielen.

Neuhofer Straße
86154 Augsburg
Deutschland

Nachbarschaftsgarten, Augsburg, Neuhofer Straße, Foto Tine Klink, urban gardening

Ein Nachbarschaftsgarten ist nicht nur ein guter Ort, um mitten in der Stadt die eigenen Blumen oder das Lieblingsgemüse anzupflanzen, sondern auch ein lebendiger Ort für Gespräche und Begegnungen. Hier treffen sich Jung und Alt, Freunde, Familien und Nachbar*innen zum gemeinsamen Gärtnern, Grillen, Beisammensein, Ratschen und Spielen.

 

Genau so ein Begegnungsort ist der Nachbarschaftsgarten Neuhoferstraße in Augsburg. Er liegt zentral und ruhig hinter der Kirche St. Joseph. Entstanden ist der Garten in den Jahren 2012/2013 als ein gemeinsames Projekt von Anwohner*innen und dem Quartiersmanagement Oberhausen. Damals startete man mit einigen Hochbeeten. Doch mittlerweile gibt es im Garten nicht nur neue Beete, sondern auch einen Geräteschuppen mit integrierter Zisterne, Küche und WC, einen Grill und eine Feuerschale, einen Kinderspielbereich, ein kleines Gartenhaus sowie gemütliche Sitzgelegenheiten.

 

Die Gärtner*innen erhalten ein eigenes Beet, das nach Lust und Laune bepflanzt werden kann. Wer möchte kann mitmachen, egal ob als Einzelperson, Paar, Familie oder als WG. Auch Schulen und Kitas sind herzlich eingeladen, mitzugärtnern und den Garten als einen Lernort für Kinder zu nutzen.

 

Wer mit dabei sein möchte, wendet sich bitte an Bernd Rebstein (Quartiersmanagement Oberhausen) Telefon: 0821 - 324 3370, E-Mail: qm.oberhausen@augsburg.de
Weitere Kontaktdaten findet ihr hier.

Wochentag
Montag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Dienstag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Mittwoch 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Donnerstag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Freitag 9:00 bis 12:00 13:00 bis 18:00
Samstag geschlossen
Sonntag geschlossen

Insektenvielfalt im Garten und auf dem Balkon

Insektenvielfalt im Garten und auf dem Balkon
Die Insektenrangerin Tine Klink vom Umweltbildungszentrum Augsburg verrät euch ihre Tipps und Tricks für naturnahes Grün.
Erdhummel, Insekten, Foto: Arn Matuszewski

Ihr möchtet euren Garten oder Balkon insektenfreundlich anlegen oder entsprechend umgestalten? Oder die Grünanlage rund um euer Mehrfamilienhaus könnte ein klimafreundliches Update gebrauchen? Die Insektenrangerin Tine Klink berät euch gern und kommt kostenlos zu euch nach Hause. Zum Start ins Gartenjahr verrät sie uns hier ihre wichtigsten Tipps:

 

Tine Klinks Gartentipps

In einem naturnahen Garten finden Menschen, Tiere und Pflanzen ihren Platz. Neben dem praktischen Nutzen durch Gemüse, Obst und Kräuter dient ein solcher Garten der Erholung durch Entspannung, Spiel und Bewegung. Gleichzeitig stehen dort wildlebenden Tiere Nahrung, Unterschlupf, Nistmöglichkeiten und Überwinterungsplätze zur Verfügung.

„Für den Weg zu einem naturnahen Paradies für Insekten und andere Tiere spielen vier Schlüsselfaktoren eine entscheidende Rolle. 1. Große Pflanzenvielfalt, 2. Strukturreichtum, 3. Totholz und 4. Optimale Standortbedingungen.“

Tine Klink, Insektenrangerin aus Augsburg

Große Pflanzenvielfalt

Erfreut euch an Blumen und Stauden mit offenen Blüten! Insekten kommen bei gefüllten Blüten nicht an Nektar und Pollen. Dahlien, Pfingstrosen und Rosen gibt es auch mit offenen oder halboffenen Blütenkelchen.

Pflanzen mit reichem Samenansatz wie Disteln oder Karden nützen im Herbst und Winter der heimischen Vogelwelt. Für Igel und Insekten wie das Glühwürmchen eignen sich Gewächse mit einer dichten Belaubung.

 

Das Gute liegt so nah…

Setzt auf robuste, heimische Wildpflanzen. Unter den etwa 3.500 Arten mehrjähriger Stauden, Sommerblumen und Kräuter finden sich zahlreiche nektar- und pollenreiche Pflanzen, an die unsere Insektenwelt angepasst ist.

Nicht auf jeder Fläche wächst alles gleich gut. Achtet bei der Auswahl der insektenfreundlichen Gewächse auf die Bedürfnisse der Pflanzen (Licht, Boden, Wasser), damit ihr und die Tierwelt lange Freude daran haben.

 

Golfplatz oder Blühwiese?

Auf einer normalen Rasenfläche wachsen viele Wildblumen, die gut für die einheimische Insektenwelt sind: Gänseblümchen, Günsel, Braunelle, Klee, Schafgarbe, Wegerich, Gundermann, Habichtskraut oder Ehrenpreis. Optimal ist es, die Blühwiese ein- bis zweimal im Jahr (Mitte Juni und September/Oktober), am besten mit der Sense, zu mähen. Haltet nur die Laufwege kurz. So wird der Boden nährstoffärmer und verschiedene Wildblumen können sich besser halten. In einem Hausgarten ist es nicht nötig, gesunden Humus abzutragen, um abgemagerte Erde einzubringen und eine Wildblumenmischung zu säen.

„Rasenroboter und Motorsensen sollten tabu sein, denn sie sind eine tödliche Gefahr für Igel und andere Kleinlebewesen.“

Tine Klink, Insektenrangerin aus Augsburg

Vielfalt statt Einfalt

Auf der Website des Umweltbildungszentrums findet ihr Pflanzlisten mit einer reichen Auswahl an Nahrungspflanzen für das ganze Jahr. Achtet vor allem im Hochsommer nach der Lindenblüte auf genügend Blütenreichtum, um genug Nahrung für Wild- und Honigbienen zu bieten.

Lasst in euren Beeten auch mal Wildkräuter stehen. Gerade im Frühjahr können Hummeln und Bienen die vermeintlichen Unkräuter gut nutzen. Pflanzt viele Schneeglöckchen, Schlüsselblumen, Krokusse und Tulpen, die optisch nicht nur für Insekten bezaubernd wirken.

 

Alles Öko oder was?

Die Pflanzen besorgt ihr euch am besten im regionalen Ökohandel. So könnt ihr sicher sein, dass ihr die Insekten ohne Pestizidrückstände beglücken können. Bei der Selbstansaat achtet auf samenfestes Saatgut, welches ihr selbst vermehren können oder das sich im Garten selbst ausbreitet.

„Ein Tipp: Fragt in Kleingartenanlagen oder bei den Nachbarn, ob Stauden oder Pflanzensamen übrig sind.“

Tine Klink, Insektenrangerin aus Augsburg

Strukturreichtum durch lebendige Begrenzungen

Holzzäune aus regionalem, unbehandeltem Holz sind nachhaltiger als Maschendraht. Das Holz wird gerne von Insekten genutzt, vor allem an den sonnigen Stellen. Denkt daran, ausreichend Durchschlupfmöglichkeiten für Igel und andere Lebewesen zu belassen.

 

Gewinnbringende Alternativen zur eintönigen Thujahecke sind heimische Laubsträucher. Weißdorn, Holunder, Haselnuss, Hundsrose oder Kornelkirsche bieten nicht nur Nahrung, Schutz und Lebensraum für verschiedene Tiere, auch ihr könnt die Früchte nutzen.

 

Trockenmauern sind ebenfalls fantastische Gestaltungselemente, um die Artenvielfalt im eigenen Garten zu fördern.Ihr könnt zur Sicherung einer Böschung, als Einfriedung der Terrasse oder als Begrenzung zum Nachbargarten dienen. Dabei werden Natursteine aus der Region zu einer mörtelfreien Mauer aufgeschichtet. Hohlräume in der Mauer sind perfekt für Eidechsen und Käfer, vereinzelt kann für bestimmte Wildbienenarten mit Sand verfugt werden. Ideal ist es, die Trockenmauer mit wärmeliebenden Stauden zu bepflanzen.

 

Weniger ist mehr

„Für einen strukturreichen Garten, der gerne von Insekten und anderen Kleinlebewesen bevölkert wird, dürft ihr gerne auch mal faul sein.“

Tine Klink, Insektenrangerin aus Augsburg

Wenn der Staudenrückschnitt erst im späten Frühjahr erfolgt, können Insekten in den Stängeln überwintern und euer Garten bietet im Winter optisch reizvolle Perspektiven. Gerade mehrjährige Arten bereiten euch weniger Arbeit, das Schnittgut könnt ihr als Mulch verwenden oder den Kompost damit bereichern.

Im Herbst freuen sich Igel, Kröten und Marienkäfer über Laubhäufen, die nicht in der braunen Tonne entsorgt werden. Wenn ihr zu viel Laub habt, könnt ihr eure Beete damit mulchen, die Regenwürmer leisten über den Winter perfekte Kompostierungsarbeit.

 

Unordnung ist das ganze Leben

Bietet euren Tieren verschiedene natürliche Habitate an: kiesige, sandige, lehmige Flächen, ein wildes Eck, in das nicht eingegriffen wird. Erlaubt Pflanzenwuchs in Fugen und lasst Fallobst liegen. Gestaltet Wege, Plätze, Treppen so, dass Wasser versickern kann, sich trittfeste Kräuter ausbreiten können und Insekten einen geschützten Lebensraum
im Boden vorfinden.

 

Ein Herz für Untermieter

„Bietet Untermietern sichere Unterkünfte an. Für Vogelkästen empfehle ich die Bauanleitungen des Landesvogelschutzbundes."

Tine Klink, Insektenrangerin aus Augsburg

Totholz - zum Beispiel unter einer Hecke

Der jährliche Heckenschnitt bietet eine wunderbare Grundlage für einen Totholzhaufen oder eine Benjeshecke. Ihr könnt auch Sturmholz und Wurzelstöcke darin unterbringen. Durch die Anlage eines Totholzhaufens bietet ihr auf einen Schlag vielen verschiedenen Tierarten einen wunderbaren Lebensraum: Zaunkönige, Rotkehlchen, Erdkröten, Hasel- und Spitzmäuse, Eidechsen, Blindschleichen, Ringelnattern, Molche, Spinnen, Florfliegen, Wildbienen, Zitronenfalter und unzählige Käferarten finden hier Nahrung, einen Platz für Nachwuchs und zur Überwinterung.

 

Voll das Leben

Stehendes Totholz, also absterbende oder abgestorbene Bäume, die noch standfest sind, hat einen noch höheren ökologischen Nutzen für die Artenvielfalt. In diesen extrem wertvollen Lebensräumen findet sich Platz für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Käfer, Fledermäuse, Siebenschläfer, Eichhörnchen, viele verschiedene Vogelarten, aber auch Flechten, Moose und Pilze sind auf diesen besonderen Lebensraum angewiesen.

„Lasst euren alten Apfelbaum stehen, auch wenn er keine genießbaren Früchte mehr trägt. Er bietet vielen bedrohten Tier- und Pflanzenarten ein Heim.“

Tine Klink, Insektenrangerin aus Augsburg

Optimale Standortbedingungen durch warmes Mikroklima

Viele Insekten mögen es warm. Südseitig gelegene Flächen mit offenen Bodenstellen sind perfekt für bodenlebende Insekten, die dort gut ihren Nachwuchs aufziehen können. Die Flächen sollen offen bleiben und nicht zuwachsen und den Großteil des Tages in der vollen
Sonne liegen.

 

Gesunder Garten

Schützt euren Boden und die darin lebenden Organismen, indem ihr auf Mineraldünger verzichtet.

„Probiert organischen Dünger wie Kompost, Schafwollpellets vom lokalen Wanderschäfer oder selbst angesetzte Kräuterjauchen, die ihr ausschließlich
in den Nutzbeeten anwenden solltet.“

Tine Klink, Insektenrangerin aus Augsburg

Der Natur zuliebe solltet ihr keine Pestizide und ausschließlich torffreie Erde nutzen.

 

Glücklich, wer im Dunkel bleibt

Lichtverschmutzung trägt stark zum Insektensterben bei. Nachtaktive Insekten umflattern die Lichtquellen, verbrennen dabei oder sterben an Erschöpfung. Auch Wirbeltiere werden von der unnatürlichen Helligkeit irritiert und in ihrem Lebensrhythmus gestört. Vermeidet künstliche Lichtquellen im Garten, schließt die Fensterläden und lasst es nachts so dunkel wie möglich sein. Wo Beleuchtung aus Sicherheitsgründen nötig ist, sollten warm strahlende LED-Leuchten eingesetzt werden, die so schwach wie möglich nur nach unten strahlen.

 

Kostbares Nass

Nutzt das kostenlose Wasser von oben – füllt Fässer und Zisternen mit Regenwasser, lasst Niederschläge im Boden versickern, anstatt ihn über versiegelte Flächen in die Kanalisation zu leiten. Ein kleiner Teich mit wenigen Quadratmetern Fläche und flachem Ufer bietet zahlreichen nützlichen Insekten und anderen Tieren Lebensraum. Libellen können ihren Nachwuchs dort ablegen, Honigbienen, Vögel und Igel ihren Durst stillen, Frösche, Gelbrandkäfer und Wasserläufer werden sich einfinden. Oder habt ihr eine ständig feuchte Stelle im Garten? Nutzt sie doch für ein Sumpfbeet.

 

Wir danken der Insektenrangerin Tine Klink herzlich für diese Tipps, die ihr auch in der  Broschüre ‚Insekten. Vielfalt. Augsburg.‘ von der Umweltstation Augsburg findet. Vielen Dank auch an das Umweltbildungszentrum Augsburg für die Genehmigung, ihre Tipps veröffentlichen zu dürfen!  

 

 

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Wie wird dein Balkon oder Garten insektenfreundlich?

Balkon, Insekten, Garten, Urban Gardening, Umwelt

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Taubenschwänzchen in einem insektenfreundlichen Garten. Foto: Arn Matuszewski
Die Insektenrangerin Tine Klink zeigt euch, wir ihr euren Balkon und Garten für Insekten gestalten könnt. Anmeldung bis 02.03.2023

Wie kannst du auf dem Balkon oder im Garten den ökologischen Nutzen steigern und damit Lebensraum für (bedrohte) Arten schaffen? Diese und andere Fragen beantwortet euch Tine Klink, die Insektenrangerin der Umweltstation Augsburg. Ihr erfahrt, mit welchen einfachen Mitteln ihr euren Balkon oder Garten insektenfreundlich gestalten könnt. Außerdem zeigt euch Tine Klink welche Lebensbedingungen Wildbienen und andere Insekten brauchen und warum 'Nichts tun' im Garten manchmal Wunder bewirkt.

 

INFO

  • Online via Zoom
  • Dienstag, 07.03.23, 19–20.30 Uhr
  • Anmeldung bis 02.03.23 unter t.klink@us-augsburg.de
  • Zoom-Link wird am 03.03.23 zugesandt
  • kostenfrei

 

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Ein Garten für Schmetterlinge

Garten, Schmetterling, Insekten, Urban Gardening

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Kurzschwänziger Bläuling, Schmetterling, Foto: Nicolas Liebig, Umweltstation Augsburg,
Die Insektenrangerin Tine Klink zeigt euch, wie ihr einen schmetterlingsfreundlichen Garten anlegen könnt. Anmeldung bis 13.02.2023.

Macht euren Garten fit für einheimische Schmetterlinge und Falterarten. Tine Klink gibt euch (Pflanz-)Tipps für eine insektenfreundliche Umgebung und natürlich beantwortet die Insektenrangerin der Umweltstation Augsburg eure Fragen.

 

INFO

  • Online via Zoom
  • Donnerstag, 16.02.23, 19–20.30 Uhr
  • Anmeldung bis 13.02.23 unter t.klink@us-augsburg.de
  • Zoom-Link wird am 14.02.23 zugesandt
  • Kostenfrei

 

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Tag des offenen Stadtgartens

Tag des offenen Stadtgartens in Oberhausen

Stadtteilgarten Neuhoferstraße / Ecke Tobias-Maurer-Straße
Neuhoferstraße
86154
Augsburg
Gemeinsames Gärtner in Stadtgärten
In Augsburgs Stadtgärten sind alle eingeladen mitzumachen. Am 3. September können sich Anwohner*innen in Oberhausen ansehen, was dort alles wächst und sich tut.

Bei Livemusik und einem bunten Familienprogramm können sich die Gäste über das Gärtnern und ein Mitmachen im Stadtgarten informieren. Neben Info- und Bastelaktion rund um den Garten wird am Lagerfeuer Stockbrot gebacken. Getränke, Kaffee und Kuchen und Gegrilltes stehen bereit.

 

Veranstaltet wird das Fest vom Quartiersmanagement. Eingeladen sind alle Nachbarn: Ob jung oder alt, Familien oder Singles. Wer michtmachen möchte, ist herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. 

 

Der Nachbarschaftsgarten in der Neuhoferstraße wird seit Frühjahr 2016 von der Nachbarschaft und dem Quartiersmanagement betreut. Mit Unterstützung des Amtes für Grünordnung (AGNF) entstanden neue Beete, es wurde ein Geräteschuppen mit integrierter Zisterne, Küche und WC sowie ein großer Grill und ein kleiner Kinderspielbereich errichtet. Ein toller Treffpunkt also für die Nachbarschaft.

 

INFO:

Wann: 3.9.22 von 16 bis 19 Uhr

Wo: Stadtteilgarten Neuhoferstraße / Ecke Tobias-Maurer-Straße

Wer: Quartiersmanagement Oberhausen

Eintritt frei

 

Mehr Lesen:

Nachbarschaftsgärten in Oberhausen

Nachbarschaftsgarten Neuhauser Straße

Nachbarschaftsgarten Dieselstraße

Urban Gardening in Augsburg

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Lecker und gesund – jetzt eigenes Gemüse anbauen!

Tipps für den Anbau von eigenem Gemüse
Jetzt ist Aussaatzeit! Wenn du dein Leben nachhaltiger gestalten und dich außerdem gesund ernähren willst, kannst du dein eigenes Gemüse anbauen.
Aussaat, Foto von J Garget auf Pixabay

Vielleicht bist auch du mit dem guten Vorsatz in das neue Jahr gestartet, etwas verändern zu wollen. Wenn du dein Leben nachhaltiger gestalten und dich außerdem gesund ernähren willst, kannst du zum Beispiel dein eigenes Gemüse anbauen. Jetzt beginnt die Aussaatzeit! Überlege dir also, welches Gemüse du auf dem Tisch haben willst.

 

Ildikó Reményi–Vogt hat in der CityFarm Augsburg und in zahlreichen Gärtnereien sehr viel Erfahrungen gesammelt und bietet auf der Website der CityFarm auch Saatgut an. Sie hat unserer Autorin Annika Müller viele gute Tipps gegeben.

 

Das passende Gefäß für die Aussaat

 

Die Profis unter den Gemüsegärtner*innen verwenden spezielle Aussaatkisten, die zum Beispiel in Gartencentern oder im Baumarkt erhältlich sind. Die Kisten sind zwischen 30 bis 50 cm lang, 30 bis 40 cm breit und 5 bis 10 cm hoch. Meistens sind die Kisten aus Plastik, aber es gibt auch Varianten aus Holz.

 

Für Anfänger*innen reicht auch ein Balkonkasten, eine Blumenschale oder einfach alte, gesäuberte Blumentöpfe. Am besten sind solche Gefäße geeignet, die unten „nicht ganz dicht“ sind, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Perfekte Alternative: die Plastikschalen, in denen Obst und Gemüse verpackt ist – sie sind leicht, haben Löcher und sind lichtdurchlässig. Ungünstig wegen Schimmelgefahr: Eierpappe, Klorollen.

Hochwertige Erde ist wichtig

Es ist ein Mythos, dass Aussaaterde keine Nährstoffe enthalten darf. Aus gärtnerischer Sicht stimmt das nicht. Eine Ausnahme bilden Pflanzen, die generell magere Erde brauchen. In der Natur keimen die Pflanzen ja auch in der gleichen Erde, in der sie wachsen. In allen Gärtnereien, in denen ich bisher gearbeitet habe, wird dieselbe Erde zur Aussaat und zum Topfen verwendet! Wir bei der CityFarm machen das auch so. Nur sollte die Erde, die wir verwenden, qualitativ hochwertig sein.“

 

Ildikó Reményi–Vogt, CityFarm Augsburg

Bitte achtet beim Kauf von Blumenerde also darauf, dass die Ware „torffrei“ ist und nicht als „torfarm“ oder als „torfreduziert“ gekennzeichnet ist. Das bedeutet nämlich, dass sie trotzdem noch hauptsächlich aus Torf besteht. Und Torf gehört in die Moore und nicht in unsere Beete. Einen ausführlichen Lifeguide-Artikel zu Blumen- und Komposterde findet ihr hier. Vorsicht auch bei der Bezeichnung „BIO“: Da die Begriffsbezeichnung „Bio-“ bei Erden nicht geschützt ist, kann man darauf nicht vertrauen.

 

Fülle deine Aussaatkiste oder deinen Topf mit der Erde, aber nicht ganz bis zum Rand, sodass drei bis vier cm darunter frei bleiben. Die Erde dann mit den Händen andrücken, bis sie fest ist. Alternativ kannst du sie auch mit einem Schneidebrett festdrücken.

 

Bitte die Erde nur leicht andrücken - also kein "backebacke Kuchen"! Es reicht auch, die Kiste drei Mal auf den Tisch zu klopfen. Durch das Angießen - die Erde sollte dafür komplett durchfeuchtet werden, aber nicht wegschwimmen - verdichtet sich die Erde sowieso nochmal.

 

Welcher Samen?

 

Nachdem du deinen Menüplan für das Frühjahr fertiggestellt hast, kannst du deine Wunsch-Gemüsesamen besorgen.

"Wir auf der CityFarm legen Wert auf samenfeste Sorten und verzichten komplett auf Hybride (F1). Vor allem alte und seltene Gemüsesorten bringen nicht nur leckere Abwechslung auf den Teller, sondern sind auch wichtig für die Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt. Denn diese ist ebenso bedroht wie die Biologische Vielfalt in unserer Natur.“

 

Ildikó Reményi–Vogt, CityFarm Augsburg

 

Besonders zu empfehlen sind also die Samen der CityFarm Augsburg oder verschiedene Saatgutbörsen. Neben regionalen Anbietern gibt es viele Öko-Anbieter wie zum Beispiel Bingenheimer, Dreschflegel und Reinsaat. Auch Arche Noah und Co bieten eine tolle Auswahl.

 

Richtig aussäen

Wenn du alles vorbereitet hast, beginnt die Aussaat. Ganz wichtig: Jeder Samen muss unterschiedlich tief in die Erde! Ein Samen wird mit so viel Erde bedeckt, wie er dick ist. Es gibt auch zahlreiche Lichtkeimer, die man nur oben auf die Erde legen und leicht andrücken darf.

 

Wenn die Samen mit Erde zugedeckt sind, dann behutsam angießen und ins Warme stellen. Zum Keimen brauchen die Samen die nächsten zwei Wochen eine Temperatur von circa 20 Grad Celsius, also mindestens Zimmertemperatur, wenn möglich etwas mehr. Die Samen aber nicht auf die Heizung stellen, denn die trockene, heiße Luft wäre zu viel des Guten.

 

Nach dem Keimen bitte aufpassen: Jetzt ist eine niedrigere Temperatur nötig, da sonst das Wärme-Licht-Verhältnis nicht stimmt und die Pflanzen vergeilen, also dünne, instabile Stängelchen bekommen. Das ist ein ganz typischer Fehler, der gerade am Anfang immer gemacht wird.“ Ildikó Reményi–Vogt, CityFarm Augsburg

 

Richtig gießen

 

Gieße immer so viel, dass der Finger, den du in die Erde steckst, die Feuchtigkeit spürt aber keine schlammige Erde dran kleben bleibt. Mit einem Aussaatgefäß, das ein Loch im Boden hat, sind auch Anfänger*innen auf der sicheren Seite. Wenn du doch einmal zu stark bewässerst, fließt das überschüssige Wasser unten ab. Dieses Wasser darf sich aber nicht in einem Übertopf oder Untersetzer ansammeln.

 

Wenn der Übertopf vollläuft, dann ausleeren und in Folge weniger gießen. Nur Pflanzen schaffen es durch den Wurzelsog das Wasser dorthin zu transportieren, wo es gebraucht wird. Bei frischer Aussaat führt das nur zu Staunässe. Das hat zur Folge, dass die jungen, empfindlichen Wurzeln keinen Sauerstoff mehr bekommen und absterben.

 

Keimlinge pikieren

 

Wenn die kleinen Pflänzchen dann aus der Erde wachsen, stehen sie normalerweise sehr nah beieinander und müssen vereinzelt, also pikiert werden, damit sie später, wenn sie ihre endgültige Größe erreichen, genügend Platz haben. Die kleinen Pflanzen werden in Kisten oder Töpfe pikiert. Die Gärtnerin pikiert, wenn nach den Keimblättern das erste Blattpaar gebildet ist. Das hängt also nicht von der Höhe der Jungpflanze ab. Entscheidend ist die Stabilität des Pflänzchens.

 

Die kleinen Pflänzchen werden beim Pikieren vorsichtig aus der Aussaatkiste herausgeholt. Hier ist Fingerspitzengefühl nötig, um die zarten Wurzeln möglichst wenig zu verletzen. Spezielles Werkzeug wie eine Pikiergabel oder ein Pikierstab sind beim Herauslösen und erneuten Einpflanzen eine große Hilfe. Mit dem Pikierstab kannst du einen einzelnen Keimling vorsichtig von der Seite her aus der Erde hebeln. Die Wurzeln sollten dabei möglichst intakt bleiben. Oft tut es für den Hausgebrauch auch ein kleiner Kaffeelöffel.

Die Keimlinge werden anschließend einzeln in Anzuchttöpfe aus Zellulose, Ton oder Plastik umgesetzt. Fülle die Töpfchen vorab mit Erde und drücke sie leicht fest. Mit dem Pikierstab kannst du in der Mitte ein tiefes, aber schmales Loch in die Erde bohren und das Pflänzchen vorsichtig einsetzen. Die Wurzeln sollten sich dabei nicht nach oben biegen.

Alles Wissenswerte zum Thema Pikieren erfährst du hier.

Und nun heißt es: Abwarten und sich auf eine hoffentlich gute Ernte freuen!

 

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Buchtipp: Urban Gardening mal anders, die Zweite

Buchtipp: Urban Gardening mal anders, die Zweite
Benjamin Vogt berichtet über sein Leben als CityFarmer
CityFarm Augsburg, Urban Gardening, Schwarznasenbock, Foto: Ildiko Remenyi-Vogt

Rechtzeitig zum zehnjährigen Jubiläum der CityFarm Augsburg gibt Benjamin Vogt sein zweites Buch über den ehrenamtlich betriebenen, gemeinnützigen Minibauernhof mitten in Augsburg heraus. 

In ‚Urban Gardening mal anders‘ nimmt der CityFarmer und Schriftsteller seine Leser*innen mit in den Alltag eines CityFarmers und erzählt unter anderem, wie Eigenversorgung mitten in der Stadt funktioniert oder wie man tierische Mitbewohner ohne Strom- und Wasseranschluss versorgt. Er gibt wertvolle Tipps und erzählt ganz offen von den Lektionen, die die CityFarm ihn gelehrt hat. Das farbenfrohe Buch vereint unterhaltsam Witz und Kritik an unserer modernen Lebensweise aus Sicht eines waschechten Stadtbauern. Benjamin Vogt hat die stille Zeit des Lockdown konstruktiv genutzt und will mit dem Erlös der Bücher seinen Teil zum Überleben der CityFarm beitragen:

Die Fortsetzung von, ‚Urban Gardening mal anders‘, ist von, für und über die CityFarm. Die Gewinne werden ausschließlich dem Wohl der Tiere zugutekommen. Auch an uns ist Corona nicht spurlos vorübergegangen. Ohne Veranstaltungen brechen uns die Spenden weg, weswegen wir die geschenkte Zeit genutzt haben, um Freud und Leid mit euch in Buchform zu teilen.“ Benjamin Vogt, CityFarmer und Schriftsteller.

Hier geht es zum ausführlichen Lifeguide-Interview mit Benjamin Vogt.

 

10 Jahre CityFarm Augsburg

Die CityFarm Augsburg ist ein Urban Farming-Projekt des Transition Town Augsburg e.V. und wurde 2011 im Norden Augsburgs gegründet. Initiatoren der CityFarm sind die Geographin Ildiko Reményi –Vogt und der Lehrer Benjamin Vogt. Die Farm wird rein ehrenamtlich und gemeinschaftlich von ca. 20 CityFarmer*innen bewirtschaftet. Auf dem Gelände werden Hühner, Enten, Bienen, Kaninchen und Schafe artgerecht und ökologisch verträglich in naturnahen Gehegen gehalten. Die Schafe werden zur Landschaftspflege im innerstädtischen Gebiet eingesetzt, um artenreiche Biotope zu erhalten und zu schützen. Ein tragender Schwerpunkt des Projektes ist der nachhaltig bewirtschaftete Bauerngarten, in dem alte Gemüsesorten angebaut und vermehrt werden. Dieses Saatgut wird an Gartenfreunde weitergegeben. Die CityFarm dient daher als Begegnungs- und Austauschort für „Gartenrebellen“, Menschen, die einen Wandel der Gartenkultur hin zu naturfreundlichen, artenreichen Gärten wünschen und umsetzen.

 

Die CityFarm ist UN-Projekt für biologische Vielfalt

Für die engagierten Naturschützer der CityFarm war 2020 die Auszeichnung durch die Vereinten Nationen zum offiziellen Projekt der "UN-Dekade biologische Vielfalt" ein Meilenstein . Im Kern ging es den Preisrichter*innen darum, Natur als Chance für sozialen Zusammenhalt zu begreifen und die biologische Vielfalt zu fördern. Mit ihrem Saatgutprojekt haben die Geographin Ildiko Reményi –Vogt und der Lehrer Benjamin Vogt damit voll ins Schwarze getroffen.

Vom Aussterben bedrohtes Saatgut für die Zukunft und Ernährungssicherheit unserer Kinder zu bewahren, ist von existenzieller Bedeutung!“ Ildiko Reményi –Vogt , CityFarmerin und Geographin.

Zudem erhielten die CityFarmer für ihren Einsatz rund um den Erhalt der Augsburger Biodiversität den „LEW Bessermacherpreis“.

INFO:

  • Das Buch „Urban Gardening mal anders, die Zweite“  ist im Buchhandel erhältlich und kostet 9.99 Euro
  • ISBN: 9783752620825
  • Verlag: BoD – Norderstedt

 

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