Kultur & Bildung
Gesundes Leben

Selbstfürsorge für ein friedvolles Miteinander

Nachhaltigkeit funktioniert im Außen wie auch im Innen. Öfter mal innehalten und die eigenen Gefühle wahrnehmen führt zu mehr Achtsamkeit gegenüber der Mitwelt.
Mit mehr Selbstfürsorge zur Inneren Nachhaltigkeit

Mach mal Pause 

 

Die Weihnachts- und Adventszeit ist traditionell die Zeit der Stille und der Besinnung. Heutzutage gleicht sie jedoch eher einem Wettstreit um Aufmerksamkeit: die neuste Weihnachtsdeko, die tollsten Geschenke und der niedrigste Preis. Wir springen von einer Weihnachtsfeier zur nächsten … und überhaupt muss zum Jahresende noch alles abgeschlossen werden. Und Heiligabend sitzen wird dann gestresst unter dem Weihnachtsbaum.

 

Dieser Marathon beherrscht uns nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern jahrein – jahraus. Vor lauter „müsste, sollte, könnte“ verbringen wir so viel Zeit im Außen, dass wir häufig vergessen zu fragen, wie schaut es in unserem Inneren aus. Ist das wirklich alles notwendig? Wie geht es mir wirklich? Und was davon will ich wirklich tun?

 

Innere Nachhaltigkeit sorgt für Achtsamkeit

 

Nachhaltigkeit hat viel mit der inneren Haltung zu tun. Wenn ich gut für mich sorge, dann sorge ich automatisch auch gut für meine Mitwelt – ich gehe also achtsam mit meinem Mitmenschen, mit der Tier- und Pflanzenwelt und mit allem was wir geschaffen haben um.

 

Statt sich immer nur um die Belange anderer zu kümmern, frage ich mich regelmäßig: Wie geht es mir eigentlich? Es hilft, kurz mal innezuhalten, durchzuatmen und und in sich reinzuhören. Also statt schnell noch die neusten Statusberichte in den sozialen Medien zu lesen können wir bewusst in uns reinhören und unseren Körper und unsere Gefühle wahrnehmen. Fünf bis zehn Minuten täglich helfen uns, mehr inneres Gleichgewicht zu finden.

 

Denn die inneren Ressourcen sind genauso schützenswert wie seltene Erden, Bäume oder die Insektenvielfalt. Nur wenn wir beides gleichwertig schützen sind wir für die Zukunft gerüstet.

 

In der Stille zu sich selbst finden

 

Wer gut für sich sorgen möchte, sollte also regelmäßig in die Stille gehen und alles Unnötige weglassen: Dazu gehören neben Gerümpel im Keller, fragwürdigen Gewohnheiten – wie langes fernsehschauen – oder vermeintliche Verpflichtungen – wie das jährliche Schreiben von Weihnachtskarten – die vielleicht gar keine sind. So schafft man freie Räume, die man für sich mit Sinn stiftenden Inhalten füllen kann, die Freude und Genuss bringen.

 

Mit unserer inneren Haltung und durch unser Handeln beeinflussen wir unser Umfeld. Wer seine innere Balance wahrnimmt, trägt so zu einer beruhigende Grundstimmung bei und bereichert sein Umfeld. Wer Freude als Maxime seines Handels anerkennt, wer andere einfach sein lässt, so wie sie sind, und sich auf das wesentliche konzertiert, trägt automatisch zu einem wertschätzenden, achtsamen Umgang bei und sorgt so für eine friedvolle Stimmung.

 

Wenn jede und jeder kooperativer denkt und handelt, also zum Gemeinwohl aller, gibt es keinen Platz mehr für Profitgier und Kriege. Und da wir nur immer bei uns selbst anfangen können, sollten wir genau das tun –  jetzt!

 

Das könnte euch auch interessieren: 

 

Achtsam leben: Gastbeitrag von Christine Pehl

Meditativer Tanz zur Stressbewältigung: Termin in Horgau

Mentale Ruhe und Selbststeuerung im Alltag: Termin in Augsburg

KONTAKT