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St. Ursula war die erste Fairtrade School in Augsburg

Seit über drei Jahren engagieren sich Schülerinnen und Lehrerinnen für eine gerechte Welt
St. Ursula Augsburg, Fairtrade School, Augsburg, Eine Welt, gerechte Welt, fairer Handel, Foto: St. Ursula

Vor über drei Jahren hat die Mädchen-Realschule-St. Ursula in Augsburg als erste Schule in Augsburg den Titel Fairtrade School errungen. Seitdem setzen die Schülerinnen und Lehrkräfte mit großem Engagement die Ziele einer Fairtrade-School um. Dazu gehören zum Beispiel der Verkauf und Verzehr von fair gehandelten Produkten, eine fairtrade-Schulaktion oder die Behandlung des Themas im Unterricht. Die Fairtrade Gruppe von St. Ursula besteht inzwischen aus 30 aktiven Schülerinnen, die zusammen mit ihrer Lehrerin, Monica Pfiffner, für den Fairen Handel werben – an der Schule, bei Eltern und in der Öffentlichkeit.

Faire Schokobananen

Bei einer ihrer Aktionen ging es um Bananen. Im Augsburger Weltladen wurden über 100 fair gehandelte Bananen gekauft. Ein Teil wurde am Tag zuvor halbiert und in Zartbitter Kuvertüre getaucht. Beim Pausenverkauf  fanden die Schoko-Bananen bei Schülerinnen und Lehrkräften reißenden Absatz. Der andere Teil wurde so verkauft – einfach pur. Die Schülerinnen informierten bei der Gelegenheit über die katastrophalen Arbeitsbedingungen im konventionellen Bananenanbau und warum es den Kleinbauern hilft, wenn wir fair gehandelte Bananen kaufen. Am wichtigsten ist: Die Kleinbauern stehen nicht unter dem gnadenlosen Preisdruck der internationalen Lebensmittelkonzerne. Sie können sich darauf verlassen, dass sie faire Löhne bekommen. Sie sind keinen giftigen Pestiziden ausgesetzt und ihre Kinder können die Schule besuchen. Was den Schülerinnen bei ihrer Aktion auch wichtig war: Es wurde überhaupt kein Müll produziert!
Auch zum Valentinstag ließen sich die Schülerinnen etwas einfallen: In der Pause wurden 150 fair gehandelte Rosen verkauft. Denn auch für Blumen gilt: Wer sie mit dem Fair-Trade-Siegel kauft sorgt für faire Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern, verhindert Kinderarbeit und fördert soziale Projekte. Nachdem die Schülerinnen auch mit dieser Aktion so erfolgreich waren und so viel Spaß hatten, haben sie sich für nächstes Jahr vorgenommen, doppelt so viele Blumen zu verkaufen.

 

Augsburg hat drei Fairtrade Schools

In Augsburg gibt es drei Fairtrade Schools: Die Mädchen Realschule St. Ursula, das Gymnasium bei St. Anna und ganz das Gymnasium Maria Ward.

Wer Fairtrade School werden möchte, muss fünf Kriterien erfüllen:

  • Gründung eines Fairtrade-Schulteams bestehend aus Lehrerinnen, Lehrern, Schülerinnen, Schülern, Eltern sowie weiteren Interessierten.
  • Erstellen eines Fairtrade-Kompasses an der Schule, die vom Rektor/der Rektorin unterzeichnet sein muss.
  • Verkauf und Verzehr von fair gehandelten Produkten an der Schule.
  • In mindestens zwei verschiedenen Klassenstufen/Jahrgängen muss in mindestens zwei unterschiedlichen Fächern Fairtrade im Unterricht behandelt werden.
  • Mindestens einmal im Schuljahr muss es eine Schulaktion zum Thema Fairtrade geben.

pm/cm

 

 

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